Veronika beschließt zu sterben-Inhaltsangabe

IzOn · Anmeldungsdatum: 22.02.2007 Beiträge: 2

Hallo,
ich schreibe eine buchrezension über dieses buch und habe die inhaltsangabe soweit fertig.
mein bedenken ist nur, dass einiges doch überflüssig ist und es vielleicht etwas interpretiert haben könnte (im prinzip sehe ich es aber nicht so, da ich detailliert geschriebene stellen, dann verallgemeinert bzw. zusammengefasst habe)
vielleicht kennt ja einer das buch und kann meine inhaltsangabe beurteilen?
ist ja schwer zu wissen, wie es dem lehrer recht ist....

wenn sich hier noch weiter welche mit dem buch auskennen und mir helfen möchten, könnt ihr gerne bescheid sagen Zunge raus

also hier mal der text (ist fast zwei seiten und mein lehrer meinte schon das über 3 seiten bei 600 seiten buch zu viel sein, meins hat 220)

Die 24-jährige (S. 14) Veronika lebt in Ljubljana in Slowenien (S. 8-9).
An einem unbestimmten Tag, dem 11. November 1997 (S. 7) beschließt sie, es sei jetzt an der an der Zeit sich das Leben zu nehmen, da die Tage in ihrem Leben alle gleich verlaufen und sie denkt, dass mit der Zeit alles schlechter sein werde, außerdem war alles in der Welt so wie sie es nicht wollte und woran sie auch nichts ändern könne (S. 13-14). Sie hält den Selbstmord für die einzige Möglichkeit, der Langeweile im Alltag zu entkommen und Krankheit und Leiden im Alter nicht durchleben zu müssen (S. 13-14). So nimmt sie an jenem Tag Schlaftabletten.
Doch sie überlebt den Selbstmordversuch und findet sich, an den Armen festgebunden und mit Schläuchen im Hals in der Nervenanstalt Villete wieder (S. 18-19).
Dort erfährt sie von Dr. Igor, dem Chefarzt, und seinem Assistenzarzt, dass sie, aufgrund einer Herzschwäche noch maximal eine Woche zu leben hat (S. 35).
Aus Leiden vor dem längeren Warten auf den Tod versucht sie Kontakte zu knüpfen, um an Schlaftabletten zu kommen und lernt dadurch Zedka, eine chronisch depressive (S. 42) Patientin kennen (S. 39). Zedka verdeutlicht anhand einer Parabel, was sie unter Verrücktheit versteht; nämlich Menschen,de von der Masse abweichen, in dem sie nach ihren eigenen Vorstellungen leben und nicht wie die meisten Menschen, die sich den Erwartungen der Masse anpassen (S. 41-42). Veronika hat mit der Masse gelebt und war somit nicht zufrieden mit ihrem Leben (S.). Um an die Schlaftabletten zu gelangen, empfiehlt Zedka sich an Mari zu wenden, die Mitglied der „Bruderschaft“ ist (S. 46-47). Der Bruderschaft gehören Insassen an, die medizinisch geheilt sind, aber nicht wieder in die Gesellschaft integriert werden wollen, da sie sich in Villete keinen Herausforderungen stellen müssen und so nach ihren Vorstellungen leben können (S. 46).
Als Veronika sich der Bruderschaft nähert, wird sie nicht toleriert und als Verrückte abgewiesen (S. 49).
Am nächsten Morgen ist sie bei einer moralisch überholten Methode anwesend, bei der Zedka in ein künstliches Koma versetzt wird, wobei der Organismus in Ruhe gesetzt werden soll (S. 54-56). Die Ärzte meinen, dass dadurch der chronisch Kranke schneller geheilt wird (S. 54). Die sogenannte „Astralreise“ soll die letzte für die fast geheilte Zedka sein, da sie bald entlassen werden soll (S. 61). Veronika ist entsetzt beim Anblick dieser Prozedur, dass sie Menschenrechtsorganisationen benachrichtigen will (S. 56).
Am Abend spielt Veronika, die eigentlich Pianistin werden wollte, im Aufenthaltsraum Klavier (S. 77).
Dort trifft sie zum ersten Mal auf Eduard, einen scheinbar unheilbaren Schizophrenen (S. 77), der in seiner Jugend nicht den Idealen seiner Eltern entsprach, da er andere Vorstellungen von einem, für ihn, richtigen Leben hatte. Diese Vorstellungen verstanden seine Eltern nicht und erklärten ihn für verrückt. In den folgenden Tagen bittet er Veronika immer wieder, für ihn Klavier zu spielen (S. 109/139).
Als Veronika den Speisesaal betritt, findet dort eine Veranstaltung eines Sufimeisters statt der Veronika auffordert sich zu setzen (S. 104-105) . Während des Vortrags kommt sie mit Mari, die neben ihr sitzt, ins Gespräch (S. 107). Sie erklärt ihr, dass es nicht wichtig sei sich immer von allgemeinen Konventionen beeinflussen zu lassen (S. 107) und begründet den sufistischen Vortrag darin, das Leben verstehen zu wollen (S. 108).
Veronika hegt die Sehnsucht sich in Eduard zu verlieben, weil sie findet, dass er der ideale Mann für sie sei (S. 139). An diesem Abend gibt sie sich Eduard sexuell hin (S. 141-143), da sie sich zum ersten mal nicht von Scham und Angst eingeengt fühlt, indem was sie tut (S. 144).
Nach mehreren Tagen in Villete hat sie gemerkt, wie wertvoll das Leben ist (S. und sie nun doch ihre letzten Tage frei nutzen will, deshalb bittet Veronika Dr. Igor sie draußen sterben zu lassen, um Dinge tun zu können, die sie aus mangelndem Interesse nie getan hat (S. 148-149). Dr. Igor begründet seine Ablehnung auf ihren Wunsch darin, sich an die Richtlinien Villetes halten zu müssen (S.). Mari und Eduard entscheiden sich im gemeinsamen Gespräch Villete zu verlassen (S. 163/166), weil sie durch die Situation Veronikas gemerkt haben, dass sie leben können, aber ihre Chance gar nicht nutzen (S. 120/163/165). Nun, da er den Willen hat Villete zu verlassen, beginnt er mit dem Personal zu sprechen (S. 166), was er bisher nur mit Mari tat (S. 157), die ihn jedoch nicht ernst nehmen (S. 166). Eduard will Dr. Igor sprechen, aber die Krankenpfleger lassen ihn nicht und halten ihn fest, woraufhin er sich versucht loszureißen (S. 166). Die Krankenpfleger behaupten, dass er eine Krise habe (S. 166), weswegen er sich einer Elektroschockbehandlung, die sich auf das Kurzzeitgedächtnis auswirkt, unterziehen muss (S. 169-171). Auch Veronika bekommt mit, dass Eduard spricht und kann nicht glauben, dass er doch nicht psychisch krank ist (S. 168).
Mari, die der Bruderschaft einen Brief hinterlässt, indem sie erklärt, dass sie das Leben als Abenteuer begriffen hat und dieses auf sich nimmt, um Gutes zu tun (S. 212-213) und Zedka verlassen nun Villete, weil sie geheilt sind (S. 184/61/209).
Nachdem Eduard Veronika seine persönlichen Werdegang erzählt hat (S. 187-206), entschließen sich die beiden aus Villete zu fliehen (S. 209), damit Veronika glücklich sterben kann, weil sie Eduard bei sich hat (S. 208). Für Eduard ist es auch der Beginn, sein Leben nach seinen Vorstellungen zu gestalten ( S. 160/162/). Draußen schaffen sie es so zu sein, wie sie es möchten und fühlen sich nicht mehr an gesellschaftliche Normen gebunden (S.). Mit dem Erwarten des Todes Veronikas in dieser Nacht, begeben sie sich auf einen Hügel in Ljubljana (S. 217-218) und Veronika gesteht Eduard dort ihre Liebe (S. 218).
Doch sie überlebt eine weitere Nacht (S. 218).
Als Dr. Igor an diesem Morgen mit der Flucht Veronikas und Eduards konfrontiert wird (S. 220), erklärt sich dem Leser, dass Veronika nur vorgetäuscht wurde, sie müsse an einer Herzkrankheit sterben, was ihr durch Verabreichung von Herzmitteln bewusster gemacht werden sollte (S. 221-222). Dies bestätigt die Theorie Dr. Igors, der Mensch lebe Angesichts des Todes intensiver (S. 221-223)
Die Handlung endet am 18. Februar 1998 (S. 223).

