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Perlentauchergeschichten
 
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Der original Schreiber
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BeitragVerfasst am: 19. März 2006 20:22    Titel: Tauchgeschichte Antworten mit Zitat

Hallo...


...mein Kumpel hat hier gepostet, aber die wurden ja seiner Aussage nach gesperrt, deshalb sage ich jetzt was:

Hier ist meine Geschichte:


Perlentaucher:

Die Sonne brannte auf uns herab und ich sprang ins kühle Wasser, hier war das Meer sehr flach und wir bespritzten uns mit Wasser. Mein Name war Anni, 14 Jahre alt. Insgesamt waren wir 20 Mädchen, die besten Apnoetaucherinnen in unserem Alter. Mindestens 12, aber höchstens 15, so waren die Kriterien, jede von uns konnte mindestens vier Minuten die Luft anhalten. Es war so ein schöner Tag, doch es sollte alles anders kommen. Während wir in Ruhe spielten und uns vom ersten Wettkampf heute Mittag erholten, fuhren leise zwei Laster ans Kai. Wir waren hier im Griechenland, am Ende der Welt, der Ort bestand aus zwei Bauernhöfen, einem kleinen Hafen und unserem Hotel. Ich drehte mich um, als ich etwas knallen hörte, Männer stiegen aus den Lastern und warfen große, durchsichtige Plastiktonnen ins Wasser, dann kamen eine Hand voll Froschmänner, die hinterhersprangen und alle Tonnen aufreihten. „Was geht dann da ab?“, fragte ich meine Freundin Wiebke. Wir haben uns gestern kennengelernt und sind auf der selben Wellenlänge. „Keine Ahnung“, murmelte sie. Doch plötzlich zogen die Männer Maschinenpistolen und schossen ohne Vorwarnung in die Luft. Wir begannen zu kreischen, die Männer brüllte etwas und richteten die Waffen auf uns. „Keine Bewegung, jeder bleibt da wo er ist!“, tönte es ohrenbetäubend laut aus einem Lautsprecher, dann kamen die Froschmänner auf uns zu. „Mein Gott, was ist hier los?“, flüsterte ich panisch zu Wiebke. Sie sagte nichts, war blass wie eine Kalkwand und zitterte. Ein Froschmann packte ein Mädchen das vor mir stand und klemmte es unter den Arm, es schrie laut, doch konnte nichts machen. Dann kamen sie zu uns, ich wehrte mich nicht, hatte zuviel Angst. „Hilfe!!!“, brüllte Wiebke und trommelte auf den Typen ein, doch sie hatte keine Chance, nebeneinander wurden wir zu den Fässern getragen. Dann packte mich der Kerl und schob meine Beine in das Fass, jetzt schrie auch ich laut auf. Doch ehe ich mich umsehen konnte war mein Kopf Unterwasser, dann drückte der Kerl einen Deckel auf das Fass. Ich konnte nicht mehr atmen, drückte gegen den Verschluss, doch dieser saß bomenfest. Im Fass neben mir kauerte Wiebe ängstlich am Boden, aber blieb ruhig, wir hatten ja keine Chance. „Wollen die uns hier etränken oder was?“, dachte ich panisch, doch ich musste meine Luft so lange wie möglich anhalten, also blieb ich ruhig. Auf einmal packten zwei kräfige Männer Wiebkes Fass und hoben sie aus dem Wasser, ich schaute neugierig zu, nur Sekunden später wurde auch ich aus dem Wasser gezogen und landete unsanft auf einem Lastwagen. Neben mir war Wiebke und noch andere Mädchen, gefangen in den Fässer, langsam ging uns die Luft aus, wir musste raus. Ein Mann schrie was, dann tauchten zwei andere auf, beide recht klein und mit Bohrmaschinen bewaffnet. Sie kamen zu Wiebkes Fass und bohrten Löcher rein, ungefähr zehn Zentimeter vom Verschluss empfernt, das gleiche bei mir. Das Wasser sank und ich begann wieder zu atmen, trotzdem war ich immer noch bis zum Hals im Wasser. „Wiebke, alles ok?“, rief ich doch einer der Typen schlug heftig auf das Fass. „Ruhe jetzt!