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Zentralabi Geschichte *grübel* ;-)
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Sebastian
Gast





BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 17:43    Titel: Zentralabi Geschichte *grübel* ;-) Antworten mit Zitat

Hiho,
ist zwar eigentlich das falsche Forum, aber da ich gesehen habe, dass hier einige auch Prüfung in Geschichte schreiben, habe ich gedacht, dass dieser Thread doch auch sinnvoll wäre...

Ich habe heute mit Lernen angefangen und poste gleich mal, was ich bisher zusammengefasst habe (Nach den inhaltlichen Aspekten geordnet; siehe STARK)

Thematischer Schwerpunkt 1: Geschichte Deutschschlands nach '45

Alliierte Kriegskonferenzen

Konferenz von Casablanca:
- Geheimtreffen zwischen US-Präsident Franklin D. Roosevelt, dem britischen Premierminister Winston Churchill und den Combined Chiefs of Staff (CCS)
- vom 14. Januar 1943 bis zum 24. Januar 1943 in der marokkanischen Stadt Casablanca
- Josef Stalin war zwar eingeladen, blieb der Konferenz aber fern, da er auf Grund der Einkesselung der 6. Armee in der Schlacht von Stalingrad, wo man seine militärische Führung benötigte, die Sowjetunion nicht verlassen konnte.
- Nach zehntägiger Beratung teilten die Westalliierten der Presse erstmals die offiziellen Kriegsziele mit: Bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches, Italiens und Japans.
Konferenz von Teheran
- auch EUREKA-Konferenz, bzw. Konferenz der "Großen Drei" genannt
- 28. November bis zum 1. Dezember 1943 (erste Konferenz der drei Hauptalliierten im Zweiten Weltkrieg, Großbritannien, den USA und der Sowjetunion)
- Teilnehmer waren der US-Präsident Franklin D. Roosevelt, der britische Premierminister Winston Churchill sowie der sowjetische Staatschef Josef Stalin sowie deren jeweilige militärische Berater.
- Deutschland nach dem Krieg: Roosevelt, Churchill und Stalin äußerten in dieser Frage jedoch völlig unterschiedliche Ansichten:
- Churchill: Zweiteilung Deutschlands in eine nördliche und eine südliche Hälfte, bei der Teile Süddeutschlands (Bayern, Pfalz, Baden, Württemberg), Österreich und Ungarn zu einer "Donauföderation" zusammengeschlossen werden sollten
- Roosevelt: Bildung von fünf autonomen Einzelstaaten
- Stalin wollte sich jedoch zum derzeitigen Zeitpunkt nicht konkret auf die Teilungsmodalitäten festlegen, so dass dieser Punkt weitgehend ungeklärt blieb und Gegenstand folgender Konferenzen werden sollte
Weitere Ergebnisse der Konferenz:
- Oder = neue grenze zwischen Polen und Deutschland
- Stalin lehnt die Wiederholung von Wahlen im Baltikum ab
Konferenz von Jalta
- auf der damals sowjetischen, heute ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim in der Nähe des Badeortes Jalta
- vom 4. bis 11. Februar 1945
- bestimmte die Teilung Europas nach dem bevorstehenden Ende des Zweiten Weltkrieges.
- Die Vertreter der Großmächte USA, Großbritannien und UdSSR trafen sich zu dieser Konferenz
- Stalin hatte diesen Ort ganz bewusst gewählt, um zu zeigen wie mächtig seine Armee war. Die Krim war kurz zuvor noch in deutscher Hand gewesen.
Beschlüsse:
- Deutschland in 4 Besatzungszonen aufgeteilt
- Ziehung von Sektorengrenzen in Berlin
- koordinierte Verwaltung und Kontrolle durch eine Zentrale Kontrollkommission
- Stalin forderte für die Sowjetunion zusätzliche Sicherheiten. Die besetzten Länder Italien und Tschechoslowakei, sowie das Baltikum und praktisch der ganze Balkan sollten einen Sicherheitsring von Satellitenstaaten um die UdSSR bilden, worauf Churchill und Roosevelt nur widerwillig eingingen.
- Wie die bereits frühere Konferenz von Teheran, ließ auch die Konferenz von Jalta viel Auslegungsspielraum offen. Nur über die bedingungslose Kapitulation und Entnazifizierung sowie die Entmilitarisierung Deutschlands war man sich a priori einig.


Potsdamer Konferenz
- 17. Juli bis 2. August 1945
- offizielle Bezeichnung: Dreimächtekonferenz von Berlin
- Die Konferenz fand im Potsdamer Schloss Cecilienhof statt. Ursprüngliche Planungen sahen Berlin als Tagungsort vor, aber wegen der dortigen schweren Kriegsschäden wurden die Sitzungen in das unversehrte Potsdamer Schloss verlegt.
- die Siegermächte hatten am 5. Juni mit der Berliner Deklaration und der Feststellung der Besatzungszonen sowie der Einsetzung eines Alliierten Kontrollrat offiziell die Regierungsgewalt in Deutschland erobert
- Auf der Konferenz sollten konkret Grenzziehungen im befreiten Europa und Reparationszahlungen, die Verwaltung des besetzten Deutschlands sowie der weiterhin geführte Pazifikkrieg besprochen werden.
- Die Grundprinzipien, von denen sich die Siegermächte bei der Potsdamer Konferenz leiten ließen (5 D's), sind:

 Denazifizierung (auch: Entnazifizierung) Die Entnazifizierung war eine Initiative der Alliierten nach ihrem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland ab Mitte 1945. Bekräftigt durch das Potsdamer Abkommen sollte eine "Säuberung" der deutschen und österreichischen Gesellschaft, Kultur, Presse, Ökonomie, Jurisdiktion und Politik von allen Einflüssen des Nationalsozialismus erfolge
 Demilitarisierung (auch: Entmilitarisierung) Unter Demilitarisierung bzw. Entmilitarisierung versteht man den Abbau der Armee und die Beseitigung des Waffenarsenals in einem Gebiet mit dem Ziel, dass von dort keine Gefahr eines militärischen Angriffs mehr ausgehen kann. So bestimmte zum Beispiel der Versailler Vertrag 1919 eine Demilitarisierung des Rheinlands. Diese wurde aber 1936 von Adolf Hitler durch den Einmarsch deutscher Truppen aufgehoben.Ebenso war im Morgenthauplan und im Potsdamer Abkommen eine Demilitarisierung Deutschlands vorgesehen. Wegen des Kalten Krieges kam es aber zur Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.
 Demokratisierung Nach der Bildung der Trizone (auch Westzone = Französische, Englische und Amerikanische Besatzungszone) fanden im Mai und Oktober 1946 erstmals wieder Freie Wahlen statt. Bürgermeister und Landräte wurden gewählt. 1949 war (West-)Deutschland wieder unabhängig, unter der Führung von Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) und des Bundespräsidenten Theodor Heuss (FDP). Zeitgleich wurde die RBZ zur DDR (Deutschen Demokratischen Republik). Das "unabhänige" Ostdeutschland wurde von Staatratsvoritzenden Walter Ulbricht (SED) geleitet
 Demontage Unter dem historischen Begriff "Demontage" versteht man in Deutschland den Abbau von Industrieanlagen. So kam es zum Beispiel nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland zu Demontagen. Gründe dafür waren, dass die Siegermächte, insbesondere die Sowjetunion, Wiedergutmachung für erlittene Schäden anstrebte bzw. Deutschland durch die Zerschlagung seiner industriellen Basis geschwächt und ein erneuter Aggressionskrieg unmöglich gemacht werden sollte. In den Westzonen wurde wegen der Truman-Doktrin die Politik der Demontagen bald beendet. Siehe auch: Konversion (Umwidmung von Militäranlagen)
 Dezentralisierung bedeutet die Übertragung von Aufgaben, Zuständigkeiten, Ressourcen und politischen Entscheidungsbefugnissen an mittlere (z. B. Provinzen, Distrikte, Regionen) und untere Ebenen (Städte, Gemeinden, Dörfer)

- Potsdamer Abkommen: Errichtung eines Rates der Außenminister, Grundsätze über die Besetzung D’s, Betrachtung D’s als wirtschaftliche Einheit, Bestimmungen über Reparationen, Behandlung von Kriegsverbrechern, Regelungen über territoriale Fragen (Deutsche Ostgebiete, Polen und Österreich), Abschluss von Friedensverträgen, Zulassung D’s zu den Vereinten Nationen, ordnungsgemäße Überführung deutscher Bevölkerungsteile (Ausweisung Deutscher aus Polen, Tschechoslowakei und Ungarn), alliierter Aufruf zur bedingungslosen Kapitulation an das Kaiserreich Japan
- Durch den wenig später einsetzenden Kalten Krieg verlor das „Potsdamer Abkommen“ bald an Bedeutung für die Politik der Siegermächte.

