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PaukaF
BeitragVerfasst am: 19. Jun 2012 12:36    Titel:

Schau mal hier:
http://www.literaturwelt.com/epochen/nachkrieg.htmlBerufshaftpflicht: Eine gute Investition
KatharinaH
BeitragVerfasst am: 19. Apr 2012 17:53    Titel:

Hallo,
ich finde vor allem die Kurzgeschichten von Wolfgang Borchert -
www.hdg.de/lemo/html/biografien/BorchertWolfgang/index.html -
sehr wichtig!

Schädlingsbekämpfung
Marilesen
BeitragVerfasst am: 22. Jul 2011 23:41    Titel:

Ich würde noch die Epochentypischen Gattungen erwähnen wie beispielsweise Konkrete Poesie
Gast11022013
BeitragVerfasst am: 03. Jul 2011 00:29    Titel:

Schön, dass Du etwas mit der Hilfe anfangen kannst und ich wünsche Dir sehr viel Erfolg für den Kurzvortrag! Wink
philip1293
BeitragVerfasst am: 02. Jul 2011 17:54    Titel:

Vielen Dank für deine/eure Hilfe und für deinen Zuspruch!

Ciao Ciao, bis zum nächsten Mal!
Xabotis
BeitragVerfasst am: 02. Jul 2011 15:01    Titel:

Dein historischer Hintergrund ist ja schon sehr vielschichtig, verflechte dich nicht allzu sehr in historische Konzepte wie Marshall-Plan und Ost-West-dechiffrierung, Kalter Krieg, etc. ist ein ganz eigenes Thema, bleib lieber im sprachlichen und psychologischen Bereich.

Beim Lebensgefühl kannst du noch etwas ergänzen, zum Beispiel ist Dennis´ Beitrag über Künstlerintegration und Glaubensthematiken.

Die Autoren einfach zu benennen, ist überflüssig, die behält keiner und das interessiert die meisten auch nicht, ES SEI DENN du berichtest auch über die betreffenden, zumindest über Böll und Brecht kann man ein paar Worte sagen, wie gehören die in die Zeit und was hat ihre Literatur geprägt, bzw was prägen sie mit ihrer Literatur.

Ansonsten ist das eine sehr gelungene Gliederung




Wink
philip1293
BeitragVerfasst am: 02. Jul 2011 14:44    Titel:

Wow! Echt toll, wie ihr mir helft. Vielen Dank für die Hilfe, euch beiden! Der Text von Xabotis war sehr hilfreich, der von Dennis sehr aufklärend, aber auch hilfreich.

Xabotis, ich hoffe du erlaubst es mir, deine Worte zu benutzen, da ich sie nicht hätte besser formulieren können.

Könntet ihr vielleicht nochmal über mein Vortrag schauen und ihn verifizieren/falsifizieren?

Zitat:
IM ALLGEMEINEN:
- Zeit: 1945 bis 1967
- auch „Trümmerliteratur“ (zerstörte Ideale, Erfahrung von Tod) oder „Kahlschlagliteratur“ (Traditionsbruch, sprachlicher Neubeginn der Schriftsteller) genannt
- Verdrängung, aber auch Verarbeitung über die Erfahrung von Krieg und der Nachkriegszeit
- in den fünfziger Jahren äußern sich, im Schatten von Atombombe und Korea-Krieg, Ängste vor einem Dritten Weltkrieg

HISTORISCHER HINTERGRUND:
- Ende des 2. Weltkrieges und unter dem Eindruck des Krieges/Nationalsozialismus
- das Leben in Deutschland war geprägt von Hungersnot und Lebensmittelrationierung, zerstörten Städten und Wohnungsmangel
- Aufteilung Deutschlands in die vier Besatzungszonen (sowjetische, englische, amerikanische und französische), ebenfalls: Entnazifizierung
- 1947: Marshall-Plan (amerikanische Kredite zum Wiederaufbau) neue Zuversicht
- 1949: Grundgesetz und Bundesrepublik Deutschland wurden geschaffen
- 1967 löste sich „Gruppe 47“ auf, welche bis dahin als Teilnehmer an den deutschsprachigen Schriftstellertreffen von Hans Werner Richter eingeladen wurden, und die Nachkriegsliteratur wird allmählich zur Postmoderne (Gegenwartsliteratur)

LEBENSGEFÜHL:
- Hoffnungslosigkeit, Angst, Trauer und Wut
- Vermeidung von Konfrontationen und Ausblendung der Situation und der Problematik

WELTSICHT:
- „Schlafzustand“ des nationalsozialistischen Gedankengutes mit Ende des Krieges
- 50er Jahre: „Zeit des Erwachens“ (Thematiken und Weltansichten des NS-Regimes wurden wieder aufgearbeitet

BEKANNTE AUTOREN:
u. A. :Bertolt Brecht; Wolfgang Koeppen; Heinrich Böll; Paul Celan; Friedrich Dürrenmatt; Hans Bender, Wolfgang Borchert, Ilse Aichinger

ZITAT:
„Wir schrieben also vom Krieg, von der Heimkehr und dem, was wir im Krieg gesehen hatten und bei der Heimkehr vorfanden: von Trümmern; das ergab drei Schlagwörter, die der jungen Literatur angehängt wurden: Kriegs-, Heimkehrer- und Trümmerliteratur.“ – Heinrich Böll: Bekenntnis zur Trümmerliteratur