“, brüllte er und ich tauchte schnell unter. Dann spannten die Kerle Planen über den Laster, dann wurde es dunkel und der Wagen setzte sich in Bewegung. Es war sehr unangenehm, immer schwabbte mir Wasser ins Gesicht, ich konnte nur mit Mühe atmen. „Wo bringen die uns hin und was wollen die mit uns?!“, dachte ich ängstlich. Wir fuhren einige Zeit, dann aber stoppten die Laster. Die Plane wurde abgerissen und ich erkannte vor uns ein Schiff, dann kamen wieder die Männer und trugen uns weg. Erst aufs Schiff und dann in eine Ladeluke nach unten, dann knallte es wieder und sie verschwanden. Bald waren alle drin, um mich herum nur verzweifelte Gesichter. Die Luke ging zu, es wurde stockdunkel, ein Geschrei brach aus, dieses legte sich aber nach einige Minuten. Mein Herz ratterte und ich hatte echt Angst, doch was will man denn tun? Nach einer Zeit dann fuhr das Schiff los. Wir fuhren lange, aber ich hatte keine Uhr. Ich entschied mich zu schlafen, machte die Augen zu und irgendwann schlief ich ein.
Ich wachte auf, war immer noch in diesem Fass, verdammt! „Hallo?“, rief ich leise. „Ich bin hier!“, rief Wiebke. „Was ist los?“, fragte ich. „Nichts, wir sitzen immer noch fest, langsam wird mir kalt, nur dieser Bikini!“, kam er zurück. Ich hatte Durst bekommen, auch Hunger meldet sich, langsam mussten wir mal was essen. Doch erst nach zwei weiteren Stunden tat sich die Klappe auf und drei Männer kamen, sie hattem Brote dabei. Sie machten jedes Fass auf und reichten uns ein Brot und eine Limo, mehr aber auch nicht, dann wieder Deckel drauf. Ich aß, schmeckte gar nicht schlecht, meine Angst war gesunken, warum sollten die uns vorher füttern, wenn sie uns dann umbringen wollen? Immer mehr Zeit verstrich, dann endlich ging die Luke auf, wieder kamen die Männer, sie packten die anderen und Wiebke auch, dann kam ich. „Wo waren wir nun?“, dachte ich und sie zogen mich hoch. Endlich an Bord sah ich mich um, überall nur Meer, wir waren nicht mehr am Festland, doch gleich packte die Typen mein Fass und brachte es zur Reling, dann wurde ich einfach über Bord geworfen, wie ein blinder Passagier. Ich landete im Wasser, sofort füllte sich mein Fass. Neben mir lag Wiebke, sie musste schon einige Minuten hier liegen, dann endlich kamen ein paar Kerle und machte auf, wir tauchten schnell raus und ab nach oben. Ich sah mich um, an Bord standen wieder schwer Bewaffnete Kerle, jetzt einfach abzuhauen wäre Selbstmord. Brav kletterte ich den Sand hoch. „Komm Wiebke!“, flüstere ich und zog sie mit, dann kam eine Wiese. Vor uns lagen so eine Art Kaseren, wir maschierten alle zusammen hin. Es waren Stühle aufgebaut, man wies uns an hinzusetzen. Wir liesen und nieder und warteten gespannt und endlich kam ein Kerl mit Mikro. „Ich verstehe eure Angst und Wut gut“, fing er an, „aber es besteht kein Grund zur Sorge. Ihr seid die besten Taucherinnen unter 15 Jahren, das heißt ich seid klein und geschickt, könnt jeden Spalt erreichen“ „Sag mal, der spinnt doch!“, flüsterte Wiebke und sah mich an, ich nickte. „Ihr seid hier, um nach Perlen zu tauchen, überall hier auf den Riff sind tausende. Jeder bekommt seinen Schlafbereich, Essen gibt es dreimal am Tag in den Speisezelten. Und vergesst nicht, niemand kann abhauen, denn die nächsten Insel liegen hunderte von km entfernt, hier kann euch niemand retten!“ Ich zuckte ein wenig zusammen, aber auch irgendwie erleichtert, denn uns wurde nichts angetan und Perlen suchen ist ja nicht schwer. Dann verschwand der Kerl und Männer leiteten uns an den Strand, im Wasser waren Käfige aufgebaut, an jedem eine Nummer. „Jedes Mädchen erhält einen Käfig!