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Gast






BeitragVerfasst am: 03. Feb 2006 13:41    Titel: lehramtsstudium Antworten mit Zitat

hallo leute!

hier gibt es doch sicherlich ein paar user, die deutsch (bzw germanistik) auf lehramt studieren...
mich würde nämlich mal brennend interessieren, wie solch ein studium abläuft! wie sieht euer normaler alltag aus? Augenzwinkern was für kurse müsst ihr belegen und wie sieht so eine vorlesung aus?
wäre echt schön, wenn sich jemand melden würde! smile
Zauberwürfel
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 05.08.2004
Beiträge: 754
Wohnort: Osnabrück

BeitragVerfasst am: 03. Feb 2006 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich studiere Lehramt für Grund-Haupt-Realschulen mit Schwerpunkt Grundschule. Meine Fächer sind halt Deutsch/ Germanistik, Sport und ev.Religion/Theologie.
Wenn du mehr wissen möchtest, schreib mich doch per PN oder ICQ an, dann können wir uns mal drüber unterhalten.

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1.Wir erledigen hier keine Hausaufgaben!
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Barium
Gast





BeitragVerfasst am: 04. Feb 2006 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir auch schon überlegt, Linguistik / Germanistik zu studieren um ggf. Lehrer (aber an Gymnasien) zu werden! Mich würde es auch interessieren. Wäre es ok für dich, deine Erfahrungen doch hier im Forum zu posten?
Sunny



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 04. Feb 2006 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Mich würde es auch interessieren, werde nämlich auch später Lehramt studieren...auch Deutsch, aber für Realschulen. Grüße
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Gast






BeitragVerfasst am: 05. Feb 2006 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

anscheinend interessiert das ganze ja doch ein paar leute - vielleicht wärs dann wirklich gut, das hier zu besprechen!

also, mich würde auch besonders das studium für gymnasien interessieren, aber soooo stark unterscheidet sich das doch gar nicht, oder?
ich fänd interessant zu erfahren, was es für verschiedene vorlesungen gibt, und was man dort genau macht... also in mathe gibts zb lineare algebra, analysis, algebra, stochastik etc... was für vorlesungen gibt es bei germanistik? muss man dort ähnlich wie in der schule auch noch irgendwelche lektüren bearbeiten? die fragen klingen jetzt vielleicht blöd, aber ich hab davon halt keine ahnung...smile
abraxas
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 19.07.2004
Beiträge: 870

BeitragVerfasst am: 07. Feb 2006 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!

Also, ich studier zwar nicht Deutsch, aber bis sich Zauberwürfel meldet, kann ich ja mal das Studienangebot der Uni hier verlinken, an der ich studier. Ich kenn allerdings einige Lehramtsstudenten - Komilitonen von mir - die könnt ich ja auch mal fragen Augenzwinkern

Also, die Seite vom deutschen Seminar:
http://www.uni-tuebingen.de/Deutsches-Seminar/index.html

Und hier das komplette Verzeichnis:
http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvr/05/05-02.html

Mein Studienfach (Computerlinguistik) ist übrigens direkt über "Deutsch"... Augenzwinkern

Grüße, abraxas

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Zauberwürfel
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 05.08.2004
Beiträge: 754
Wohnort: Osnabrück

BeitragVerfasst am: 07. Feb 2006 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hoffe, es reicht euch auch erst in zweieinhalb Wochen? Augenzwinkern
Bin im Uni-Stress und danach im Urlaub....
Oder ganz evtl morgen hab ich noch ein wenig Zeit, was zu schreiben....

Sorry!

