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Seltsam oder treffender Begriff "Frauenmannschaft"
 
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gürill
Gast





BeitragVerfasst am: 25. Okt 2021 19:37    Titel: Seltsam oder treffender Begriff "Frauenmannschaft" Antworten mit Zitat

Was meint ihr.

Ich würde gern meine Sicht darstellen, dann könnt ihr mit eurer antworten.

Offiziell gibt es "Frauenmannschaft" als Begriff für die Masse der Fußballspielerinnen, bzw für das biol. weibliche Team im Frauenfußball.

Ich argumentiere: " Frauenmannschaft" widerspricht der patriarchalen Determinismuslogik, die davon ausgeht, dass Biologie die Sozialkultur (u. a. Geschlechterrollen, Leistungsansprüche und -absprüche, Gesundheit, Sprache etc) produzieren.
Frauen gemeinsam oder zusammen können keine "Mannschaft" bilden, sondern bleiben Frauen. Es würde sich anbieten, "Frauenschaft" zu sagen, was in der deutschen Sprache nicht beliebt ist, vermutlich weil es Frauen als eigenständig, unabhängig, frei (vom Mann) darstellt.

Das führt zu einen weiteren Gedanken: Auf der anderen Seite, sehe ich den Begriff "Frauenmannschaft" als akkurat, wenn er mit den patriarchalen Ursprüngen des Frauenfußball betrachtet wird. Dadurch wird klar, dass Frauenfußball wie "Fußball" Männersport ist. Frauen die dort spielen, sind "Nicht-Männer".

Und dafür "männergemachte Frauen im Männerfußball". Sie sind kontrolliert, umzingelt von Männern. Es gibt prostitutiöse Umstände im Frauenfußball, bspw. dass dort Männer Frauen trainieren, coachen, verarzten, sponsern, verkaufen, körperlich vergewaltigen, konsumieren etc. Frauen stehen mit anderen Frauen in einem Wettkampf und sie sind dressiert (von Sponsoren was Kleidung betrifft aber auch wie sie die Haare tragen). Offiziell wird um "süße" "feminine" "Mädchen" geworben.

Um es auf den Punkt zu bringen: Frauenfußball ist patriarchal und hat natürlich militaristische Formenl. Es wirkt wie eine Männerlaune dressierte Frauen auf das Feld zu schicken, gegeneinander, um anderen Männern zu zeigen, zu was sie Frauen alles herrichten und wie sie diese in Schach halten können. Das Anlernen von Kunststücken und Befehlen und dem "ordentlichen" Aussehen hat alles Ursprünge im Militär.
Aus feministischer Sicht sind die dressierten Frauen im Frauenfußball keine Frauen. Sondern wie ein Kuscheltier, das kein echtes Tier ist und nur bedingt bis gar nicht echte Tiere abbildet.


Die Gedanken zur Akkuratheit des Begriffs "Frauenmannschaft" können mMn. für den gesamten Frauensport zählen. Die männerabhängigen Bedingungen im Frauenfußball sind wo anders genauso zu finden.
Sport ist allgemein also Männersache, etwas patriarchales. Der einzige Vorteil - nämlich der der Kraft und Bewegung für Frauen - ist im Sport gar keiner, da sich ihre Körperkraft bei jeder Sportart gegen andere dressierte Frauen richtet.


Um sich besser vorzustellen was ich mit "Männersache" meine, empfehle ich einen Trailer anzuschauen von League of Legends.
Ein digitales Spiel, auch beim E-Sport beliebt!
Im Trailer werden Jungen am Controller und vor Bildschirm gezeigt, wie sie dressierte Frauen (feminine, pornofizierte Spielcharakter) gegeneinander kämpfen lassen.
Den Link zum Trailer finde ich im Moment nicht, aber der Trailer ist sehr beliebt auf Youtube und sollte schnell zu finden sein, wenn ihr "League of Legends Trailer" sucht.
jhggf
Gast





BeitragVerfasst am: 27. Okt 2021 12:16    Titel: In Beziehung bzw. Abhängigkeit setzen Antworten mit Zitat

Mir fällt nicht der Begriff dazu ein, - vielleicht gibt es keinen offiziellen Begriff dafür.

Männer und andere herrschende Gruppen scheinen ihre Macht sichern zu wollen,
indem sie die Unterdrückten abwerten. Eine Form der Abwertung ist auch, die Unterdrückten
immer in Beziehung bzw. Abhängigkeit zu den Unterdrückern (Stärkeren, Normaleren) zu definieren.

Sprachlich gibt es die Beispiele dazu: Emanze, Mannweib.
Oder alleinstehende Frau. In der Psychiatrie werden Diagnosen dadurch gebildet, indem Weibliches mit Männlichen verglichen und Weibliches pathologisiert wird.

Männer sehen selbst Frauen in einer Gruppe als allein an und frei zu haben. Bei einer Männergruppe sagt stattdessen niemand, die seien allein.
Lesben wird ebenso oft schlechte Erfahrungen mit Männern nachgesagt, sie seien vergewaltigt worden, deswegen lesbisch geworden usw.

Frauen werden also immer in Beziehung bzw. Abhängigkeit zu Männern gesetzt oder zu männlichen Ideologien. Egal ob sie den femininen Idealen entsprechen oder nicht.
Heutzutage glaube auch viele, Feminismus bedeute Gleichstellung mit Männern, dabei ist Feminismus eigentlich die lose Frau, die nichts mit Männern zu tun haben will - auch nicht geistig (keine Nonne) usw.

Die Fußballspielerinnen sind umzingelt von Männern und Männerideologien (bes. Wettbewerbsdrall und Stutenbissigkeit).

Ich würde trotzdem nicht dabei bleiben, die Frauen auch in Abhängigkeit zu Männern zu stellen und schlage stattdessen vor zu erwähnen, dass es Frauen gibt die TROTZ und nicht wegen Männern, mit Frauen zusammen sein wollen.

Es gibt übrigens Studien zur Homosozialität. Eigentlich ist es ja altbacken, dass Individuen gerne mit solchen zusammen sind, die ihnen gleichen.
Frauen haben auch mit Unterschieden immer noch mehr miteinander gemeinsam, als sie es mit Männern haben und das zieht zueinander.
Ungleiches stößt dagegen ab.

Da ich mich mit Paarbildung beschäftige, viel mir auch auf, dass sich Frauen auf Suche, im Grunde eine beste starke Beschützerin als Ehemann wünschen. Es gibt auch Frauen, die ekeln sich bereits vor Bärten, nicht nur vor dem männlichen Geschlechtsteil. Oder sie ekeln sich vor dem typischen Männerduschgelgeruch, Glatze (ein typisch männliches Merkmal).

Besonders jüngere Frauen interessieren sich eher für Jungen die aussehen wie Tomboys (maskulinere Mädchen)
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