“; sagte einer Schroff und langsam schwammen wir los, denn die Dinger waren 30 meter vom Ufer weg. Ich nahm die Nummer 14, Wiebke die 13 und meine andere Nachbarin kannte ich nicht. Die Käfige waren fast leer, ein Plasitkkissen und eine Plastikmatte, wenn man hier schlafen wollte lag der Körper bis zur Brust unterwasser. „Das ist ja mal bequem!“, spottete ich und Wiebke schüttelte den Kopf. „Die wollen wohl, dass wir immer im Wasser sind“, sagte meine Nachbarin. Ich nickte. Außerdem befand sich noch eine Bauchtasche und ein neuer Bikini im Käfig. „Wie großzügig!“, lachte Wiebke und sah ganz erschüttert aus. Dann kam ein Kerl. „Also, ihr kommt erst wieder hoch, wenn euch die Luft ausgeht, wenn die Bauchtaschen voll sind bringt ihr sie zu mir hier an den Strand. Und dann mal los, ihr sollt gleich anfangen!“, rief er und ich stieg langsam ins Wasser, setzte mich auf den Käfigrand und band mir die Tasche um. „Dann mal los“, sagte Wiebke und sprang ab, ich kam gleich danach. Ich tauchte nach unten, das Wasser war sehr schön, bald erreichte ich den Grund, ich würde sagen 15 Meter tief. Ich blickte mich um, dann fing ich an die Perlen zu sammeln und einzustecken, so lange, bis ich wieder hoch musste. Um mich herum waren alle anderen Mädchen, langsam gingen die ersten hoch, ich schloss mich an, obwohl ich noch einige Zeit hätte sammeln können. Ich schnappte Luft und sah mich um, der Kerl saß mit der Pistolen im anschlag da. „Komm, gleich wieder runter!“, rief er und ich tauchte ab. So ging es weiter, bald waren diese Stelle leer, aber nun kam das Riff, überall Höhlen und Nischen. Ich schwamm zusammen mit Wiebke raus, rund 60 Meter. „Dann mal runter, aber geh in die Höhlen!“, sagte ich und sie nickte, dann gingen wir kopfüber runter. Nebeneinander sanken wir hinab, das Wasser war jetzt merklich tiefer, der Druck wuchs und der Aufstieg würde schon einige Zeit dauern. Ich blieb knapp über einer Koralle stehen und begann zu sammeln, Wiebke tauchte vorsichtig in eine kleine Höhle und verschwand, ich sammelte weiter. In der Ferne sah ich auch die anderen, aber ich musste mich beeilen, die Zeit verging. Immer mehr sammelte ich und langsam war es Zeit nach oben zu gehen, doch Wiebke war immer noch weg, ich tauchte selber in die Höhle. Es war dunkel, ich tastete mich langsam voran, dann plötzlich fühlte ich ihren Fuß, ich zog und zog und langsam kamen wir beide raus, dann sah sie mich an un dich deute nach oben, ich tauchte auf, sie folgte. Der Auftstieg dauerte eine ganze Weile, endlich konnten wir wieder atmen. „Wow, echt schön hier!“, sagte Wiebke. „Ja, leider sind wir nicht im Urlaub!“, seuftze ich und sie lachte. Dann gingen wir gleich wieder runter. So ging es weiter, irgendwann leute eine riesige und laute Sirene, wir schwammen zurück, Mittagessen. Am Strand standen Zelte, wir gingen rein und aßen. Da kam wieder meine Nachbarin die ich nicht kannte, ich setzte mich neben sie. „Und wie findest dus hier?“, fragte ich sie. „Naja, ganz ok“ „Wie heißt du eigentlich?“ „Sophie und du?“ „Anni“, sagte ich und wir lachten, dann aßen wir. Eigentlich waren alle recht hübsch, Sophie war sehr groß, hatte lange dunkle Haare und gut gebaut, fast wie ich, nur ich war etwas kleiner. Wiebke hatte blondes Haar, bis zu den Schultern, im Bikini sah sie echt gut aus, leider waren ja keine Jungs da. Nach dem Essen mussten wir weitermachen. So ging es bis Abends, dann wurden wir in unsere Käfige geschickt. Es war zehn, stockdunkel, die Wachen alle weg, da kletterte auf einmal Sophie in meinen Käfig. „Wir müssen hier abhauen!“, flüsterte sie. „Aber wie, wir müssten Tagelang schwimmen, und wo bekommen wir essen und trinken her?