Ursachen des Kalten Krieges
1917: Entstehung der SU durch Machtergreifung Lenins
ab 1945: Zerfall der Anti-Hitler-Koalition und darauffolgende Teilung Europas
„Freiheit und Demokratie“   „totalitäre Diktatur“
„Marktwirtschaft“   „Planwirtschaft“
- Konferenz von Jalta: Anti-Hitler-Koalition zeigt erste Risse: Roosevelt lehnte konkrete Vereinbarungen mit der SU für die Nachkriegszeit ab, obwohl diese den verlustreichen Vormarsch der Roten Armee am Boden trug, durch Hitlers Überfall auf ihr Gebiet und die deutschen Arbeits- und Vernichtungslager die weitaus größten Verluste an Soldaten und Kriegszerstörungen erlitten hatte. Daraufhin änderte Stalin seinen Kurs und versuchte, sowjetische Sicherheitsinteressen ohne Rücksprache mit den Westalliierten durchzusetzen
Nach Roosevelts Tod am 12. April 1945 zerbrach die Anti-Hitler-Koalition vollständig: Sein Nachfolger Harry S. Truman schwenkte auf einen strikt antisowjetischen und antikommunistischen Kurs um. Als er auf der Konferenz von Potsdam vom ersten erfolgreichen Test einer Atombombe erfuhr (16. Juli 1945), stellte er Stalin Bedingungen für seine - von Roosevelt noch gewünschte - Kriegserklärung an Japan (8. August) und gab den Befehl für den Einsatz der ersten Atombomben. Diese wurden am 6. August auf Hiroshima, am 9. August auf Nagasaki abgeworfen. Sie sollten die bedingungslose Kapitulation Japans beschleunigen. Zugleich wurde die Wirkungsweise zweier unterschiedlicher Bombentypen am „lebenden Objekt“ erprobt. Die Abwürfe waren u.a. nach Ansicht des US-Historikers David Horowitz auch eine gezielte Machtdemonstration an die SU für die Nachkriegszeit und sollten ihrem weiteren Vorrücken in Ostasien zuvorzukommen
Seit der Nachkriegskonferenz in London stützten sich die USA dann auch politisch gegenüber der SU auf ihre Wirtschaftsüberlegenheit und ihr Atomwaffenmonopol, das bis 1949 bestand. Sie wollten auf dieser Basis ein vereintes Europa mit privatwirtschaftlichen und parlamentarischen Strukturen und eine Weltordnung unter ihrer Hegemonie schaffen. Die SU wiederum wollte ihre vorgelagerte Sicherheitssphäre in Osteuropa festigen. Die USA erkannten dieses Interesse und die dazu getroffenen sowjetischen Maßnahmen nicht an.
Auch Deutschlands Nachkriegsordnung war in Potsdam umstritten. Die Entscheidung darüber und über die der SU versprochenen Reparationen wurden vertagt. Damit war der weitere Konflikt vorprogrammiert. Das gegenseitige Misstrauen wuchs: Die USA schätzten die SU als aggressiv-expansionistisch ein und wollten ihre Ausdehnung nach außen hin eindämmen (Containment-Politik: Irankrise 1946, Türkeikrise). Wie Geheimdokumente des Pentagon von 1950 zeigen, ging es schon früh auch darum, Osteuropa unter westlichen Einfluss zu bringen (roll back) und die SU durch Aufrüstung zu destabilisieren.
Ab 1946 nahmen die USA ein geteiltes Deutschland in Kauf. Die SU bevorzugte ein vereintes, neutrales Deutschland mit Mitspracherecht aller Sieger. Sie versuchte, zunächst die eigene Wirtschaft und Innenpolitik zu konsolidieren; Expansion konnte sie sich daher nicht leisten
1947 verpflichtete die Truman-Doktrin die USA, „alle freien Völker zu unterstützen, die sich der Unterwerfung durch bewaffnete Minderheiten oder durch Druck von außen widersetzen“. Anlass dafür war die Situation in Griechenland und der Türkei, die keine kommunistischen Regimes erhalten sollten. Um Unterstützung im US-Kongress und der eigenen Bevölkerung zu erhalten, stilisierte Truman die SU nun zum Feindbild der „freien Welt". Die geistige Vorlage für seine Doktrin war das long telegram des amerikanischen Diplomaten George F. Kennan. Darin schloss Kennan jeden modus vivendi (Weise des Miteinanders, politisches Arrangement) mit der SU aus.
Der Marshall-Plan bot allen europäischen Staaten, auch der SU, Unterstützung zum Wiederaufbau. Die Verhandlungen dazu in Paris brach diese jedoch ab, da die USA politische und wirtschaftliche Zugeständnisse verlangten. Dadurch erhielt der Ostblock keine westliche Wirtschaftshilfe und schloss sich daraufhin wirtschaftlich enger zusammen.
1947/48 führten die Westalliierten eine Währungsreform in den drei Westzonen Deutschlands und Berlins durch. Die SU betrachtete dies als Bruch der Potsdamer Konferenzbeschlüsse, wonach Deutschland als politische und wirtschaftliche Einheit zu wahren war, und antwortete mit der Berlin-Blockade, einer totalen Wirtschafts- und Handelsblockade. Diese sollte die Versorgung der Stadt mit Lebensmitteln und Brennmaterial zum erliegen bringen, um sie unter eigene Kontrolle zu bringen. Das verhinderte der Westen mit der Berliner Luftbrücke. Doch dieser erste Höhepunkt des Kalten Krieges verstärkte die westliche Furcht vor einer sowjetischen Expansion in Europa.
1949 wurden die drei Westzonen zur Bundesrepublik vereint und das westliche Militärbündniss NATO gegründet. Die SU antwortete mit der Gründung der DDR. Damit waren Deutschlands und Europas Teilung vollendet und die bipolare Weltordnung zementiert. Auch wirtschaftlich vollzog sich die Teilung mit der Gründung der OECD und Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl im Westen, dem Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW/COMECON) im Osten. Außerdem verhängte die NATO gegen die Ostblockstaaten das COCOM-Embargo für Hochtechnologie und Rüstungsgüter.
In jenem Jahr zündete die SU ihre erste Atombombe; China wurde kommunistisch. Daraufhin verschärften die USA ihre Eindämmungspolitik: Sie erkannten die neue chinesische Regierung nicht an, verweigerten der VR China die UNO-Mitgliedschaft und rüsteten Japan verstärkt zu einem antikommunistischen Gegenpol auf. Ihre auch für die NATO verbindliche Militärstrategie basierte bis 1954 auf der Drohung mit „massiver Vergeltung“ (massive retaliation) „an Orten und mit Mitteln eigener Wahl“ für jeden nicht näher definierten kommunistischen Expansionsversuch. Damit verfolgten die USA nun offen eine Politik des roll back, d.h. ein Zurückdrängen des Staatskommunismus in Mittelosteuropa und Asien.
1948 Berlin-Blockade
1950 Korea-Krieg
1961 Mauerbau
1962 Kuba-Krise
Der „Eiserne Vorhang“ - Grenzanlagen mit Stacheldrahtzäunen, Wachtürmen und Selbstschussanlagen - spaltete ganz Europa und Deutschland, besonders augenfällig an der Berliner Mauer

Bei der Bewertung des Kalten Krieges findet seit Jahren insbesondere in den Vereinigten Staaten eine Forschungskontroverse statt. Die traditionelle Sicht sieht die Hauptverantwortung für das Entstehung einer bipolaren Welt in einem ideologisch begründeten Expansionsdrang der Sowjetunion. Die jüngere, so genannte revisionistische Linie wertet hingegen die Politik der beiden Staaten als gleichwertig oder macht das von ökonomischen und hegemonialen Interessen geprägte Verhalten der USA dafür verantwortlich.
____________________________________________________________
So, mehr habe ich noch nicht - aber wer anders vielleicht? Wink
Brackett
Gast





BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Habe auch GES als LK und finde die Idee gut, den Thread hier zu öffnen. Doch kommt das etwas spät... Bin schon fertig (so gut wie) mit der Vorbereitung zu Geschichte. Jetzt noch groß diskutieren? Aber warum nicht...

Dennoch empfinde ich, dass du bisher fast zu intensiv gearbeitet hast Augenzwinkern
oder bereitest du dich immer so umfassend auf klausuren vor?
casablanca-konferenz... hui, noch nie gemacht ^^

Ist aber trotzdem interessant zu lesen, dein Artikel. Aber wer das alles weiß und schön in einer Klausur strukturieren kann, der hat für nix anderes mehr Platz grübelnd

Egal, hier was zum Mittelalter (auch nicht wenig, huch):
Ergänzungen sind erwünscht

Europa im Mittelalter

Karl, der Große: übernimmt 768 mit Bruder Karlmann (stirbt 771) zusammen die Herrschaft im Frankenreich (besteht seit 487 )  800 wird er durch Papst Leo III. (dessen Beschützer er war) zum Kaiser gekrönt, ab da regiert er auch das Karolingerreich und Germanien  kriegerische Abwehr der Heiden, christlichen Glauben kriegerisch verankern (Ablösung vom Islam), einheitliche Rechtssprechung, straffe Verwaltung

Lehnswesen: basiert auf militärischer Umstrukturierung seit dem 8. Jh.  es besteht die Notwendigkeit größerer Ritterkontingente  deren Ausbildung, Ausrüstung und aufwendiger Lebensstil benötigt langfristig verfügbare treue Gefolgsleute, die Vasallen (betrifft zuerst die oberen Schichten, Adlige)  diese begeben sich freiwillig in das gegenseitige Abhängigkeitsgefüge des Lehnswesens  ihre Verpflichtungen sind Gehorsam und Dienst, dafür erhalten sie vom Lehnsherren ein Stück Land oder ein Amt zur andauernden Verfügung  Ritual: Hände des Lehnsmannes in denen des Lehnsherren  Recht basiert auf gegenseitiger Treuepflicht, endet erst durch den Tod oder die Untreue  Lehnsmann kann sein Lehen weiter verteilen an weitere Untervasallen  Lehnsmänner setzen schließlich die Erblichkeit des Lehens durch und schaffen einen adelsähnlichen Status; LW stellt Aufwertung der alten Abhängigkeitsgefüge dar, Verlust der willkürlichen adligen Macht und des Kaisers (der benötigt Vasallen genau wie diese ihn)

Grundherrschaft (durch einen Adligen oder eine Institution): Verzicht freier Bauern (wird Höriger) auf faktische Freiheit und eigenen Besitz zugunsten des Eintritts in eine familia eines Grundherren, für den er fortan arbeitet, Abgaben und Dienste leistet. Dadurch erhält er Schutz und entzieht sich der Pflicht zum Kriegsdienst, der immer die freien Bauern seit der expansiven Bewegung des Frankenreichs immer mehr in Anspruch nahm.