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Gast






BeitragVerfasst am: 07. Feb 2006 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zauberwürfel hat Folgendes geschrieben:
Ich hoffe, es reicht euch auch erst in zweieinhalb Wochen? Augenzwinkern


klar, hauptsache, es schreibt überhaupt jemand etwas! Augenzwinkern

achja, danke abraxas, hab auch mal auf der seite einer uni in der nähe "geblättert" und einige informtionen gefunden!
Zauberwürfel
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 05.08.2004
Beiträge: 754
Wohnort: Osnabrück

BeitragVerfasst am: 09. Feb 2006 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich habe jetzt 5 Semester hinter mir in Germanistik/ Deutsch.
Bei uns gibt es zwei Möglichkeiten: Langfach oder Kurzfach, d.h. einfach, dass man das Fach in größerem oder kleinren Umfang studiert.
Mein Hauptfach ist Deutsch, meine Kurzfächer Sport und ev. Theologie.
Es gibt in der Germanistik drei Bereiche
Literaturwissenschaften, Sprachwissenschaften und die Fachdidaktik. Je nach Schulform, die man später macht, muss man auch noch Mediävistik machen (das ist die Sprachentwicklung des Deutschen).

Wie der Name schon sagt, macht man in Literaturwissenschaften nur literaturorientierte Sachen. Dabei sucht man sich Seminare oder Vorlesungen, je nachdem was die Prüfungs- und Studienordnung verlangt an Scheinen und Leistungsnachweisen.
Meine Seminare/ Vorlesungen waren bis jetzt
- Einührung in die Literaturwissenschaft
- Deutsche Literaturkritik von Lessing bis Reich-Ranicki
- Thomas Mann
- „Paris ist schwer...“ - Deutschsprachige Literatur aus dem Exil 1933-1945
- Drittes Reich, drinnen und draußen - NS-Literatur und Literatur im Exil
- Judenhass und Antisemitismus in Neuester deutscher Literatur

Das Angebot ist sehr vielfältig, man kann Literaturtheorien machen, einzene Autoren, Werke, Epochen, Gattungen, etc. Da gibts echt viel.

In Sprachwissenschaften beschäftigt man sich halt mit Sprache, Grammatik, Spracherwerb, etc. Ein recht trockenes Thema, was eigentlich kaum einem Studenten Spaß macht und zum Teil echt schwer ist...
Ich hab bis jetzt gemacht:
- Einführung in die Sprachwissenschaften
- Syntax für Einsteiger (Satzaufbau, Innersätzliche Bezüge, Wortfelder, etc.)
- Orthographie (Satzzeichen, Satzarten, Verbstellungen, etc.)
- Phonologie (also die Artikulation, Aussprache, Lautschrift, etc.)
- Syntax (für das Hauptstudium)

Fachdidaktik behandelt, wie der Name schon sagt, Themen rund um die Didaktik des Deutschen, wobei es in der Pädagogik, was man ja auch nochmal studieren muss, auch eine Allgemeine Pädagogik und die Allgemeine (Schul-)Didaktik gibt. Es geht also darum, wie bringe ich den Schülern was bei, welche Voraussetzungen haben sie, die ich beachten muss, wie lernen Schüler, Spracherwerb, generell so die allgemeine Umsetzung im Unterricht. Auch hier gibts eine Vielfalt an Angeboten.
Ich hab gemacht:
- Einführung in die Fachdidaktik
- Zweitspracherwerb Deutsch und Erwerbstheorien
- Theorie und Praxis mündlicher Kommunikation
- Vorbereitung auf das Fachpraktikum in Deutsch
- Umbrüche in den neuen Kulturtechniken

Das wars so erstmal.
Wie man so sieht, gibts halt wirklich vielfältige Angebote. Allerdings muss man meistens bestimmte Bereiche abdecken und dort Scheine machen. Dann gibts aber immer noch reichlich Auswahl, sodass man meist was findet, was einen (zumindest halbwegs) interessiert und sonst nimmt man noch was dazu. Ich hab z.B. mal "Mediengeschichte- die schönsten Liebesfilme aller Zeiten" gemacht. Da gabs dann immer ne Vorlesung und an einem Abend in der Woche gabs dazu die passende Filmvorführung. Das war ganz interessant. Da konnte man dann auch Literaturscheine machen, auch wenns nicht direkt als Literaturwissenschaftsvorlesung ausgezeichnet war. Es gibt also auch einige kleine Schlupflöcher Augenzwinkern

Mir machts Spaß, klar gibts solche und solche Vorlesungen. Die zweite Syntax-Vorlesung, die ich dieses Semester gemacht habe, war echt fürn Eimer, weil das wirklich schwer ist oder ich einfach nicht die Erleuchtung habe bzw. bekomme...