“, fragte ich. „Und wo wollen wir schlafen, auf so einer Tagelangen Reise übers Meer?“, sagte dann Sophie noch niedergeschlagen. Wiebke wurde hellhörig und sagte: „Hey, Leute, ich habe eine klasse Fähigkeit!“ „Was denn?“, fragte Sophie. „Ich kann Unterwasser schlafen!“, sagte sie dann todernst. „Haha, selten so gelacht!“, flüsterte Sophie. „Nein, im Ernst, ich kanns euch zeigen!“ „Ok, würde ich auch gerne sehen“, sagte ich. „Also, ich versuche jetzt zu pennen, wenn ich dann tief schlafe und schnarche könnt ihr mich untertauchen oder machen was ihr wollt“, sagte Wiebke. „Ok!“, sagten wir uns sie legte sich hin. Wir warteten und langsam schien sie einzuschlafen. Nach einer halben Stunde war sie dann tief und fest in de Traumwelt angekommen. „Dann mal los“, flüsterte ich und stieg ins Wasser, Sophie kam auch. Ich nahm ihre Beine und zog sie langsam aufs Meer, dann schwammen wir los, etwas weiter raus. „So, versuchen wirs mal!“, sagte Sophie und drückte behutsam auf Wiebkes Brust, sodass ihr Körper untertauchte. Ihr Kopf war unten und wir warteten, dass sie prustend aufwachte. Doch nichts passierte, ihr Brustkorb bewegte sich nicht mehr. „Wow, sie hat nicht gelogen!“, sagte ich und Sophie lies sie erstaunt los, sofort tauchte sie von alleine auf und die Atmung setzte ein. „Testen wir weiter“, sagte ich, schwamm zu ihrem Rücken und drückte Wiebke an mich, dann tauchten wir alle drei ab. Ich tauchte tiefer, bis zum Grund. Wir legten uns in den Sand und hielten ihren Körper fest, dann warteten wir. Nach zwei Minuten war alles beim alten und wir liesen sie los, langsam trieb ihr Körper nach oben. „Erstklassig!“, sagte ich und Sophie war auch begeistert. Jetzt wollten wir Wiebke wecken und selber Schlafen Unterwasser lernen. Ich wollte sie gerade in den Arm zwicken, da schlug Sophie vor: „Wir tauchen ab und lassen sie so lange unten, bis sie aufwacht!“ Ich nickten, dann packten wir sie und tauchten ab, bis nach unten. Wir legten uns neben sie und die Minuten verstrichen, nach fünf Minuten dann ging ich Mund ein Stück auf und plötzlich riss sie die Augen auf, blickte uns an und tauchte dann auf, wir folgten. „Wow, du bist klasse, woher kannst du das?“, fragte ich sie. „Übung und Training“, sagte sie und wir staunten. Dann wollten wir das natürlich auch lernen und Wiebke lies uns einschlafen. Plötzlich wachte ich auf, Wasser in meiner Nase und im Mund, ich riss den Kopf aus dem Wasser und hustete. „Na ja, ihr wart gerade mal zehn Sekunden unten...“, lachte sie. Und wir übten, aber dann mussten wir ins Bett, denn morgen mussten wir auch wieder viel tauchen. So übten wir jeden Abend und langsam hatten wir den Bogen raus, auch liesen wir immer essen mitgehen, dieses horteten wir in einem Plastikbeute unter der Matte. Die Wochen verstrichen, jetzt konnten wir alle drei im Wasser schlafen, auch Essen und Trinken hatten wir genug dabei. Wir borgten uns Taschen von den anderen, wo wir das Zeug reintaten, dann eines Tages war es soweit, wir wollten gleich nach dem Frühstück weg. Wir schaufelten so viel Essen in uns rein und tranken soviel wir konnten, dann gingen wir zusammen zum Strand. „Ok, alles klar?“, fragte ich. „Jeder hat sein Essen, trinken und den Strick habe ich!“, sagte Wiebke. „Der Kompass steckt in meinem Bikini Oberteil!“, lachte Sophie. Diesen hatten wir in einem alten Wrack, zusammen mit Karten gefunden, wir kannten also die Richtung. „Tschüss Festland!“, sagte Sophie und wir lachten, dann schwammen wir los. Die Wachen dachten, wir holen nur neue Perlen, doch bald erreichten wir den Horizont. „Hoffentlich schaffen wirs!