Reichskirchensystem (Konkurrenz zwischen königlicher Zentralgewalt (beansprucht Recht geistliche Ämter einzusetzen, Bischöfe zu ernennen, Regalienübertragung/Wirtschaftsrechte) und der Reichskirche; Verweltlichung): im 10./11. Jh. zuerst unter Otto I.  Schenkung von Grundbesitz und Übertragung weltlicher Rechte (Lehen, Ämter) und Einsetzung seiner Granden sowie Verwandten als Gegengewicht zu (weltliche Ämter innehabenden) Herzögen des dominanten Adels  König wird frei von Erbansprüchen Außenstehender nach Tod der Geistlichen (haben keine Nachfahren)  Instrumentalisierung der Kirche, um Kontrolle über die Erbfolge der Könige zu haben und sich gegen regionale Kräfte (Herzöge, Grundherren) zu schützen  führt zum Investiturstreit

Geistliche/weltliche Herrschaft: Kirche (Papst) benötigt Schutz und politischen Einfluss des Königs, dieser hingegen die religiöse („durch Gott eingesetzt“) Legitimation des Papstes in Rom. Weltliches Reich (der irdische „Staat“, handelt nach christlichen Idealen) sorgt für Ordnung im Volk und beschützt es, Geistliches Reich (göttlich) kämpft mit dem Seelenheil gegen das Böse im Reich

Eigenkirche: Adlige schaffen sich eigennützig heiligen Boden durch Errichtung von Kirchen auf eigenem Grund  setzen Geistliche ein  im 12.Jh. Laieninvestitur (Verbot)

Ottonen: Otto I. der Große (936-73): Königskrönung in Aachen in karolingischer Tradition, indem er sich auf den Thron Karls des Großen setzt, macht er deutlich, dass er die unmittelbare Nachfolge des großen Kaisers angetreten hat. Sieg über die Ungarn  Otto eine Vormachtstellung in Europa, die sieben Jahre später in der Erneuerung des römischen Kaisertums ihren sichtbaren Höhepunkt findet. Am 2. Februar 962  Krönung Ottos durch Papst Johannes XII. in Rom zum Kaiser  weit reichende Folgen für die europäische Geschichte: Seit diesem Zeitpunkt Verbindung von Kaisertum mit Papst in Rom (Befugnis zur Kaiserkrönung).

Otto II. (Sohn, 973-83): war und mit Theophanu vermählt  muss gegen Ende der Herrschaftszeit Rückschläge einstecken. 982 erlitt er eine vernichtende Niederlage durch die Sarazenen.

Für Otto III. (983-1002): erst drei Jahre alt war, Vormundschaft durch seine Mutter Theophanu und seine Großmutter Adelheid. Mündig geworden versuchte er, das Programm der Erneuerung des römischen Kaisertums, durchzusetzen. Rom sollte als Sitz von Kaiser und Papst Zentrum der Weltherrschaft werden. Unter seinem Nachfolger Heinrich II. (1002-24) verlegte sich der Schwerpunkt der Herrschaft wieder nach Deutschland.

Höfische Kultur (Präsentation fürstlicher und kaiserlicher Macht): Ausbau des adligen Machtbereiches durch eigene Herrschaftsgebiete (Territorialstaaten) im Reich des Kaisers; Adelsproblematik  wird immer mehr von den Ministerialen (Hörigen) bedrängt, diese übernehmen Aufgaben in Verwaltung und Wirtschaft, da der Adel häufig ungebildet ist  außerdem benötigt das Rittertum (adlig) viele Helfer
Verfeinerung der Gesellschaft durch Tischzucht im 12. Jh.  Abgrenzung von der ländlichen Bevölkerung; seit 12. Jh. Unterscheidung zwischen Hochadel (Fürsten, Herzöge etc.) und niederem Adel (Ritter, Ministeriale), leistet dem König Dienste, Standesbewusstsein wird durch Abschaffung feudaler Strukturen geschwächt

Ministerialen: abgeleitet von Dienst  bezeichnet Menschen, die durch besondere Dienste ihre Rechtsstellung verbessert haben und gesellschaftlich aufgestiegen sind.
Im Mittelalter gab es keine »Gleichheit vor dem Gesetz«; jeder Mensch hat eigenen Rechtsstand, der im frühen Mittelalter vor allem durch die Geburt bestimmt war.
In den Grundherrschaften von König, Adel und Kirche lebten und arbeiteten Menschen, die von Geburt her »frei« waren, neben solchen, die von »unfreien« Eltern abstammten und deshalb auch selbst unfrei waren.
Die Lebensbedingungen der Freien waren in der Regel besser als die der Unfreien, über die der Grundherr die volle Disziplinar- und Verfügungsgewalt hatte.
Seit dem frühen 11.Jahrhundert gab es eine Gruppe, die sich nicht nur durch eine eigene Bezeichnung Ministeriales abhob, sondern auch durch ein eigenes Recht, das ihnen gegenüber anderen Angehörigen der jeweiligen Grundherrschaft besondere Vorrechte sicherte. Übertragung vielfältiger Aufgaben im Königsgut und im Reichsdienst an Königs- bzw. Reichsministeriale  Versuch die Ministerialen als Gegengewicht gegen den stets selbstbewussten und selbstherrlichen Adel einzusetzen.
Aber auch für die adligen und kirchlichen Grundherren hatten die Ministerialen so große Bedeutung, dass sie sie als Entlohnung für ihre Dienste mit einem Dienstgut, mit eigenem Grundbesitz also, ausstatteten, für das die Ministerialen im Gegensatz zu den anderen Angehörigen der Grundherrschaft keine Abgaben und keine Frondienste leisten mussten  Annäherung an einen adeligen Lebensstil.
 in der Verwaltung etwa der aufblühenden Städte, als Kaufleute, als Boten und Gesandte mit
besonderen Aufträgen und auch als berittene Krieger, als Ritter. Die Könige versuchten eine Art
Reichsbeamtenschaft aufzubauen.

Städtische Entwicklung: Entwicklung der Städte im 11. Jh. durch zunehmende ökonomische und handelsorientierte und römische Orientierung (Verwaltungsbezirk) sowie Bevölkerungswachstum.
 Paradigmenwechsel: Entstehung neuer Sozialstrukturen in der Stadt durch Selbstverwaltungs-Bestrebungen, Eigenproduktion und Handel  Dominanz des Handels (nicht mehr Landwirtschaft), Vielfalt an Waren, Abschaffung von Zöllen, Loslösung aus feudalen Strukturen (Hörige unter Adligen), Stadtrecht/Autonomie (Unabhängigkeit vom Grundherrn), Wirtschaftswachstum, Marktzollerlass, Zünfte/Gilden, Wohlstand, politische Macht, Verschiebung des Lebensstandards nach oben, Sicherheit und Sesshaftigkeit, persönliche Freiheit, Gerichtsbarkeit…
Investiturstreit (Reinigungsvorgang, 1075-1122; Konflikt zw. Heinrich IV. und Gregor VII:):
 Abschaffung interner Missstände (Instrumentalisierung der Kirche, religiöse Degradierung durch
Verweltlichung), die durch Reichs- und Eigenkirchensystem unter europäischen Königen entstanden
sind (Adlige in geistlichen Ämtern) durch Reform, die zuerst nur deutschen König Heinrich IV.
betrifft
 Zielvorstellung vom Reformpapst Gregor VII. (seit 1073): Unterbindung von Kauf bzw. Verkauf
geistlicher Ämter (Simonie), Einhaltung des Zölibats (keine Priesterehe) und Verbot der Investitur
 dictatus papae: Unterwerfung weltlicher Macht zu geistlicher, Unfehlbarkeit des Papstes, Recht den
Kaiser abzusetzen/exkommunizieren, Unfehlbarkeit
 1076: Kirchenbann Heinrichs durch Gregor wegen Investitur von Bischöfen in Italien entgegen der
kirchlichen Entscheidung
 Druck auf Heinrich, da Legitimation entfällt und von den Herzögen Neuwahlen im Reich gefordert
werden (Gegenkönig). Zieht nach Canossa (1077), dreitägiger Bußgang, Wiederaufnahme in die
Kirche, verliert das Recht der Investitur.
 stellt nach zweiter Exkommunikation 1080 Klemens III. zum Gegenpapst auf und lässt sich von
diesem zum Kaiser salben, Gregor stirbt nach der Belagerung der Engelsburg 1085 im Exil.
 Einigung findet unter Heinrich V. und Calixt II. statt: Wormser Konkordat (1122): Verzicht auf
Investiturrecht mit Ring und Stab, Lehen der Kirche geht an jeweiligen frei gewählten Bischöfen
unter begrenztem Mitspracherecht des Königs.