Lindenblatt · Anmeldungsdatum: 30.10.2005 Beiträge: 160 Wohnort: Ruhrpott

Also, das ist ein Roman von Paulo Coelho. – Das gehört einfach dazu…

Dazu will und kann ich nix sagen. Weil ich solche Bücher nicht lese.
Gefunden habe ich diesen Hinweis:

Zum Buch:
Eduard findet in der Bibliothek zu Villete einen "Text eines Dichters" (S. 227). - Er ist großenteils aus dem Alten Testament abgekupfert.

Altes Testement: Prediger 9
(7) Geh hin, iß dein Brot mit Freude und trink deinen Wein mit frohem Herzen! Denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun.
( Rock

Deine Kleider seien weiß zu jeder Zeit, und das Salböl fehle nicht auf deinem Haupt.
(9) Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, das er dir unter der Sonne gegeben hat, all deine nichtigen Tage hindurch! Denn das ist dein Anteil am Leben und an deinem Mühen, womit du dich abmühst unter der Sonne.
*

Na, vielleicht hilft dir noch jemand weiter!

Zauberwürfel · Ehrenmoderator Anmeldungsdatum: 05.08.2004 Beiträge: 754 Wohnort: Osnabrück

Ich kenne das Buch nicht.

Dennoch will ich etwas anmerken:
Ich finde aber deine Inhaltsangabe recht lang, wenn es nur eine Inhaltsgabe ist. Einiges könnte sicherlich gekürzt werden....
Gehört in eine Rezension nicht auch sowas wie leichte Deutungsansätze, wie der Zuschauer angesprochen wird, Motive etc.?

IzOn · Anmeldungsdatum: 22.02.2007 Beiträge: 2

Die Einleitung und Informationen zum Autor sind einzeln.
Deutung und sowas, Zentrale Probleme... alles hat seine eigene Überschrift
Deshalb muss ich in die Inhaltsangabe nicht mit reinnehmen, dass der Roman von Coelho ist, denn das steht vorher extra.