“, sagte Wiebke ich nickte, dann schwammen wir weiter und die Insel verschwand. Wir entschieden uns zu tauchen, also wir holten immer tief Luft und dann tauchten wir so weit, bis wir nicht mehr konnten. Es war sehr anstrengend, aber wir mussten es schaffen, außerdem mussten wir aufpassen, dass uns niemand verfolgt. „Spätestens Mittag merken sie, dass wir weg sind!“, keuchte Sophie. Aber wir hatten auch dafür einen Plan. Wir schwammen und schwammen immer weiter. Mittags machten wir Pause, tranken und aßen was, Sophie holten den Kompass und verglich die Richtung, dann schwammen wir weiter. „Los, ich tauche mal bis zum Grund lachte Wiebke und tauchte unter, aber unter uns war das Wasser Pechschwarz, der Boden lag tausende von Metern tief. Immer weiter ging es, wir waren föhlich, doch plötzlich rief ich: „Achtung, ich höre ein Boot, alle bereit?“ „Ja!“ „Kann losgehen!“, sagten alle und dann sah ich ein kleine Motorboot auf uns zukommen. „Wir gehen runter, los!“, rief ich und alle drei tauchten wir kopfüber in die Tiefe. Wir mussten ein stück runter, rund 30 Meter. Über uns war das Boot und unter uns das Wasser, wir saßen in der Falle, aber solange uns die Kerle net gesehen hatten, hatten wir eine Chance. Wir trieben im Wasser, schauten nach oben und dann wieder uns an, niemand durfte Luftblasen verlieren, das war wichtig. Doch die oben wollten nicht weiterfahren, die Minuten verstrichen. Wiebke war zwar sehr gut im Tieftauchen, doch sie konnte am kürzesten von uns drein die Luft anhalten, sie wurde unruhig, ich versuchten sie zu beruhigen, doch sie musste atmen. Dann plötzlich tauchte sie auf, schnell packte Sophie ihr ein und zog sie wieder nach unten, ich packte sie von hinten und drückte meine Hände fest auf ihren Mund. Sophie hielt ihre Beine, zum Glück fuhre die Kerle weg. Langsam tauchten wir auf, dann endlich konnten wir hoch. „Oh mein Gott!“ keuchte Wiebke und hustete, auch wir waren fast am Ende. „War das knapp!“, rief ich röchelnd. Wir ruhten uns aus, dann schwammen wir weiter. Später wurde es dunkel, wir aßen noch einmal dann mussten wir schlafen. Wiebke holte die zwei Stricke, dann band sie mich und sich zusammen, dann mich und Sophie. „So kann keiner verloren gehen“, sagte Sophie stolz. „Gute Nacht!“, wünschte ich und wir legten uns auf den Rücken, liesen uns treiben. Ich schlief gut, wachte morgens durch die Sonne auf, kurz darauf öffnete auch Sophie die Augen. „Morgen du“, sagte ich schläfrig, da schlug mir eine Welle ins Gesicht. „Komm, wir ärgern Wiebke ein wenig, die pennt wie ein Stein“, schlug Sophie vor und ich grinste. Wir machten schnell die Seile ab und steckten sie ein, dann nahmen wir beide Wiebke und tauchten ab, immer tiefer, dem schwarz entgegen. Der Druck wuchs stark an, irgendwann war es genug. Wir liesen Wiebke los und sie trieb ziellos im Wasser, wir tauchten auf. Immer höher ging es, oben holten wir tief Luft. „Die wird sich wundern, wenn sie aufwacht!“, lachte ich und Sophie auch. Wir warteten ab und nach ein paar Minuten kam sie atemlos nach oben geschossen. „Guten Morgen“, lachte ich, aber Wiebke was sauer. „Das war knapp, ich habs kaum noch hochgeschafft!“, sagte sie. Danach packten wir unser essen aus und schwammen weiter, wir musste ja das Festland erreichten. Meine Arme und Beine schmerzten, doch wir mussten es schaffen. Wir schwammen stundenlang, immer weiter, ab und zu kontrollierten wir den Kurs. Die Stunden vergingen, wir aßen zu Mittag und langsam leerten sich unsere Vorräte. „Hoffentlich kommen wir bald an!“, sagte ich. „Ja, hoffentlich!