Kreuzzüge (1096 -1291): Judenverfolgung, Ziel ist die Befreiung des Heiligen Landes (sprich: Eroberung Jerusalem), Belastung der Beziehungen zwischen Europa und der islamischen Welt

Ausbreitung des Islam: ab 633  Eroberung Spaniens (711), vom 8.-13. Jh. erreicht der arabische Bereich die größte Ausdehnung mit wirtschaftlichem und kulturellem Vorsprung vor der westlichen Welt

Religion im MA: Kirche dient den Herrschenden als Kontrollorgan über Massen, sorgt für nötige Ordnung und Ehrfurcht; Kleriker sähen Angst und sind gleichzeitig einzige Mittel für das erstrebte Seelenheil; Legitimation des Herrschers: früh  Taufe, Volkswahl, von Gott als Beschützer des Reichs gestellt; Interdependenz zwischen König und Papst  göttliche Legitimation erhält der König vom Papst, der ihn (und seine Söhne) salbt, dafür gewährt der König der Kirche Lehen und Schutz

Herrscher (Krönungen): Chlodwig (ab 496)  Pippin (ab 751)  Karl I (ab 800)  Otto I (ab 962)  Otto II. (bis 983)  Otto III. (bis 1002)  Barbarossa (Friedrich I., ab 1152)  Friedrich II. (ab
1212)

Aktualität des Mittelalters (Position – Negation): Gegenüberstellung zweier Auffassungen vom Mitarbeiter: 1.) „dark ages“ (Rückständigkeit, kirchliche Bevormundung, Aberglaube, Grausamkeit); 2.) romantische Verklärung, Wiederaufleben lassen; Idee, dass einerseits Industrie und Modernität vieles zerstört haben und andererseits, dass das Individuum durch Kirche unterdrückt wurde. Gedanke, dass das Mittelalter ein Prozess war, der die Menschen aus alten eingefahrenen Verhältnissen herauskatapultiert hat.

Kyffhäuser-Mythos: politische Instrumentalisierung, Vorstellung, Versprechung, die Menschen in schlechten Zeiten Halt und Hoffnung gibt; Wiederauferstehung Barbarossas, der Ende des 19. Jh. bei der Herstellung nationaler Größe und Stärke des deutschen Reiches helfen sollte.
Gott
Aresia



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin beruhig zu sehen, dass wir eigentlich noch mehr Konferenzen gemacht haben^^

Danke an die Deutsch LKler, eure zusammenfassungen waren eine tolle Ergänzung, da wir oftmals ziemlich am Thema vorbeigearbeitet haben. Hier für die, die Geschichte als Prüfungsfach haben.

Thematischer Schwerpinkt 3:

- Loslösung vom Mutterland :

Beginn des Konfliktes zwischen den nordamerikanischen Kolonien und dem Mutterland England:

Mit Ende des Siebenjährigen Krieges in Europa und dem Verzicht der Franzosen auf ihre Kolonien in Nordamerika fiel der gemeinsame Feind weg.
Folgende Entscheidungen der britischen Regierung verschärften die Situation:
a) Stationierung von 10.000 Soldaten in Nordamerika
b) Den Indianern wurde das Gebiet westlich des Allegheny-Gebirges zugesprochen (Verbot für die Kolonisten weiteres Land im Westen in Besitz zu nehmen)

Absichten der britischen Regierung mit b)
- Befriedigung der Indianerstämme, die u.a. auf der französischen Seite die englischen Kolonien angegriffen hatten
- das von den weißen Kolonisten besiedelte Gebiet sollte überschaubar und damit kontrollierbar bleiben

Folge: Da viele Siedler die Landnahme im Westen als ihr natürliches Recht betrachteten ( Indianer wurden als minderwertig betrachtet ), empfanden diese Siedler diesen Erlass als demütigende Gängelung.

Verschärfung des Konfliktes zwischen den nordamerikanischen Kolonien und dem Mutterland England:

BIs zum Siebenjärigen Krieg (1754-1763) hatte die britische Regierung die Kolonien weitgehend verschont. Nun sollten die Kolonien auch an den Kosten für den Unterhalt der Truppen beteiligt werden.
Folgende neue Steuern sollten die Kolonisten zahlen:
a) Zuckerzollgesetz (1764):
- Schutzzoll von 3 Schilling für jede Gallone importierter Melasse;
- Verbot des Kaufes von billigere melasse aus Frankreich

Reaktion der Kolonisten : Empörung und Boykottmaßnahmen gegen englische Waren

b) Stempelsteuergesetz (stamp act 1765)
-Stempelsteuer auf: Formulare, Urkunden, Spielkarten, Zeitungen und andere Schriftstücke
Betroffene: vor allem Juristen, Kaufleute, Verleger
Protest: Rücknahmen des Gesetzes 1766

c) Townshend Act:
Im so genannten Townsehend Act wurden ab 29.Juni 1767 Zölle auf die Einfuhr von Blei, Farben. Glas, Lader, Papier und Tee gelegt.
Protest und Boykottmaßnamen: Rücknahme des Gesetzes mit Ausnahme der Teesteuer.


Dann kam noch:
1773 Boston Tea Party
Folge: Strafmassnahmen seitens England
- Schließung der Bostoner Hafen
- britische Offziere durften nicht mehr in der Kolonie wegen Verbrechen angeklagt werden
- Verwaltungsrechte des Staates Massachusetts sollten beschnitten werden
- Die Bürger wurden verpflichtet, den Soldaten der Krone freie Unterkunft sowie Verpflegung zu stellen

1774 : 1.Kontinentalkongress >> beschließt die Einstellung der Handels mit Großbritannien
1775-1783 : Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg
1775 : 2.Kontinentalkongress
1776 : Unabhängigkeitserklärung
kathy



Anmeldungsdatum: 11.04.2006
Beiträge: 43
Wohnort: south of bremen

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Juhuuuu...endlich was für Geschichte!smile Tanzen Big Laugh

Worüber wollen wir diskutieren? Also zusammengefasst hab ich schon alles soweit nur noch kein Stück gelernt, weil ich ja am Donnerstag Deutsch und am Samstag (!!!) Mathe - P3 schreibe....

lg
blubb
Gast





BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

thx für die zusammenfassungen Prost
Juja



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

hab geschichte abgewählt Prost
kein kunstruktiver beitrag, entschuldigung, aber ich muss es sagen
Big Laugh
Tanzen

_________________
But, soft! what light through yonder window breaks?
It is the east, and Juliet is the sun.

Screw you, I didn't like your taste anyway
I chose you and that's all gone to waste
It's Saturday, I'll go out
And find another you
Karina



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

kathy hat Folgendes geschrieben:
Juhuuuu...endlich was für Geschichte!smile Tanzen Big Laugh

Worüber wollen wir diskutieren? Also zusammengefasst hab ich schon alles soweit nur noch kein Stück gelernt, weil ich ja am Donnerstag Deutsch und am Samstag (!!!) Mathe - P3 schreibe....

lg


Lol, wir haben absolut dieselben prüfungsfächer....

_________________
Tschubidu
Tryna
Gast





BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Abgewählt?
Darüber kann man sich freuen???
Ist doch das wichtigste Fach smile
Wenn man DEN Lehrer hat(te)...

Oh, ich muss noch vertuschen, dass dieser Kommentar auch gehaltlos ist:

Zentrales Motiv für fast jegliches Verhalten der Amerikaner gegenüber entweder Farbigen, Ureinwohnern, Kommunisten oder im späteren Imperialismus ist die "Manifest Destiny", der Gedanke, einzige legitime Pioniere für das von Gott gelobte Land (die USA) zu sein.

Nahezu christlicher Fundamentalismus und abnormes politisches und religiöses Sendungsbewusstsein der erfolgsverwöhnten und sich spektakulär selbstverwaltenden Amerikaner ist Antriebskraft für viele Entwicklungen der kolonialen Geschichte und auch darüber hinaus.

Interessant auch immer wider die Neuauslegung der Monroedoktrin Anfang des 20. Jahrhunderts durch den damaligen Präsidenten (Roosevelt). Zum Zwecke der Rechtfertigung zur notwendigen Expansion rund um die Erde... Zuvor fröhnte man einem intensiven Isolationismus und Egoismus.
Aresia



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mich würde interessieren was ihr für Konferenzen im Unterricht gemacht habt.
Wir haben:
14.8.1941 Atlantik-Charta
14.-26-1-1943 Casablanca
12.-25-5-1943 Washinton-Konferenz
11.-24-8-1943 Quebee-Konferenz
13.-30.10.1943 Moskauer Außenminister-Konferenz
28.11.-1.12. 1943 Teheran
11.-19.9.1944 2.Quebee-Konferenz
14.11.1944 Londoner Protokoll
9.-20.10.1944 Konferenz von Moskau
4.-11.2.1945 Jalta
17.7.-2.8.1945 Potsdam
juni 1947 Müncher Ministerkonferenz

Falls noch wer fragen hat ich hab auch schon alles bis auf
"Wiederbeginn des kulturellen Lebens", da unser Lehrer kaum was zu gefunden hat Augenzwinkern
Deekan
Gast





BeitragVerfasst am: 16. Apr 2006 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ausschließlich Teheran, Jalta und Potsdam... im LK geschockt
Darin dürften auch die zentralen Motive für das nachkriegsdeutsche Geschehen enthalten sein. Tanzen
Sebastian86



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BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

So habe ich mir das vorgestellt... Tanzen

Hat irgendwer noch ausführlicheres Material in Bezug auf das Schwerpunktthema 1 (D nach '45)?

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Gast






BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

hat jemand was zu englisch?
kathy



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BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

@karina:

Momentan verbringe ich meine Zeit mit Mathe lernen, da ich darin eine absolute Niete bin, hab ich es auch immer nur vor mir her geschoben...;p
Sicc
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

hab nie so genau für geschi gelernt..( hab LK)..
und trotzdem imma meine 11/12 punkte gehabt...
hmm naja ma gucken wies wird, samstag erst ma mathe LK
Karina



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
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BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hat jmd von euch was zum Thema "Open Door Policy?" wir haben dazu jaa nischts gemacht und hab kaum wat gefunden ....Thanks im Voraus, am Wochenende werde ich mich hier intensiver beteiligen, muss derzeit für deutsch und mathe lernen *grr*
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Tschubidu
Sebastian86



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BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Open Door Policy = Politik der offenen Tür Augenzwinkern
bedeutet: Immer gesprächsbereit zu sein sein...

wenn du einigermaßen fit in Englisch bist: http://en.wikipedia.org/wiki/Open_Door_Policy

Wenn du Lust hast, dann kannst du es gerne zusammenfassen und die wichtigsten Infos dazu hier reinschreiben Augenzwinkern

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Zauberwürfel
Ehrenmoderator


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BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 16:57    Titel: Re: Zentralabi Geschichte *grübel* ;-) Antworten mit Zitat

Sebastian hat Folgendes geschrieben:
Hiho,
ist zwar eigentlich das falsche Forum, aber da ich gesehen habe, dass hier einige auch Prüfung in Geschichte schreiben, habe ich gedacht, dass dieser Thread doch auch sinnvoll wäre...