PS: Ich weiß, man könnte einen ganzen Roman darüber schreiben, es soll aber ein Kurzvortrag von 4 Minuten sein.
Gast11022013
BeitragVerfasst am: 01. Jul 2011 23:15    Titel:

Was bisher gar nicht so richtig erwähnt wurde, ist, dass auch neue Zuversicht aufkam. Sicher standen die negativen Gefühle im Vordergrund, einfach, weil das Erlebte noch zu massiv gegenwärtig war. Aber es sollten auch die positiven Empfindungen, die in dieser Zeit aufkeimten, hier nicht unerwähnt bleiben. Neue Hoffnung auf bessere (und beständigere) Lebensverhältnisse machte sich breit und auch eine Bereitschaft, dafür viele weitere Entbehrungen und arbeitsreiche Jahrzehnte auf sich zu nehmen. Wenn bessere und sichere Zeiten in Aussicht stehen, ist man ja auch wieder bereit, Mühe und Zuversicht in die eigenen Vorhaben zu investieren. Und trotz großer Armut wuchs wieder das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Was allerdings stimmt, ist, dass die Kriegsgreuel größtenteils zunächst eher verdrängt und daher wohl kaum richtig aufgearbeitet wurden. Das sieht man auch daran, dass viele Nazis in führenden Positionen blieben und (vorerst) keine richtigen Strafen auf sich nehmen mussten.

Problematisch war natürlich auch, wie man sich gegenüber Künstlern, Wissenschaftlern usw. verhalten sollte, die während des Krieges ins Exil gingen und jetzt eventuell in ihr Heimatland zurückkehren wollten; am schwersten war es aber wohl sicher, ein neues Verhältnis zu den während des Naziregimes ausgegrenzten und hingerichteten Glaubensgruppen zu finden und der Alltag war geprägt von Versuchen, die Kluft entweder zu mindern oder aber zu ignorieren. Insgesamt gab es eine Tendenz zu Vermeidung und Verdrängung von unliebsamen Erinnerungen und sozialen Grausamkeiten. Teilweise war das Selbstschutz, teilweise wohl auch Starrsinnigkeit.

Im Kreise von Schriftstellern und anderen Gelehrten ging man mit solchen Verhaltensweisen scharf ins Gericht und prangerte viel offener die Missverhältnisse und Verdrängungsversuche in der Bevölkerung an. Das war aber ein eher elitärer Kreis, in dem man viel liberaler und schuldbewusster dachte und handelte und gemessen an der gesamten Bevölkerung war das recht unbedeutend, wenn auch richtungsweisend für spätere Zeiten.

Denn das Erlebte gesellschaftlich breiter aufzuarbeiten, war erst später möglich und erreichte wohl einen Höhepunkt in der 68er Bewegung. Viele junge Leute waren nicht mehr bereit, Dinge zu verschweigen und warfen dann genau das der Elterngeneration vor.


Du hast Dir da ein komplexes Gebiet herausgesucht und man kann das natürlich von vielen Seiten beleuchten: Psychologie, Literatur, Politik und und und. Und daher ist es nicht einheitlich zu sagen, was die Weltsicht der Menschen prägte: Für den einen Menschen war das eine überspitzte Religiösität, für den anderen Menschen ein betont realistische und areligiöse Denkweise. Und für einen Arbeiter mit Familie war die Sicht auf die Welt sicher ganz anders und viellicht pragmatischer/ trister orientiert als die eines Gelehrten, der sich ganz abstrakt mit den damaligen Gesellschaftsverhältnissen auseinandersetzte. Insgesamt kann man aber vielleicht sagen, dass die Sicht der Menschen auf die Welt abwechselnd durch neue Hoffnung einerseits und Ernüchterung andererseits bestimmt war. Natürlich herrschte vielerorts große Armut und viele Menschen retteten sich in Religion, Politik oder schlossen sich in ihre Familienangelegenheiten ein.
Xabotis
BeitragVerfasst am: 01. Jul 2011 21:36    Titel: Re: Nachkriegsliteratur

Hallo philip,

zu 1. diese Hoffnungslosigkeit und Angst, Trauer Wut etc. wird vor allem in großen Verlustängsten deutlich, in Vermeidung von Konfrontationen und Ausblendung der Situation und der Problematik.
Stattdessen wurde sich auf andere Thematiken versteift und die Überreste der Vorkriegszeit extrem gehütet.

zu 2. Irritierenderweise war das nationalsozialistische Gedankengut mit Ende des Krieges wie in einen Schlafzustand gefallen, erst in den 50ern, deer so genannten "Zeit des Erwachens", wurden die Thematiken und Weltansichten des NS-Regimes wieder aufgearbeitet und man beschäftigte sich wieder mit ihr. Bis dahin galt eine komplette Ausblendung jeglicher Meinung und Weltansicht als beste Lösung, um sich von den eigenen Gefühlen nicht überrollen zu lassen.

Wink
philip1293
BeitragVerfasst am: 01. Jul 2011 17:32    Titel: Nachkriegsliteratur

Hey Forum!

Ich gestalte momentan ein Referat für Deutsch über die Nachkriegszeit!

Könntet ihr mir vielleicht etwas über 1. das Lebensgefühl und 2. über die Weltsicht etwas sagen?

Mein Vorschlag:

1. Lebensgefühl: Verbittert, wenig Hoffnung, bestürzt, Trauer, Einsamkeit

2. Weltsicht: geprägt vom Nazionalsozialismus?!

Hoffe, ihr könnt mir helfen.

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