“, keuchte Wiebke atemlos. Und irgendwann merkte ich, dass das Wasser flacher wurde, die Dunkelheit nahm ab, bald konnte man den Grund sehen. „Komm, wir gehen mal runter!“, bettelte Wiebke. „Nein, wir haben keine Zeit und es ist sinnlos!“, sagte Sophie. „Bitte, wann kommen ich wieder mal hier her, ich will ma bis nach unten, bitte!“, sagte sie. „Na gut, geh einmal runter, aber das schaffst du ja eh nicht“, sagte ich und lachte. „Ok, dann machen wir eine Wette. Wenn ich runterkomme, dann darf ich dich so lange tauchen, bis du ohnmächtig wirst, andernfalls darfst du mich tauchen, ok?“, bot sie an. „Abgemacht!“, sagte ich und klatschte mit ihr ein. Dann legte sich Wiebke auf den Rücken, machten ihrem Atemübungen. Dann gab sie ihr Ok und tauchte kopfüber ab. Wir starrten hinterher, ihr Körper glitt sanft wie ein Lichstrahl durchs Wasser, die Hände hatte sie wie Supermann vor sich getreckt, die Beine paddelten. „Wenn sies schaft, ist sie echt gut, das Wasser ist hier locker 70 Meter tief“, sagte Sophie und starrte nach unten. „Und wenn sies nicht schafft....“, sagte ich. „Dann ist Sense“, gab sie kühl hinzu. Ich erschrak, Wiebke dürfte nichts passieren. Ich schaute wieder nach unten, aus ihren Beinen war ein kleiner Punkt geworden. Schon zwei Minuten war sie weg. „Wie lange ist ihr Rekord?“, fragte Sophie. „4 Minuten bei voller Bewegung“, sagte ich. „Gut, dann muss sie jetzt unten sein, sonst schafft sie es nicht“. Drei Minuten waren um, dann vier. Ich sah nach unten, ich erkannte sie, sie paddelte nach oben, war aber noch weit weg. „Ich sehe sie!“, rief ich und sofort schaute auch Sophie nach unten. „Die is aber noch schön tief!“, sagte sie. Ich bangte und hoffte, dann war die fünfte Minute ums, ich sah sie, nach fünfeinhalb Minuten schoss ihr Kopf aus dem Wasser. Sie spuckte eine ganze Menge Wasser und hustete nich schlecht. „Da, schau mal!“, keuchte sie und öffnete ihre Hand. Ein kleiner Kieselstein und Sand lagen breit da. „Sie hat es geschafft“, sagte Sophie und grinste. „Ach nee, komm, bitte net“, sagte ich, doch Wiebke grinste auch. Nur Sekundenbruchteile später waren wir unterwasser, Sophie hatte den einen und Wiebke den anderen Arm. Dann blieben sie stehen und Wiebke drückte mir auf die Brust, meine Luft schoss aus dem Mund. Mir wurde schwindlig und sie zogen mich weiter, dann auf einem Floss Wasser in meinen Mund und ich hustete, dann zappelte ich und schließlich wurde mir schwarz vor Augen. Als ich aufwachte lag ich auf Sophies Bauch. „Oh mann!“; rief ich, „so eine Scheiße“ „Tja, wer wettet...“, lachte sie und schob mich von sich runter, ich sank ins Wasser und ging unter. „So, dann mal weiter!“, sagte Wiebke und wir schwammen weiter, der Kurs stimmte. Immer weiter ging es. Wir aßen und tranken, doch diese Güter waren schon bald leer. Es wurde Abend, wieder ketteten wir uns zusammen und schliefen friedlich ein.
Am nächsten morgen ging es dann gleich weiter, wir wollten uns beeilen. „Mann, wenn das noch so weit ist muss ich aufgebem“, keuchte Sophie. „Los, komm wieder runter!“, sagte Wiebke und tauchte ab, es war besser, wenn wir unterwasser schwammen. Unsere Augen waren rot und brannten schrecklich, doch wir merkten dass schon gar nicht mehr, konzentrierten uns nur aufs tauchen. Und an diesem Nachmittag erreichten wir endlich eine Insel. Wiebke rastete aus vor Freude und küsste den Boden, auch Sophie war begeistert. Wir holten uns Kokosnüsse, mehr gab es nicht, die Insel war unbewohnt und klein. Dann saßen wir zusammengekuschelt unter einem Dach aus Palmen und schliefen totmüde ein. Am Morgen gab es wieder Kokosnüsse, dann mussten wir auch schon weiter. „Ich habe echt keinen Bock mehr auf Wasser!