Ja, eigentlich ist es das falsche FOrum, aber wie wäre es, wenn du das Ganze auch noch im Geschichteboard postest? Oder hast du das schon gemacht?

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
hat jemand was zu englisch?

Wir sind das Deutschboard- es gibt auch ein Englischboard. Frag am Besten dort nach, da kann man dir sicherlich mehr helfen als hier.

_________________
WICHTIG!
1.Wir erledigen hier keine Hausaufgaben!
2.Erwartet nicht innerhalb weniger Minuten/ Stunden eine perfekte Lösung!

Und denkt dran:
http://www.mysmilie.de/smilies/schilder/4/img/022.gif Augenzwinkern
Sebastian86



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BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, habe ich gemacht, aber da scheint sich annähernd keiner aufzuhalten unglücklich ...ich denke (das hat ja der Thread zum Deutsch-ABI gezeigt), dass man auf diesem Board zu mehr Ergebnissen kommt Gott
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Aresia



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Open Door Policy am Beispiel Chinas:
Politik der USA Ende des 19. Jh, die darauf abzielt sich im Wettbewerb mit den europäischen Großmächten gleichen Zugang und gleiche Handelsmöglichkeiten auf dem chinesischen Markt zu sichern. Nach dem 1.Weltkrieg ist damit allgemein der freie Zugang alles Staaten zu allen Märkten gemeint, um wirtschaftliches Wachstum und internationale Kooperation zu sichern.

Freier zugang zu d. Märkten Chinas heißt:
- Absatzmarkt (für den Verkauf eigener Produkte)
- Rohstoffe (ankauf)
- niedrige zölle
- keine Grenzen

- mit geringeren politischen Risiken größeren wirtschaftlichen Ertrag abzuwerfen (direkte Herrschaft wäre eine zusätzliche Verpflfichtung/Belastung)


Hier noch nen Text:
In China brach im Sommer 1900 der Boxer-Aufstand aus. Ausgelöst hatte ihn der Bund "Faust für Recht und Einigkeit", der sich gegen die drohende "Verwestlichung" Chinas wehrte. Die Kaiersliche Regierung schloss sich dem Aufstand an und erklärte den Industrienationen den Krieg. Seite an Seit mit Truppen der europäischen Großmächte und Japans schlugen Amerikaner den Auftsand rasch nieder. Da Regierung und Öffentlichkeit ein militärisches Engagement in Ostasien aber letztlich scheuten, begnügten sich die USA in China mit der "Politik der offenen Tür" ( Open Door Policy ): Anders als die übrigen Großmächte hielten sie an der Einheit des Kaiserreichs fest und forderten keine Herrschafts- oder Einflusszonen. Mit einem gleichen und ungehinderten Zugang zu den Märkten für alle schien den amerikanischen Wirtschaftsinteressen am besten gedient.(...)


Wende zur imperialistischen Weltpolitik:
- Sicherung des Außenhandels
- Erschließung des Westen
- Expansion d. Europäern in Afrika und Asien
- Sicherung der Handelsflotte + Handelsinteressen durch eine starke Seemacht
- Wirtschaftskrise von 1893: USA brauchten neue Mäkrte, Investitionsmöglichkeiten im Übersee ( für Wachstumsimpulse in d. Wirtschaft), mehr Ressourcen
- Manifest Destiny


Hoffe das hilft mehr hab ich dazu leider auch nicht. Viel Glück bei Deutsch und Mathe smile
Gast






BeitragVerfasst am: 20. Apr 2006 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

ich muss ja auch noch ma sagen....das engagement der deutsch prüflinge war echt mega!!!!!die haben soviel hier im forum geschrieben, dass hat mir echt mega geholfen!!!!

wär ja ma dafür das in geschi auch so zu machen Augenzwinkern

wenn auch im deutsch board =)

okay meine FRAGE:
deutschland nach 1945 bis welcher zeit lernt ihr so in etwa???
mauerbau, wiedervereinigung???und ich meine so richtig detailliert gelernt, also die verträge und konferenzen und so?
ich habe bisher nämlich nur bis 1957 römische verträge...
MAx
Gast





BeitragVerfasst am: 20. Apr 2006 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

biste irre?

die RRL gehen nur bis mitte 5oer... und das is bestimmt auch nur unwesentlicher kram für die klausur... konzentrier dich auch monroe, truman, open-door und potsdam, KK, und so... mehr die ideologie der amis und die beiden thesen (revi/trad)...

die wolln ja nichma stalinnote oder europaintegration... traurig
isibella
Gast





BeitragVerfasst am: 20. Apr 2006 21:25    Titel: geschichte lernscheiß Antworten mit Zitat

hallöchen...

alsooo was geshcichte deutschlands betrifft, so gehe ich mal stark davon aus, dass es bis zu den jahren 1963 geht in etwa, denn hier ist die rede von den langen 50er...ära adenauer bla bla...diese langen 50er lassen sich sowohl seperat auf ddr und brd und international beziehen...

naja, ich geh die sache locker an, nichts von detaillierten zeugs...du musst ein mittelding schaffen, was du für wichtig hälst, lernst du exakt udn das andere oberflächlich, denn das zentralabi wird in dir nicht den geschichtsprofessor abverlangen :p

geschichte amerika, naja alles bis hin zum ersten weltkrieg und den bezug deutschland 2 wk herstellen können, wenn semester deutschland gekoppelt wird mit semester amrika in sachen amerikanische außenpolitik...

europa im mittelalter, das buch liegt bei mir im müll... 2 vorschläge ermöglichen sich persönlich auf die bevorzugten semster zu spezialisieren, so dass ich keinen bammel habe, wenn ich von dem semster europa im mittelalter höchstens weiß wie es geschrieben wird Big Laugh
Swan
Gast





BeitragVerfasst am: 21. Apr 2006 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

ich war übrigens der gast, der gefragt hat, was ihr alles lernt Augenzwinkern

wow dass heißt du lernst nix vom mittelalter!??
neee das kann ich ja ma gar nich...obwohl das auch ma mein plan war ^^

okay...das beruhigt mich, dass ihr deutschland nach 45 nich sooo viel lernt...hatte ich nämlich auch nicht vor!!!!
nur einige lk`s (oh...unter anderem wir auch, fällt mir grad auf)haben bi in die 80er durchgenommen....und das find ich echt....sch....sozusagen, wenns nich ma in den vorgaben steht, wieso soll ich das dann auch noch lern!!!als hätten wir nich schon genug grübelnd .....

gut damit hätten wir das dann ja geklärt =)

jetzt hab ich noch paar fragen:

ZU DEN USA:

1. lernt ihr denn die ganzen präsidenten und ihre politik im einzelnen?

2. 1787 wurde ja die sklaverei verboten, aber es gab dann ja immer noch sklaven und erst 1954 wurde der ausdruck "seperate but equal" als verfassungswidrig erklärt --> heißt das, dass das verbot nicht wirklich eingehalten wurde???

3. der unabhängigkeitskrieg begann ja mit einem bürgerkrieg zwischen whigs und tories, war das in den USA selbst??

möglich, dass meine fragen schon wieder zu detailliert sind und wir das gar nich lern müssen, aber falls es zufällig wer weiß, wär echt lieb, wenn ihr antwortet..... Wink
MäH
Gast





BeitragVerfasst am: 21. Apr 2006 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

so als tip ich hab da grad was gefunden, das ganz nett besonders für geschichte ist:

http://wiki.stufen.net/wiki/Geschichte_Abiwissen
Sven



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BeitragVerfasst am: 21. Apr 2006 22:32    Titel: Dankeschön Antworten mit Zitat

Hey cool! Danke für den link.

Da die Strategie der Zentralabimacher offensichtlich darauf hinausläuft, dem Zentralabi erstma n gutes Image zu geben, indem voll die oberflächlichen und einfachen Aufgaben drankommen, werde ich jetzt nicht mehr soviel lernen. Habe für Deutsch fast die ganzen Ferien gelernt und konnte null davon in meine Klausur einbringen, weil die einfach zu einfach war. Also macht euch keinen unnötigen Druck... Prost
Karina



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2006 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Monroe Doktrin als Ausdruck des demokratischen Selbstverständnisses der Amerikaner
Inhalt:
Seit ihren Anfängen war die Außenpolitik der USA bestimmt von einer deutlichen Distanz zur Alten Welt. Ihr Ziel bestand darin, den jungen Staat aus den Händeln und Prestigekämpfen der europäischen Mächte herauszuhalten, um ihm so die Grundvorrausetzung für die innere Stabilisierung zu schaffen. Thomas Jefferson, der 3. Präsident der USA, verkündete 1820 einen Plan, der dieser Außenpolitik Rechnung tragen sollte.
Nach den napoleonischen Kriegen drohte die USA in die europäische Kolonial- und Großmachtpolitik verwickelt zu werden. 1823 legte deshalb Präsident Monroe die Grundsätze der amerikanischen Außenpolitik fest, die den wachsenden Nationalismus der USA verdeutlichen: Er verwahrte sich gegen jegliche künftige Kolonialexpansion und Einmischung europäischer Mächte in der westlichen Hemisphäre und gegen die Übertragung ihres politischen Systems. Die vereinigten Staaten würden sich nicht in die Politik der europäischen Mächte einmischen. Gleiches erwarte man auch von ihnen. Obwohl Monroe die nach ihm benannte Doktrin diplomatisch formulierte, lief sie auf die Kurzformel: „Amerika den Amerikanern“ hinaus.

