RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Im Dickicht der Riesenstädte
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Textanalysen und Interpretationen
Autor Nachricht
Soulbanisher



Anmeldungsdatum: 28.10.2008
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2008 05:46    Titel: Im Dickicht der Riesenstädte Antworten mit Zitat

Hiho,
wie man es sich bestimmt denken kann geht es um den Text des gleichnamigen Titels dieses Themas^^

Ich würde den Text gerne posten und mit euerer hilfe eine anständige Text Analyse aufbauen!Ich will auch garnicht drängen oderso aber ich schreibe über diesen Text am Mittwoch eine Arbeit und es wäre eine ungeheure hilfe wenn wir es packen könnten den Text bis Mittwoch fertig Analysiert zu haben!

Gebe auch zu das ich eher voll die lusche in sachen Textanalyse bin...Haue / Kloppe / Schläge

ich danke schonmal im vorraus allen die mir helfen werden^^
und hier kommt der Text:

Im Dickicht der Riesenstädte
Von Uli Kulke

Ab sofort leben weltweit mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land, hören wir von der Uno. Und so scheint das Sinnbild, mit dem der Romancier Émile Zola einst die Stadt umschrieb, heute, 100 Jahre später, noch aktueller: Als gefräßige Monster bezeichnete er die urbanen Zentren, nannte als Beispiel den "Bauch von Paris", der sich täglich vollschaufelt, Nahrungsmassen vom Land hineingestopft bekommt. Gilt dies nicht um so mehr in unseren Tagen, da fast ausschließlich die Megacitys in den armen Ländern unbegrenzt wachsen? Schließlich nehmen die nicht nur zu sich, was ihnen die Umgebung bringt, sie einverleiben sich die Umgebung selbst, wuchern mit ihren Kampungs, Favelas und wie die Slums alle genannt werden, über das ganze Land, "metastasenartig", wie es in dem Zusammenhang oft heißt.

Nicht nur unsere romantische Seele, auch die offizielle Politik, die skeptischen Zukunftsforscher, sie alle waren über viele Jahrzehnte gar nicht angetan von der Vorstellung immer weiter wachsender Städte in den Entwicklungsländern. Die sozialen Probleme, die der Umwelt, der Gesundheit, der Kriminalität - all dies, so meinten die Planungsministerien und die Uno, könne nur eingedämmt werden, indem die weitere Verstädterung durch die Landflucht eingedämmt würde. In den letzten Jahren allerdings hat bei den Verantwortlichen ein Umdenken stattgefunden und sie akzeptieren, daß die Zukunft in den Städten liegt, auch in den 25-Millionen-Metropolen, bei all ihren heutigen Problemen, so oder so. Zu Recht.

Um im Bild zu bleiben, zahlen nämlich die angeblich so gefräßigen Monster ihre Rechnung, doppelt und dreifach. Allein Bangkok trägt mehr als die Hälfte zum Sozialprodukt Thailands bei, trotz unzähliger Touristenzentren im Lande. Metropolen anderer Staaten haben einen noch größeren Anteil. Denken wir Zolas Metaphorik weiter, so können wir ruhig auch sagen, daß der Metabolismus der Städte das Leben an sich ausmacht. Städte sind die Stützen der wirtschaftlichen Entwicklung und keine Krankheit. Wer aus unserer europäischen Distanz heraus den Landflüchtigen in der Dritten Welt immer noch ein irrationales Verhalten unterstellt, sie gar mit Lemmingen vergleicht, die ins Verderben der in diesem Fall lockenden Großstädte ziehen, der ist ein Opfer seiner verklärten Landromantik. Die großen Hungersnöte jedenfalls finden in den abgelegenen Provinzen statt, nicht in den Slums. Und die Arbeitsplätze bietet die Stadt, immer weniger aber das Land.

Gerade die Dynamik der Vorortgesellschaften dürfen wir nicht unterschätzen. Vielfältig ist dort der Einfallsreichtum, über Dienstleistungen aller Art am "informellen Wirtschaftssektor" teilzunehmen. Selbst unsinnige bürokratische Eingriffe zum Beispiel zur Minderung des Verkehrs fördern die Phantasie: Nach der Einführung eigener Sonderspuren für Autos ab drei Insassen auf den Highways in Jakarta erfanden Jugendliche sofort einen neuen Beruf: Mitfahrer, für ein paar Rupien. Der eigentliche Sinn der Maßnahme wurde so verfehlt, aber viele Arbeitsplätze geschaffen.

Ansonsten sind es allerdings gerade solche widersinnigen Hemmnisse der - oft auch korrupten, ja von der Konkurrenz geschmierten - Verwaltung, mit denen diese die Rikschafahrer, die fliegenden Händler, die Besitzer tragbarer Restaurants und andere, die arbeiten wollen, drangsaliert, verjagt, verfolgt; und durch solches Katz-und-Maus-Spiel die Arbeitsplätze der Kleinen vernichtet. Dürften alle, wie sie wollten, so hätten gerade in den Entwicklungsländern viele Millionen mehr Arbeit.

Es sagt allerdings auch mehr über uns aus als über die Schwierigkeiten der Metropolen, wenn wir bei diesem Thema ständig nur auf deren Problemzonen an den Rändern schauen, aber die Chancen, die die Städte bieten, nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Sie wachsen, gewiß, einschließlich der Slums, doch die Viertel des wachsenden Mittelstandes eben auch, mit all ihrer neuen Infrastruktur. Dort wo vor einem Jahrzehnt noch Siedlungen aus Waschmaschinenkartons und Hütten aus Holzpaletten standen, finden wir heute Häuser mit Strom- und Wasseranschluß, und alle paar Straßen auch eine Schule.

Ganz so unbedeutend sind die Fortschritte nicht in den Entwicklungsländern. Der Anteil der Hungernden, der Armen, derjenigen ohne Zugang zu Wasser und Sanitäreinrichtungen sowie der Kinder ohne Grundschulbesuch ist weltweit - sogar in Afrika - nach Angabe der Uno gesunken. Trotz des nach wie vor starken Bevölkerungswachstums. Aber nicht trotz der Verstädterung, sondern wegen derselben. Dort sind all diese Probleme offenbar leichter zu lösen als auf dem Land.



Das war der Text!Hoffe ihr könnt mir helfen!
mfg Greg
Soulbanisher



Anmeldungsdatum: 28.10.2008
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2008 06:11    Titel: Antworten mit Zitat

sry für den Doppelpost aber wäre vielleicht noch wichtig zu wissen das die Textanalyse aus allen sachen bestehen sollte die eine Analyse so haben kann (also meines wissens^^) nämlich

eine Einleitung

einer inhaltsangabe,

mindesten 10 sprachlich stylistischen mittel(zb rhetorische figuren,metaphern,ellipsen etc.) und deren hintergrund gedenken also quasi wenn ein mittel erkannt wird nicht nur aufzählen welches es ist sOndern auch hinterfragen welches gefühl dieses mittel bei uns(den lesern^^) auslösen sollte oder soll.

Die Thematik des Textes(hoffe das es das überhaupt gibt in einer analyse meine es so mitgekriegt zu haben)

einer interpretation

und dem schluss

nochmals UNENDLICH dankbar für alle die helfen,
durch diese arbeit ist einer der letzten schritte getan um mein abi zu beginnen!!
nochmals
mfg Greg!
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Textanalysen und Interpretationen