Sonst noch Fragen? Oder reicht das erstmal?
Ich bin auf jeden Fall für Euch und Eure Fragen da Augenzwinkern

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Sunny



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 09. Feb 2006 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Klingt auf jeden Fall sehr interessant ;o) vorallem die Literaturwissenschaften. Grüße
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Barium
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2006 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Sprachwissenschaften kaum einem Spaß machen, kann ich mir absolut nicht vorstellen! geschockt Woran liegts? Ich fand die Grammatikzeiten in der Unter- und Mittelstufe immer so toll... Ist der Unterschied bei der Vorlesungen so groß? Hat es überhaupt noch etwas damit gemeinsam?
Gast






BeitragVerfasst am: 09. Feb 2006 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

hey, danke zauberwürfel!

ein paar fragen hätt ich noch...

was ist genau der unterschied zwischen lang- und kurzfach?
muss man weniger scheine machen, oder wie?

und wie laufen bei euch so prüfungen ab?
ist literaturwissenschaften ähnlich wie der deutschunterricht in der oberstufe, also bücher lesen, interpretieren, zeitliche hintergründe analysieren...?

achja, was für vorlesungen muss man eigentlich bezüglich erziehungswissenschaften und so zeugs anhören?
Zauberwürfel
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 05.08.2004
Beiträge: 754
Wohnort: Osnabrück

BeitragVerfasst am: 10. Feb 2006 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

in zwei wochen kann ich dir antworten
fahr morgen los in urlaub

ein wenig geduld also Augenzwinkern
dann steh ich wieder zur verfügung!

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abraxas
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 19.07.2004
Beiträge: 870

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2006 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

Barium hat Folgendes geschrieben:
Dass Sprachwissenschaften kaum einem Spaß machen, kann ich mir absolut nicht vorstellen! geschockt Woran liegts? Ich fand die Grammatikzeiten in der Unter- und Mittelstufe immer so toll... Ist der Unterschied bei der Vorlesungen so groß? Hat es überhaupt noch etwas damit gemeinsam?

Ja, der Unterschied *ist* groß. Wieder mit dem Vorbehalt, dass ich zwar selbst nicht auf Lehramt studiere (und auch nicht (auf Augenzwinkern) Deutsch) - aber ich studier auch Sprachwissenschaft. Und der Unterschied zwischen Grammatik als Schulfach und Syntax ist eklatant.
Auch wenn ich persönlich auch unsre Vorlesungen in Syntax echt genial fand. Aber ich interessiere mich ja auch schon seit langer Zeit genau dafür und für mein Studienfach ist das auch äußerst wichtig Augenzwinkern.

Ich kann Dir ja mal das Skript für unsre Syntaxvorlesungen geben - liest sich eigentlich echt einfach und ist Erstsemesterstoff - also relativ verständlich. Ist aber leider alles auf englisch.

Grüße, abraxas

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Barium
Gast





BeitragVerfasst am: 13. Feb 2006 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das wäre nett, da ich mir nicht vorstellen kann, wie das so stark aus der Schule abweichen kann... Dass es viel tiefer geht, ist ja klar, aber dass es unterschiedlich ist, hätte ich nicht gedacht!
Danke schonmal! Big Laugh
abraxas
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 19.07.2004
Beiträge: 870

BeitragVerfasst am: 14. Feb 2006 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Auf dieser Seite gibts die zum Runterladen. (einfach unter der Spalte "Scripts", die Handouts sind unwichtig.)

http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/~sam/teach/IntroGenLing/content.html

