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maren88
Anmeldungsdatum: 26.11.2004 Beiträge: 1 Wohnort: Calw
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Verfasst am: 26. Nov 2004 17:08 Titel: Gedichtinterpretation |
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Hallo!
wir schreiben in der Schule bald eine Gedichtinterpretation. Ich bin wohl kein sonderlich kreativer Mensch, sonst würde ich da auch was zustande kriegen. Ich habe jetzt alle "Fachwörter" gelernt, weiß aber noch nicht, in welcher Form ich das ganze Schreiben soll. Kann man so eine Interpretation irgendwie gliedern?
Oder weiß jemand eine Internetseite, auf der man sowas üben kann?
Grüßle MAREN
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ana Gast
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Verfasst am: 14. März 2005 18:31 Titel: |
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Brauchst du immer noch Hilfe oder ist es jetzt zu spät? |
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Gast
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Verfasst am: 14. März 2005 20:49 Titel: |
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die erste Arbeit ist zwar schon geschrieben, (war auch gar nicht mal so übel), aber in der Zentralen Klassenarbeit kommt das nochmal dran, also wäre ein bisschen Hilfestellung total nett...! |
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ana Gast
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Verfasst am: 17. März 2005 14:59 Titel: |
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Also, gliedern muss man das natürlich. Am Anfang nennst du das Thema, die Interpretationshypothese, die message sozusagen. Dann kommt in etwa zwei Sätzen eine kurze Inhaltsangabe, in der auf keinen Fall interpretiert werden darf. Da muss alles ganz sachlich sein. Dann gehe ICH immer chronologisch durch. Am Anfang davon sage ich etwas zum Reimschema, Metrik usw. Nur die "oberflächlichen" Dinge. Dann fang ich einfach mit der ersten Strophe an und sage, was daran sprachlich und inhaltlich auffällt und verknüpfe das mit dem Thema. So gehe ich jede Strophe durch. Wenn etwas sich wiederholt im Gedicht, spreche ich das beim ersten Mal meistens schon an. Einfach nach Gefühl, wo es am besten verknüpft werden kann. Am Ende komme ich dann meistens noch einmal zu einer kleinen Zusammenfassung der sprachlichen Besonderheiten, immer im Zusammenhang mit dem Inhalt und, ganz wichtig, dem Thema. Wenn du kannst, kannst du jetzt noch etwas zum Autor sagen oder zu der Zeit und den Umständen, in denen das Gedicht verfasst wurde.
Man kann das Ganze natürlich auch anders gestalten, so dass man erst den ganzen Inhalt analysiert, dann die Sprache und das am Ende zusammenbringt, aber das finde ich persönlich zu trocken und viel schwieriger.
Allgemein bedarf es einfach Übung denke ich, damit du deinen eigenen Stil entwickelst. Viel Glück dabei In welcher Klasse bist du denn? |
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Judith Gast
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Verfasst am: 04. Apr 2005 23:34 Titel: mein chaos im kopf |
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huhuu das is echt gut dass ich den text jetzt noch gelesen hab.
dankeschön, das hilft mir jetzt irgendwie=) muss morgen ne gedichteinterpretation schreiben und mir fehlt irgendwie grad einfach der zugang zu den gedichten ich hab grad null ahnung von so ner gliederung, was sagt man jetzt zuerst wie verknüpft man alle einzelnen arbeitstechniken welche reihenfolge is am sinnvollsten usw ich sags euch, hab grad schon fast panik dass meine gedichteinterpretaion morgen im totalen chaos endet... aber nein, dass schaff ich schon!
und jetzt geh ich schlafen
gute nacht! |
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OnPlacebo
Anmeldungsdatum: 11.04.2005 Beiträge: 5 Wohnort: Bad Oeynhausen
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Verfasst am: 11. Apr 2005 20:09 Titel: |
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Hey...
um einmal auf ana's erklärung einzugehen... Ich persönlich emfinde es als besser, wenn man das Metrum, Reimschema etc. in den Kontext einbringt und nicht vorweg schreibt, dann wirkt das sehr zusammenhangslos! Zum Beispiel bei dem Gedicht von Goethe "Willkommen und Abschied" gleicht das Metrum einem gallopierenden Pferd,.. solche Verknüpfungen zum Gedicht, Inhalt etc. wirken oft besser, als wenn man das stur vorher schreibt!
Liebe Grüße _________________ Du hast mich letzthin einmal gefragt, warum ich behaupte, ich hätte Furcht vor Dir. Ich wusste Dir, wie gewöhnlich, nichts zu antworten,… |
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