Bedeutung:
Die Monroe Doktrin verdeutlicht den politischen Gegensatz zwischen der Alten und der Neuen Welt und das nationale, demokratische Selbstbewusstsein des jungen Staates USA. Das europäische politische System der restaurativen Monarchie wurde als veraltet, repressiv und den Bedürfnissen freier Menschen nicht entsprechend abgelehnt, das demokratische System der USA als das überlegenere, höher entwickelte angesehen. Daraus ergab sich ein deutliches Gefühl der Überlegenheit der amerikanischen Nation gegenüber den „reaktionären, zurückgebliebenen“ europäischen Nationen. Der Anspruch auf politische und wirtschaftliche Hegemonie in der westlichen Hälfte der Welt war, der Tenor dieser Botschaft. Die USA, vor wenigen Jahrzehnten noch Kolonie, traten erstmalig den europäischen Mächten auf gleicher Ebene gegenüber und legten Verhaltensmaßregeln für beide Seiten

_________________
Tschubidu
Braunschweiger!!!
Gast





BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Schön dass es so ein Forum gibt... Deutsch hat mir auch she viel geholfen in Geschichte bin ich leider nich so fit

habe allerdungs viele Texte und Insfos auf PC aus der Schule, also wenn ihr über irgendein Thema noch ein paar INfos braucht dann schreibt rein ich gucke mal
Braunschweiger!!!
Gast





BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

ABer kann mir vielleichtr mal jemand jemand was über die Lorys und die Whigs und über die Philophien der von Montesqiueu und Rousseau etc sagen hab da leider keine Ahnung von... Danke Mit Zunge
Swan
Gast





BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

also meinst du Tories und Whigs?
Tories (loyalisten) - war eine Partei die der anglikanischen Kirche treu war
Whigs(aufständischen): - war die Gegenpartei dazu, die Aufständischen, die
Radikalen
--> der Unabhängigkeitskrieg begann mit einem Bürgerkrieg zwischen Whigs
und Tories

Über die Ideologien der Philosophen:
Montesqieu: - aus Frankreich / setzte sich für Gewaltenteilung ein
Rousseau: - aus Frankreich / Prinzip des Gemeinwohls
Lock: - aus GB / Natrurrecht
Kant: - aus Deutschland / Verstand gebrauchen

--> alle diese Philosophen hatten als Hintergrund die Aufklärung.
ihre Theorien wurden als Vorbild für die amerikanische Verfassung
bzw. ihrer vorhergehenden Unabhängigkeitserklärung genutzt

ich hoffe das hilft dir ein wenig!
Karina



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Im falschen Thread von Max gepostet:
USA – Staatengründung und Selbstverständnis der Amerikaner

Loslösung vom Mutterland: Konflikte in England  Auseinandersetzung zwischen katholischer und protestantischer (Verbindung von Staat und Kirche wegen osmanischer, islamischer Bedrohung) Kirche ab 1521 (Luther), Verlust der katholischen Autorität  Orientierung zum Protestantismus (setzt sich durch).
 Feudalismus und Absolutismus weichen der Stadtstaaterei
 Neuorientierung Englands nach 1588 (Armada) und unter James I. (prot., ab 1603 König von
Schottland & England), neues Finanzwesen, Gesellschaftsvertrag
 religiöse Konflikte im Mutterland, Verfolgung (religiös, politisch), Flucht der Calvinisten ,
Puritaner , Missionierung und Koloniegründung sind religiöse Aufgabe, barbarische Ureinwohner
sollen für Christentum, Kultur und Menschlichkeit gewonnen werden.
 Tendenz zu selbstverwaltender, leistungsfähiger Gesellschaft und Lösung aus feudalen
Adelsstrukturen, Flucht aus der Alten Welt, ein Neuanfang für viele Abenteurer, und vom
kriegszerrütteten Europa Enttäuschte
 James Town in Virginia ist 1607 erste Pflanzung basierend auf den neuen Idealen der Siedler
 Mayflower Compact (1620): von freien Männern (strenggläubige Calvinisten (hier Pilgrims: lehnen
weltliche Macht und Wohlstand ab), religiöse Fluchtbewegung) geschaffene Selbstregierung, im
Sinne der Ausbreitung des christlichen Glaubens und zum Ruhme von James I. (Gott und König
gefällig)
 drei zentrale Faktoren bilden die Grundlage für den 150 Jahre dauernden Prozess der Bildung der
Vereinigten Staaten von Amerika (1776): Konflikt dreier verschiedener Kulturen, religiöse Vielfalt
der Siedler und die Beziehung der Kolonien zum englischen Königreich
 nach siebenjährigem Krieg (1763 zu Gunsten Englands entschieden) und dem darauf folgenden
Frieden von Paris gewinnt England die Vormachtsstellung europäischer Mächte in Amerika;
Ausbeutung bestärkt die Kolonialisten nach Forderung von Unabhängigkeit.

Bill of Rights: englisches Staatsgrundgesetz (1689)
 Virginia Bill of Rights (1776): Vorlage für Declaration of Independence und US-Verfassung 1787 
eigene Verfassung, zentrale politische Maximen (nach französischem Vorbild), richtet sich gegen
den Katholizismus und Absolutismus, Macht dem Volke, Wahlrecht, Toleranz, Enthaltsamkeit,
Sparsamkeit, Vernunft

Unabhängigkeitsbestrebungen: durch englische Krone verhängtes Selbstproduktionsverbot und Erlass von Steuern in den Kolonien, durch 7-jährigen Krieg geschwächtes England beutet Kolonien aus, diktiert Wirtschaft und Politik. Englands koloniale Vorherrschaft kollidiert mit den Bestrebungen der Kolonisten (1754-63)
 die Kolonien streben nach Distanzierung, Lösung, sind Stolz auf das eigens Errichtete, fordern
Abzug englischer Garnisonen und stattdessen Selbstschutz und –verwaltung, Entstehung eines
republikanischen Gedankens.
 Boston Tea Party (1773): Protest gegen englischen Teezoll
 1. Kontinentalkongress (1774): Beschluss der Einstellung des Handels mit England

Unabhängigkeitserklärung (1776): durch den 2. Kontinentalkongress bestimmt, dass die 13 Kolonien freie, unabhängige Staaten sind. Unter Berufung auf das Naturrecht, die Freiheit und Gleichheit aller Menschen sowie das Prinzip der Volkssouveränität und dem Streben nach Glück soll eine jederzeit ersetzbare Regierung gewählt werden.


Manifest Destiny: seit 1845 geprägt: die nach US-amerikanischem (Legitimations-)Verständnis „offenbare Bestimmung“ der Nordamerikaner, sich über den ganzen Kontinent auszubreiten. Sich die Erde zum Untertan machen, Expansion in das „gelobte Land“, Missionierung Es wurde mit dem Mexikanischen Krieg (1846-4 rasch populär und leitete nach 1890 zum nordamerikanischen Imperialismus über.

Spirit of the Frontier (Frontierbewegung, 1607 – 1890): permanentes Vorrücken nach Westen, stete Grenzerneuerung, erst Trapper  Abenteurer  Farmer, charakteristisch für amerikanische Zivilisation: immer wieder die Chance auf einen aus dem „Nichts“ selbst geschaffenen Neuanfang/Neuorientierung; 1803: Erwerb des Gebietes von Frankreich  Verdopplung des Staatsgebietes

3 Kulturen (Umgang mit Indianern und Afrikanern):
 Indianer: siehe Protokoll, Konflikt zwischen den „rohen“, „wilden“, religiös und kulturell gänzlich
konträr gesinnten Indianern und den erfinderischen, demokratischen, auf Gleichheit gesinnten
weißen Pionieren, die das Land „befreien“.
 afrikanische Sklaven: in den südlichen Kolonien existierten weiterhin feudale Strukturen, geschaffen
durch die adligen Siedler, die farbige Sklaven auf Baumwollplantagen arbeiten ließen und als
sonstige Arbeitskräfte einsetzten.

American Dream + seine Krise (ab 1800): Durchsetzung ab 1850 durch Erreichen indurstrieller Vormacht; beinhaltet: Streben nach Glück, materiellem Wohlstand, persönlicher Freiheit (Individualismus) und ein ausgeprägtes Sendungsbewusstsein (Demokratie, Religion und Wirtschaft). Tüchtigkeit und Fleiß führen bei gleichen Chancen zum Erfolg eines jeden Amerikaners (vom Tellerwäscher zum Millionär)
 basiert auf: Marktwirtschaft und stark fixierten imperialistischen Idealen
 berücksichtigt keine Ureinwohner, Farbigen oder Frauen
 Krise in der ersten Hälfte des 20. Jh.: Wirtschaftskrisen, Armut wegen des harten Wettbewerbs
lassen Zweifel am AD aufkommen; kapitalistischer Erfolg nur für wenige; Ausbeutung der unteren
Schichten
 Isolationismus und Missmut in Bezug auf das kriegerisch zerrüttete Europa (Weltkriege), Risiken in
ewige Auseinandersetzungen hineingezogen zu werden, keine Möglichkeit den Weltfrieden aufrecht
zu erhalten, ohne ständig zu intervenieren
 Schwarzer Freitag; Pullman-Streik; Populisten

Monroedoktrin (1823 von Präsident Monroe aufgestellt): Prinzipien der amerikanischen Außenpolitik. Monroe forderte: 1. keine weitere Kolonisation der europäischen Mächte auf dem amerikanischen Kontinent; 2. Nichteinmischung der USA in die inneren Angelegenheiten Europas.
 Die ursprünglich defensiv gemeinte Monroedoktrin wurde im Zuge der zunehmend
imperialistischen Außenpolitik der USA schließlich von T. Roosevelt 1904 im Sinne einer
internationalen Polizeifunktion der USA in der westlichen Hemisphäre interpretiert. Die
hegemoniale Haltung wurde nach 1930 allmählich revidiert und gleichzeitig die isolationistische
Politik gegenüber Europa aufgegeben.