Das ist sehr unterschiedlich. Oder habt ihr in Grammatik jemals Bäume gemalt? Augenzwinkern

Grüße, abraxas

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Gast






BeitragVerfasst am: 07. März 2006 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

und wie war der urlaub? Augenzwinkern
Zauberwürfel
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 05.08.2004
Beiträge: 754
Wohnort: Osnabrück

BeitragVerfasst am: 07. März 2006 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
hey, danke zauberwürfel!

ein paar fragen hätt ich noch...

was ist genau der unterschied zwischen lang- und kurzfach?
muss man weniger scheine machen, oder wie?

Ja, man macht weniger Scheine, d.h. weniger Prüfungen, und braucht auch nicht so viele Semesterwochenstunde bzw. Kurse belegen.


Zitat:
und wie laufen bei euch so prüfungen ab?

Es gibt drei Arten, auf die du einen Leistungsschein erwerben kannst:
1. Referat - je nach Professor von 20Minuten bis 90Minuten, zu zweit bis zu viert (mehr Referenten werden nicht gerne gesehen). Dazu gehört meistens immer eine schriftliche Ausarbeitung über 10 bis 15 Seiten
2. Klausur: Am Semesterende wird eine Klausur geschrieben über den Stoff- wie üblich halt...
3. Hausarbeit: Man schreibt eine Hausarbeit bzw. eine Ausarbeitung zu einem Thema, das zum Seminar passt.
Zu den Ausarbeitungen ist zu sagen, dass diese unter bestimmten Formalia geschrieben werden, also man nicht eine Seite voll Text hat, sodass einem diese Seitenangaben von mir jetzt sehr viel erscheinen, aber man füllt die Seiten schneller als man denkt!

Zitat:
ist literaturwissenschaften ähnlich wie der deutschunterricht in der oberstufe, also bücher lesen, interpretieren, zeitliche hintergründe analysieren...?

hm, bei uns eher weniger. Es gibt natürlich Vorlesungen zu einem oder mehreren ausgewählten Werken eines bestimmten Autors oder es geht nur um einen Autor oder eine Epoche. Ich hatte letztes Semester "Thomas Mann". Da wurden dann seine Werke durchgesprochen, man musste aber für die Klausur nur eines gelesen haben.

Zitat:
achja, was für vorlesungen muss man eigentlich bezüglich erziehungswissenschaften und so zeugs anhören?

Bei uns gibt es verschiedene Bereiche der Pädagogik und da gibt es einige Seminare und Vorlesungen, die man machen muss, u.a. die Vorbereitungsseminare für die Praktika, aber ansonsten ist man recht frei, was die Themenwahl für die Seminare und Vorlesungen anbelangt- wie in allen Bereiche bei mir. hauptsache, man hat am Ende alle erforderlichen Scheine....


Achja: Der Urlaub war super!!! Augenzwinkern

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Soleil



Anmeldungsdatum: 09.02.2005
Beiträge: 22
Wohnort: Aachen

BeitragVerfasst am: 10. März 2006 22:10    Titel: Lehramtsstudium Gymnasium/Gesamtschule Antworten mit Zitat