“, scherzte ich, doch trotzdem stiegen wir auf die Felsen und Sophie sprach Kopfüber in die Fluten. „Die spinnt!“, sagte Wiebke, dann sprang auch sie, ich danach. Und so schwammen wir weiter richtung Festland. Das Wasser wurde wieder tiefer, ich hätte es nicht erreicht, doch Wiebke sicher. Sie lebte als Kind bei ihren Eltern auf einem Boot, sie war den ganzen Tag im Wasser und tauchte. Ihr Vater nahm sie schon als Kleinkind mit auf tiefe Expeditionen, daher kann sie wohl so gut mit dem Druck umgehen. Sophie entdeckte ihre Liebe zum Tauchen im Schwimmbad, das war als sie 7 war, danach übte sie jeden Tag in der Badewanne den Kopf immer länger unten zu behalten. Wir waren echt super in unserem Fach, wir waren fast jeder Gefahr gewachsen. Wiebke kann besonders Tief, Sophie besonders weit und ich besonders lange Tauchen, wir ergänzen uns super. Wiebke ist einmal aus eigener Kraft 80 Meter tief getaucht und dann wieder hoch, Sophie kann 200 Meter Streckentauchen ohne zu atmen und ich bleibe schon einmal über sieben Minuten unten, wenn ich denn muss. Wir waren ein super Team, jeder übernahm seine Rolle wenns drauf ankam. „Und wenn wir erst mal am Festland sind alamieren wir die Polizei und alle Mädchen sind gerettet!“, sagte Sophie. „Leider nein“, gab Wiebke plötzlich hinzu, es gab, soweit ich weiß, einen Todesfall beim Tauchen. „Was, sag, los erzähl!“, fuhren wir sie an. „Nun, es geht das Gerücht um, ein Mädchen sein unter Leistungsdruck in eine der Spalten gekrochen um dort nach Perlen zu suchen, doch sie kam nicht mehr raus, irgendwie passte sie nicht mehr durch den Spalt, sie ist elendig ertrunken“ „Oh mein Gott“, flüsterte ich leise. Sophies Gesicht schien zusammenzufallen. „Da kommen die Erinnerungen wieder“, wimmerte sie. „Was ist passiert?“, fragte ich. „Es ist so schrecklich, meine beste Freundin ist auch bei einem Tauchunfall gestorben. Wir waren vielleicht 12, da sind wir zusammen ans Meer gefahren und sofort wollte sie alles erkunden. Dann haben wir dieses alte Wrack gefunden. Sie wollte unbedingt rein und ich bin mit. Sie hat sich in einem alten Netz verfangen, konnte nicht mehr weg. Ich sehe ihr Gesicht klar vor mir. Sie sah so verzweifelt aus, ich presste ihr die Hand auf den Mund, doch dann wurde sie blau. Dann öffnete sich ihr Mund und Wasser füllte ihre Lunge, sie hustete, ich hielt ihre Hand, dann auf einmal war sie weg“ „Oh nein, wie schrecklich!“, sagte Wiebke bestürtzt. „Besser wechseln wir das Thema“, schlug ich vor und schwamm kräftig nach vorne, dann tauchte ich ab. Das Wasser wurde flacher und in den frühen Nachmittagsstunden sahen wir endlich Land. „Wir haben es geschafft!“, jubelten wir. Als meine Hände den Sand spürten, war ich am Ende vor begeisterung, wir brachen vor Erschöpfungn am Strand liegen und schliefen ein. Am morgen weckte mich Sophie, wir standen auf und gingen eine Straße suchen. Bald hörten wir das erste Auto und liesen uns sofort zur Polizei bringen, diese konnte nach einigen Tagen die Perleninsel finden und die anderen Mädchen befreien.

ENDE



Für Kommentare jeder Art bin ich dankbar Augenzwinkern


Gruß
MacHarms



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 208
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 20. März 2006 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Kommentar: Solche Geschichten interessieren mich nicht (sorry).

Peter
Der original Schreiber
Gast





BeitragVerfasst am: 20. März 2006 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ist deine gute Meinung, wie gesagt, jedes Kommentar ist wünschenswert Augenzwinkern


Greeeets
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