Mexikanischer Krieg (kontinentale Expansion, 1846-4: nach dem Frieden von Paris (1783, Anerkennung amerikanischer Souveränität seitens Englands) beginnt großer Landerwerb und Pionierzeit (1790-1850); Amerika annektiert Texas 1845, denn aufgrund der dortigen Plantagenwirtschaft (Sklaverei) will sich Texas von Mexiko lösen, unabhängig werden  dies beschwört einen Konflikt zwischen Texas und Mexiko (die Sklaverei ablehnen), Amerika erklärt 1846 Krieg an Mexiko, da diese provokativ in amerikanisches Gebiet einrücken.
 1890: Erwerb vieler amerikanischer Statten für wenig Geld (jeweils 15 Mil. $) von Mexiko, da dies
den Krieg verliert.
spanisch-amerikanischer Krieg (1898): Motiv: Befreiung Kubas (und Philippinen) von spanischer Kolonialherrschaft, Sicherung der Wirtschaft, des Handels etc. (revolutionäre Gruppen und dem amerikanischen Interesse nicht entsprechende spanische Handlungen haben Befreiung zur Folge); Spanier ziehen sich aus Kuba zurück, dieses wird unabhängige Republik

Open Door Policy: ab 1890: Sicherung der Handelsdominanz gegenüber den intervenierenden Staaten Europas in China; keine direkte Herrschaft (durch kriegerische Risiken zu weit außerhalb der amerikanischen Heimat könnte der Markt verloren gehen), sondern wirtschaftliche Dominanz wird angestrebt.
 die imperiale Expansion stellt den Wettlauf zwischen Europa und den USA um Absatzmärkte,
Einflusssphären und militärische Präsenz dar.
 China ist ein großes, unerschöpftes Land voller Chancen und billiger Absatzoptionen

Progressive Movement: in den USA eine etwa 1900-17 beide großen Parteien erfassende politisch-soziale Reformbewegung. Sie erstrebte u.a. die Beseitigung sozialer Missstände, politischer Reformen, Umweltschutz und die öffentliche Kontrolle wichtiger Wirtschaftszweige. Im Rahmen dieser Bewegung spaltete sich 1912 die Progressive Party unter T. Roosevelt von der Republikanischen Partei ab. Als Führer einer Partei gleichen Namens errang R. M. La Follette 1924 rund 5Mio. Wählerstimmen.

Boss-System: Verdrängung der Politik in den Hintergrund durch wirtschaftliche Lenkung seitens der Großunternehmer.
 Laisser-faire: Zurückhaltung der Regierung in Bezug auf Wirtschaft (Monopolismus)
 Rockefeller, Carnegie: Streben nach dem Größten
 Infrastruktur und offene Institutionen sind meist Stiftungen reicher Unternehmer
 auch Grund für Enttäuschung des „AD“, da Schere zwischen Arm und Reich immer extremer wird.


Fußnoten:

3 kapitalistisch, handelsorientierte Strömung im Protestantismus, Religion + Geld; mittleres Bürgertum, im Konflikt mit anglikanischer Kirche
4 radikale Gruppe der Calvinisten, löst sich (1607) von der autoritären Staatskirche und weicht nach Holland aus, ab 1629 in Massachusetts, streben nach wirtschaftlichem Erfolg, dem Zeichen ihrer Auserwähltheit

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Karina



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
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BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wat is bittschön mit Spirit of the Frontiers jemeint? Etwa die Westexpansion?
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Sebastian86



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BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Karina hat Folgendes geschrieben:
Wat is bittschön mit Spirit of the Frontiers jemeint? Etwa die Westexpansion?

Richtig, damit ist die stete Verschiebung der "Grenze" zwischen erkundetem, besiedeltem Land und unbekanntem "wilden" Terrain gemeint, also die Ausdehnung von der Atlantikküste im Osten zur Pazifikküste im Westen.
Siehe hier:
"Spirit of the Frontier (Frontierbewegung, 1607 – 1890): permanentes Vorrücken nach Westen, stete Grenzerneuerung, erst Trapper  Abenteurer  Farmer, charakteristisch für amerikanische Zivilisation: immer wieder die Chance auf einen aus dem „Nichts“ selbst geschaffenen Neuanfang/Neuorientierung"

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Sebastian86



Anmeldungsdatum: 17.04.2006
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BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mir irgendwer etwas zum Stadtbegriff im Mittelalter sagen?
Vegleich einer italienischen mit einer deutschen???

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Aresia



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ursachen der "Städtegründungswelle" im 13.Jh.
- Bevölkerungsanstieg (innovationen in Agrarwirtschaft= Versorgung wird besser)
->> Land "gibt" Menschen an die Stadt ab (Wachstum der Städte
durch Zuwanderung
- Zunahme d. Handels + Ausbau d. Verkehrswesens (Austausch Stadt -Land)
- Ansiedlung von Kaufleuten + Handwerkern
- Ausbau der Macht der Grundherren/Fürsten im Reich
- Rivalität zwischen den Staufern, Welfen, Zähringern (Adelsfamilien)
->> Städte werden als Finazquelle + Sicherund d. Territoriums gebraucht

Die mittelalterliche Stadt entwickelte sich an verschiedenen Orten:
- Wiederbelebung der alten Römerstädte zumal dann, wenn in ihnen ein Bischof residierte
- Klöster. vor allem als MIttelpunkt einer Grundherrschaft
- Burgen, herrensitze, Pfalzen
- die günstige geografische Lage (z.B. Brücke, Furt, Wegkreuzung, Flussmündung)
- Handels und Stapelplätze bzw. Kaufmannssiedlungen; Märkte genommen einen besonderen Schutz (Marktrecht)

Könige/Fürsten/Bischöfe etc. verliehen Stadtrechte:
- Gerichtsbarkeit (Rechtssprechung)
- Befestigungsrecht (Mauern, Graben, Türme)
- persönliche Freiheiten ("Stadtluft macht frei")
- Recht auf Selbstverwaltung
- Marktrecht
- Münzrecht (nur teilweise)
Aresia



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Gemeinsame politische Ziele der Städtebünde im später Mittelalter:

- Selbstorganisation der Friedenssicherung, wenn eine starke Reichsgewalt fehlte
- Schutz städtischer Interessen gegen Adel und Fürsten (insbesondere: Bewahrung der eigenen Reichsunmittelbarkeit vor dem Zugriff der Territorialherren)
- Der König sollte von einer für die städtische Unabhängigkeit gefährlichen Verpfändungspolitik und einer zu hohen finanziellen Belastung der Reichsstädte zurückgehalten werden


Zum Vergleich....nun ja im Grunde haben wir nur festgestellt, dass sich die Deutschen Städte später entwickelt haben als die in Italien^^
Braunschweiger!



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mir jemand verraten wir ich diese Thread finde ich muss bei mir immer auf verlauf klicken und suchen... in welchem Forum bei deutschboard is sie denn?
Max
Gast





BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

hier geschichte nach ´45:

Deutschland nach 1945

Alliierte Kriegskonferenzen:
 Teheran (1943): Roosevelt, Churchill und Stalin beschließen militärische Zusammenarbeit; die Besetzung Deutschlands und die Kriegsverbrecherprozesse.
 Jalta (´45): R, c & S verhandeln über polnische Westgrenze (Ostgrenze: Curzon-Linie); Nachkriegspolitik in Dt.: Besatzungszonen, Bildung eines All. Kontrollrates , Demontage, Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Bildung demokratischer Regierung, Reparationszahlungen
 Potsdam (Juli/ August ´45): 4 D’s; Verbot der Rüstungsproduktion; Teilung von Berlin in vier Sektoren; Nordostpreußen geht an die SU; neue Manifestierung europäischer Grenzen; europäische Kommission soll über die Politik der Alliierten abstimmen; reeducation; Bestrafung
 Bewertung: Unzufriedenheit: USA haben Ostverluste; SU leistet wirtschaftlich und politisch
Widerstand (gegen Open-Door-Policy); SU darf das Ruhrgebiet nicht mitkontrollieren; greift
nur in der DDR; Verklausulierungen verursachen konträre Auslegungen, Legitimation für
separate Staatengründung

Ursprünge des Kalten Krieges: hauptsächlich auf der gegenseitigen Provokation von USA und SU beruhend, Differenzen der Weltanschauung, Umgang mit Deutschland (welches primär als Damm gegen die jeweils konkurrierenden Systeme fungiert).
 Produkt von Angst, Misstrauen, Fremdheit, Kommunikationsmängeln und Expansionsbestrebungen
 revisionistische und traditionelle These
 Präventivpolitik
 eigenmächtige Westverschiebung Polens seitens Stalins (Expansionsdrang)