Hallo,
also ich studiere Germanistik und Geschichte in Aachen, für Gymnasien und Gesamtschulen.
Zum Aufbau des Germanistikstudiums. Ich bin zwar schon im 5. Semester, studiere aber nach der Studienordnung vom Sommersemester 2005. Danach gibt es bestimmte Module, die man belegen muss. Generell gibt es die Dreiteilung Neue Deutsche Literatur (NDL), Ältere Deutsche Literatur (ÄDL) und Sprachwissenschaften (DPH --> Deutsche Philologie). Ältere Deutsche Literatur sind Werke aus dem Mittelalter, aber auch Sprachgeschichte. Ich finds recht interessant vor allem, weil ich jetzt im Studium endlich gelernt habe, wieso Verben stark oder schwach sind. Und halt überhaupt wie die deutsche Sprache entstanden ist, allerdings sind die Werke recht mühsam zu lesen, weil es sehr geschwollen ist, ich denke Minnesänger ist jedem ein Begriff. Wenn man nun aber 30 Seiten aneinander immer wieder liest wie sehr sich die beiden liebten und.....kann anstrengend sein. Aber macht auch Spaß smile.
Sprachwissenschaften...nunja...im ersten Semester saß ich da in einer Einführungsvorlesung und hab mir danach wirklich überlegt, ob das Studium was für mich ist. Das ist alles sehr abstrakt. Sprachwissenschaftler wie Saussure stellen Thesen darüber auf wieso die Kommunikation funktioniert. Sender, Empfänger, Vermittlung, Codes....Das ist alles sehr hart, aber es geht schon. Das Problem ist halt, dass für mich alles so neu war, ich hatte absolut keine Ahnung. Ich finds aber ehrlichgesagt mittlerweile ganz ok. Hätte mich sogar fast darauf spezialisiert, aber wenn man später in der Schule unterrichtet, ist es doch sinnvoller sich auf Literaturwissenschaft zu spezialisieren, weil Sprachwissenschaft dort eher weniger durchgenommen wird.
In Aachen läuft das Studium folgendermaßen ab: Man muss in Sprachwissenschaft 2 Einführungsvorlesungen belegen und dort Klausur schreiben (nach dem 2. Semester), das ist dann schon der 1. Teil der Zwischenprüfung. Den anderen Teil muss man in Neue Deutsche Literatur und Ältere Deutsche Literatur schreiben, dort muss man lediglich Fragen beantworten, über Vorlesungen, die man belegt hat. Also immer fleißig mitschreiben smile. Dann gibt es noch Seminare, da muss man dann Hausarbeiten schreiben. Zu einem Thema Literatur suchen, eine Gliederung erstellen, vor allem andere Wissenschaftler zitieren, aber auch selber etwas erarbeiten.
und wenn man dann das Grundstudium hinter sich gebracht hat, kann man sich halt spezialisieren...
Hoffe das hat weitergeholfen? Falls noch Fragen offen sein sollten: stellt sie:).
Liebe Grüße,
Soleil
Zauberwürfel
Ehrenmoderator


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BeitragVerfasst am: 12. März 2006 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Soleil: Machst du Bachelor/Master?
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BeitragVerfasst am: 12. März 2006 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Nee, ich mache das Staatsexamen, das gibts hier in Aachen immer noch. Nur Magister ist auf Bachelor, Master umgestellt. Studiere aber nach Modulen, ist alles halt so ein Mittelding...bin auch der Jahrgang, der genau zwischen die Studienordnungen fällt, daher gabs ein paar Probleme. Aber jetzt im Hauptstudium muss ich nach der neuen Studienordnung studieren, also die Module machen...
Zauberwürfel
Ehrenmoderator


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BeitragVerfasst am: 12. März 2006 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja blöd organisiert. Ich bin auch der letzte Jahrgang, in dem alle Schulformen nach PVO 1998 studieren. Grundschule läuft weiter auf Examen, glaub ich, während Gymnasium und LBS schon länger auf BA/MA umgestellt sind...

Bei uns weiß aber auch keiner genau, was man an Modulen machen muss und was nicht und wie viele Punkte man wofür bekommt usw.....
Ein mittelgroßes Chaos, wenn du mich fragst Augenzwinkern

