Gleichrangigkeit

benny · Gast

Das heißt, eine Frau läuft über eine betimmte Stelle, und der Kind-Geist springt in sie.

Handelt es sich hierbei nicht um gleichrangige Nebensätze, so genannte verkappte dass-Sätze? Soll heißen: "Das heißt, dass eine Frau über eine betimmte Stelle läuft und dass der Kind-Geist in sie springt"

Müsste demnach nicht der Satz wie folgt lauten: Das heißt, eine Frau läuft über eine bestimmte Stelle und der Kind- Geist springt in sie.

Gleichrangigkeit, oder nicht?

Gast

unabhängig davon, ob gleichrangig oder nicht: ich dachte, nach der neuen Rechtschreibung, würde das Komma automatisch durch das "und" ersetzt werden. Also genauso wie im letzten deiner Beispielsätze.

Barium · Gast

Wenn vor "und" ein Nebensatz endet, wird ein Komma gesetzt, Beispiel: "Mein Kumpel, der immer gut drauf ist, und ich blablabla...".

Ich habe den Satz so aufgefasst, dass der Sprung eine Konsequenz ist:
"Das heißt, eine Frau läuft über eine betimmte Stelle, danach springt ein Kindgeist in sie."

Aber das tut nichts zur Sache - das Komma würde ich einfach weglassen, da es eine Satzreihe ist und vor "und" kein Komma stehen muss.

abraxas · Ehrenmoderator Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870

Falsch ist es da nach alter Rechtschreibung nicht.

Auch hier gilt soweit ich weiß eine "Kulanzregelung"...

Ich hab mich ja jetzt doch schon mehr als einmal durch das verfluchte Regelwerk der NDR gequält und soweit ich die Paragraphenreiter verstanden habe, geht die Regelung zwar in die Richtung, dass man die Kommas so gut wie möglich reduzieren möchte, aber irgendwie dann doch nicht von der traditionellen Schreibweise wegkommen kann/will - warum auch immer.

Deswegen ist dieses Komma nach NDR setzbar, aber nicht verpflichtend.

Im Zweifelsfalle: setz so wenig Kommas wie möglich. Les Dir den Satz nochmal durch - und wenn man ihn lesen kann, dann läuft's fein. Augenzwinkern

Letztendlich ist das hier sowieso eine fruchtbare deutsche Rechts(chreib)lage...

Grü0e, abraxas