Besatzungszonen/ Wiederaufbau der Politik: schon ab ´45 werden im Westen erste Interessenverbände und Parteienbildungen erlaubt; deutsche Politiker werden in kleinere Ämter eingesetzt; Wahlen und Oppositionen werden gefördert (dennoch besteht die Militärregierung der Westalliierten USA/GB).
 CDU: betont christlich, demokratisch; pro Wiedervereinigung und Westintegration (Vorbild USA);
Abschaffung von Großkapital und Monopolen; Eigentum und Besitz fördern; Individualismus
 SED: Zentralisierung von Industrie und Wirtschaft;; sozialistische Warenproduktion;
parlamentarisch-demokratische Regierung; Konzentration auf Arbeiter
 SPD: Sozialismus in Wirtschaft; Demokratie im Staat; Großkapitalismus unterbinden
 USA gibt Dt. Regierung und Selbstverwaltung; SU ist dagegen (keine zweite Chance)… daraus
resultiert die Bi-Zone (´46, französische Sonderwünsche und sowjetische Konzentration auf
Reparationen)

Entnazifizierung: Nazi-Einfluss in Wirtschaft und Kultur wird ausgeschaltet, durch: Kriegsverbrecherprozesse, Verurteilung, Überprüfung der Bevölkerung; verliert ab ´49 schnell an Bedeutung; in zentralen Organen und Institutionen befinden sich weiterhin Nazi-Größen, dies dient dem erneuten Anschwung der Wirtschaft Deutschlands


Das Problem der „Stunde Null“: Existenzproblem; geographisches Weiß; Neuanfang unter Leitung der Alliierten; Enttäuschung angesichts der Verluste unter den Nazis, die nicht zum Erfolg geführt haben; Teilung in zwei Staaten unterschiedlicher ideologischer Ausrichtungen; Ausbeutung durch SU; Feindseligkeiten seitens der europäischen Bevölkerung
 Deutschland ist nicht befreit, sondern besiegt; es ist selbstverschuldet (Westmächte)
 SU demontiert; instrumentalisiert; errichtet scheindemokratischen Staat als Abwehrgerüst gegen
Kapitalismus

Konkurrierende Wirtschaftsmodelle (Plan- Markt- und soziale Marktwirtschaft):
 Marktwirtschaft: Wirtschaftsordnung, in der Produktion, Wirtschaftskreislauf, Preisbildung und
Konsum über den freien Markt geregelt werden.
 Soziale Marktwirtschaft: Wirtschaftsordnung, die im Gegensatz zum "Laissez faire Kapitalismus" wie
zur Planwirtschaft steht. Zentrale Elemente sind: Garantie und Schutz des Wettbewerbs in der
Wirtschaft; soziale Abfederung negativer Auswirkungen marktbedingter Prozesse (z. B. Arbeits-
losigkeit) durch den Staat; Verbreiterung des Privateigentums an Produktionsmitteln. Der Begriff
wurde nach 1945 von Alfred Müller Armack, einem Mitarbeiter Ludwig Erhards, geprägt.

GG und Verfassung DDR: Bemühungen der jeweiligen Besatzer ihre Zonen in das eigene System zu integrieren treiben die Ost (sozialistische Maßnahmen und Diktatur aus der SU drücken auf die Gesellschaft) und West (Partnerschaft mit USA, Westorientierung) auseinander; DDR reagiert stets nur auf Westen; dieser integriert sich zunehmend in den Westen (zwecks Sicherheit und Fortschritt); in der DDR dominieren die SED, Einheitswahlen und demokratischer Schein (Pseudo-Wahlen)
 Mai ´49: Inkrafttreten des GG, Entstehung der BRD: vorübergehende Verfassung, auch für DDR
gültig (alle Deutschen); freie Wahlen; Demokratie
 Oktober ´49: Verfassung der DDR; zuvor war der Vorschlag des Deutschen Volksrates gescheitert,
der dir deutsche Einheit repräsentieren sollte und einen Parlamentspräsidenten als Oberhaupt
geplant hatte; Freundschaft zur SU zur Unterstützung der Regierung

Integration der Flüchtlinge: seit ´39 enorme Fluchtbewegungen; bedingt durch Westverschiebung Polens, Benesch-Dekret; Übergabe von Teilen Preußens an die SU; Ablehnung der SU-Diktatur seitens der östlichen Bevölkerung
 aus dem Osten nach Deutschland in die Zonen; Zuweisung und Wohnraumverteilung sowie
Lageraufbau führen zu Streit und Auseinandersetzungen (Lastenausgleich)
 wirtschaftlicher Aufschwung (im Westen) beschleunigte die Integration der Vertriebenen und
Flüchtlinge; Streben nach Neuaufbau führt zusammen
 in der DDR: keine Rechte für Flüchtlinge; Zwangseingliederung und –Identifizierung mit dem
Regime

Währungsreform (Juni ´4Rock: 3 Westzonen führen neue Währung ein, SBZ reagiert darauf (Angst vor Überschwemmung mit wertloser Reichsmark); lange Geheimhaltung, wegen Furcht vor negativen Reaktionen seitens der West-Bevölkerung.
 Begünstigung der Immobilienbesitzer und Werteigentümer
 Beendigung von Schwarzmarkt und Naturalienwirtschaft
 Sogwirkung auf Ostzone und Ostberlin
 gelenkte Wirtschaft der SBZ benötigt keine Reform (diese geschieht auch demonstrativ)

Marshall-Plan (´47): wirtschaftliches Hilfsprogramm für Europa; von SU abgelehnt  stattdessen Warschauer Pakt (´55); das zusammen mit der Währungsreform bewirkt die Abschottung des Ostens, welche weiterhin demonstrativ aus dem Kontrollrat austritt  danach Berlinblockade und Luftbrücke etc.


Wiederbeginn des kulturellen Lebens:
Bundesrepublik:
 materieller Wiederaufbau bedingt Rückbesinnung auf vertraute Kunst (Goethe, Ästhetizismus);
allgemein jedoch wenig Beschäftigung mit Kultur
 in den Fünfzigern massiver Einfluss der Amerikaner (Rock n Roll) und der neuen Eliten
 Medienindustrie (Zeitung und Belletristik für den Massenmarkt) und Rundfunk haben in den
Fünfzigern enormen Erfolg sowie das Theater (klassisch, Schiller und Goethe)
DDR:
 Bildung und Erziehung stehen unter dem Einfluss sowjetischer Dogmatik und stellen eine starke
ideologische Komponente im Regime dar
 FDJ (sowjetische Orientierung, parallele Erziehung) und Jugendweihe (Wissen ist besser als
Glauben; Gegenstück zur Konfirmation)

Frauen- und Familienbilder:
 in der SBZ sind Frauen parallel für Kinder, Haushalt und Arbeit zuständig; Kinder werden dennoch
früh sowjetisiert (Krippen etc); Zwangsemanzipation zwecks Arbeitskraft.
 im Westen bestehen noch länger traditionelle hierarchische Strukturen wie vor dem Krieg;
amerikanische Inspiration prägt das Familienbild

Stalinnote (´52): Einheit, Demokratie, kein Militär von außerhalb in Deutschland, Presse- und Redefreiheit, Menschenrechte  Faktoren die die sowjetische Annäherung an das Verhaltewn Westdeutschlands darstellen. Diese Vorschläge werden jedoch aufgrund ihrer zwiespältigen Auslegung abgelehnt (neutrales Deutschland wäre leicht unter sowjetische Kontrolle zu bringen, Ablenkung und Hemmung der Westintegration, würde die Eindämmung des Kommunismus verhindern)

Truman-Doktrin (´47): Aufforderung, dass alle antikommunistischen Kräfte und freien Staaten der Welt sich am Kampf gegen den Kommunismus beteiligen; die USA kehren nicht – wie nach dem ersten Weltkrieg – in eine Isolationspolitik zurück, sondern stellen sich dem sowjetischen Expansionsdrang energisch entgegen.
 Mehr und mehr rückte die Regierung Truman von ihrer bisherigen Kooperationsbereitschaft mit
den Sowjets ab und ging, wie vorher bereits die Briten, zu einer Politik der »Eindämmung«
(»containment«) über, um jedes weitere sowjetische Vordringen zu verhindern. Der
Antikommunismus wurde besonders in den USA zur Leitlinie der Politik.



Fußnoten:

5 kollektives Organ für die Steuerung Deutschlands  einheitliche Entschlussfindung bei wesentlichen Fragen in Bezug auf Dt. als ein Ganzes- Scheitert Mitte ´48 da sowjetischer Außenminister den Rat verlässt.
6 Wirtschaftlich (US-Propagandawelle) und militärisch (Atomwaffenmonopol) den USA hilflos gegenüberstehende SU nach Ende des Krieges, Streben nach Sicherheitsgefüge von nicht-sowjetfeindlichen Staaten (Zwangssowjetisierung, Satellitenstaaten, W. Pakt, neue Demokratie). Stalins Kampf um das Überleben der SU; Hemmung des Kommunismus; freier Welthandel, Globalisierung, Isolation der SU
7 Seitens der USA (Botschaftsrat Keenan, ´46/47 formuliert): sowjetischer Anspruch auf Weltrevolution, wegen zunehmender Feindlichkeit der Welt gegenüber dem Sowjetregime; Staaten des W. Pakts akzeptieren SU nicht; punktueller Einsatz von friedlichen Mittel, dabei jedoch jede Chance nutzend nichtkommunistische Kräfte zu schwächen; Hemmung des freien Welthandels durch die störrische SU.
Braunschweiger!



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott Gott

Mehr fällt mir dazu nich ein...Danke
Felicitas
Gast





BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

ich könnt jeden hier knutschen!! mir haben die beiträge schon richtig geholfen!!! Wink
Max
Gast





BeitragVerfasst am: 23. Apr 2006 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tanzen

keine Ursache
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