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BeitragVerfasst am: 12. März 2006 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

hey, genauso ist es hier auch smile. Naja, eigentlich eher traurig, hätte nach der neuen Studienordnung sachen belegen müssen, die noch gar nicht angeboten wurden zu meiner zeit, daher wird alles großzügig umgeschrieben und angerechnet. Naja, ohne Verluste geht das nicht, aber jetzt werd ich wohl endlich auch in ndl/ädl im hauptstudium sein, hab nämlich zu viel belegt, aber keine leistungsnachweise gemacht, die muss ich jetzt nachholen. hoffe nur, dass das im hauptstudium dann anders läuft...hab zwischendurch echt ne krise bekommen, weil ich ja auch nicht ewig studieren will, aber ein semester hab ich wohl verloren durch das hick hack....unglücklich.
Aber "schön" dass es woanders auch so ist. Habt ihr denn auch zu wenig dozenten? wir sitzen in den seminaren teilweise mit 45leuten, da kann ja nichts vernünftiges rumkommen...
und finanzielle mittel fehlen auch...aber das ist bei uns in aachen nur bei den geisteswissenschaften so, ich studiere ja auch an einer technischen hochschule, da weiß man dann, wo das geld investiert wird....
Gast






BeitragVerfasst am: 12. März 2006 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

hehe, jetzt sinds schon zwei opfer, die man mit fragen löchern kann! Augenzwinkern


ich bin jetzt grade etwas irritiert... wurde der lehramtsstudiengang jetzt auch auf bachelor/master umgestellt???


(danke für die zahlreichen und ausführlichen antworten! Fröhlich
Soleil



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BeitragVerfasst am: 12. März 2006 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,
also so wie ich gehört habe: ja. in bochum z.B. studierste schon master of education. wie das allerdings dann abläuft weiß ich nicht, hab irgendwann mal gehört, dass man deutsch und geschichte auf master macht und dann erziehungswissenschaften macht, um master of education zu werden. aber wie gesagt, ich hab da keine ahnung. ich hab nur davon gehört smile
abraxas
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 19.07.2004
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BeitragVerfasst am: 13. März 2006 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, dass das von Uni zu Uni sehr verschieden ist...

Aber auf die Dauer wird alles wohl auf Bachelor/Master umgestellt werden. Und im Lehramt heißt das dann also Master of Education...

Augenzwinkern Und ich studier Bachelor of Arts... pfft ...

Magister wär mir lieber, aber die Internationale Anerkennung ist eigentlich nix schlechtes.

Was das aber beim Lehramt helfen soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht...

Grüße, abraxas

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Zauberwürfel
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 05.08.2004
Beiträge: 754
Wohnort: Osnabrück

BeitragVerfasst am: 13. März 2006 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das ist mit dem BA/MA von Uni zu Uni unterschiedlich. Ich bin in Osnabrück, wir machen zum Teil noch Examen, während die Uni Vechta (eigentlich ne "Unterabteilung" von uns) das Lehramt schon auf BA/MA umgestellt hat....

Also, ich kenn mich ja mit dem BA/MA auch nicht wirklich aus, aber es ist glaube ich so, dass man erst 6 Semester seinen Bachelor studiert, mit Bachelorarbeit als Abschluss und dann entscheidet man sich, ob man den Master macht (den machen eigentlich alle, weil ohne ist man quasi nix) und dann geht man beim Lehramt auch auf eine bestimmte Schulform, also GYM oder GHR oder so. Und je nachdem kommen dann nochmal 4-8 Semester, die man dann Master studiert, auch mit Abschlussarbeit, glaub ich.
Aber wenns da mehr Fragen zu gibt, dann kann ich mich da auch nochmal schlau fragen.

Man hat das auf BA/MA umgestellt, damit halt international die Abschlüsse anerkannt(er) werden und vergleichbar sind. Im Lehrerberuf halte ich das aber auch für fragwürdig....



@ soleil: Ja, das leidige Thema Dozenten.... Das ist bei uns in fast jedem Fachbereich so, dass wir zu wenige haben. Ich hatte mal ein Pädagogiseminar (!!!) mit 200 angemeldeten Leuten.... Manche sind da auch sehr rigoros und lassen keinen mehr rein, aber Seminare mit 50, 60 Leuten sind hier keine Seltenheit. Von Deutsch ganz zu schweigen.... unglücklich
Eigentlich ganz schön arm, schade und peinlich!

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Soleil



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BeitragVerfasst am: 14. März 2006 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Jep, is hier auch nicht anders. Bei technischen Fächern natürlich schon, 20 leute auf einen Dozenten is da keine Seltenheit. Und wir krebsen da rum. Hatte in deutsch für Sprachwissenschaft ne Einführungsvorlesung I und II, statt Proseminare und....so 500 Leute. Das is ganz normal, wenn keine Leute da sind, bzw. das Geld nicht da ist, um Leute zu beschäftigen unglücklich.
und bei Erziehungswissenschaften....da muss man sich online anmelden und wer zuerst da ist, malt zuerst. Gestern um 10:01:00 startete das Anmeldeverfahren, der Server ist natürlich abgeschmiert und jetzt bin ich auf Warteliste Platz 4, aber auch nur, weil ich wirklich sofort gedrückt hatte. Ätzend!
Naja, fragt aber ruhig weiter zum Inhalt des Studiums, dazu kann ich auch viel sagen smile. Und die Bedingungen an den Unis, die muss man berücksichtigen, weil daher die Regelstudienzeit wirklich unmöglich einzuhalten ist, zumindest hier in Aachen unglücklich.
Zauberwürfel
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 05.08.2004
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BeitragVerfasst am: 14. März 2006 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

10 Uhr ist doch ne humane Anmeldungszeit....
Ich hatte am 1.9. um 7:00 Uhr morgens Anmeldebeginn, dieses JAhr am 1.3. um 8:00 Uhr morgens. Nachts um 0:00 Uhr ist auch keine Seltenheit.... Total bescheuert. Und wenn dann 5000 leute gleichzeitig auf den Server zugreifen (wollen), dann kackt bei uns auch alles ab.....
Aber ich hatte bis jetzt immer Glück und bin fast scheinfrei, d.h. die Anmeldefristen sind mir in zukunft recht egal Augenzwinkern

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BeitragVerfasst am: 14. März 2006 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zauberwürfel hat Folgendes geschrieben:

Also, ich kenn mich ja mit dem BA/MA auch nicht wirklich aus, aber es ist glaube ich so, dass man erst 6 Semester seinen Bachelor studiert, mit Bachelorarbeit als Abschluss und dann entscheidet man sich, ob man den Master macht (den machen eigentlich alle, weil ohne ist man quasi nix) und dann geht man beim Lehramt auch auf eine bestimmte Schulform, also GYM oder GHR oder so. Und je nachdem kommen dann nochmal 4-8 Semester, die man dann Master studiert, auch mit Abschlussarbeit, glaub ich.
Aber wenns da mehr Fragen zu gibt, dann kann ich mich da auch nochmal schlau fragen.


das würde mich auf jeden fall noch interessieren...
heißt das, man studiert im prinzip zwei fächer im gleichen maße, wie jemand der "nur" einen normalen master-abschluss in einem fach macht, und dazu noch die erziehungswissenschaften?

das hört sich ja wirklich krass an, wieviele leute sich da für seminare/vorlesungen anmelden...geschockt
Soleil



Anmeldungsdatum: 09.02.2005
Beiträge: 22
Wohnort: Aachen

BeitragVerfasst am: 14. März 2006 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

@ Zauberwürfel: Du bist schon fast fertig mit dem Studium? Resekt. Ich bin gerad mal im Hauptstudium.
Das mit den Anmeldezeiten is bei uns ja auch so, oft is es 0h, aber ich wollte ja nur sagen, dass es alles ein wenig schlecht durchdacht ist, dass sich 1000nde Leute zur selben Zeit für dasselbe Seminar anmelden wollen smile.

@ gast vor mir: wenn du für Lehramt Gymnasium/Gesamtschule studierst, machst du für das Geschichtsstudium auch dasselbe, wie ein Magister Student, nur bei Deutsch suchst du dir einen Teilbereich aus, entweder Literatur- oder Sprachwissenschaft (das beinhaltet dann auch ältere Deutsche Literatur)....
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