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Erörertung Illegaler Vaterschaftest....
 
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nina8985
Gast





BeitragVerfasst am: 06. Jun 2005 12:57    Titel: Erörertung Illegaler Vaterschaftest.... Antworten mit Zitat

hier meine zweite Erörterung zum illegalen Vaterschaftest... bitte um HIlfe


Erörterung zum Thema „Illegaler Vaterschaftstest“
Zurzeit wird viel über den so genannten "heimlichen" Vaterschaftstest diskutiert. Dies ist der Fall, wenn ein Elternteil, ohne vorherige Absprache und Einwilligung des anderen Elternteils, zum einem privaten Labor geht und einen Vaterschaftstest machen lässt. Je nachdem wie das Ergebnis ausfällt, kann es zu erheblichen Schwierigkeiten in der Familie kommen.
Zur Erklärung: Bundesjustizministerin Frau Zypries plant bis zum Jahr 2006 ein Gesetz, welches "heimliche" Vaterschaftstests verbieten soll und nachfolgend auch eine Initiative die erreichen will, dass dieses Gesetz in der ganzen europäischen Gemeinschaft übernommen wird.
Väter, die sich ihrer Vaterschaft unsicher sind, müssten dann um die Erlaubnis der betreffenden Mutter zum Vaterschaftstest ersuchen. Das heißt, die Person, der eine Falschaussage zur Vaterschaft (und fremdgehen“) unterstellt wird, müsste die Erlaubnis zu einem Test geben, der ihre Falschaussage aufdeckt.
Die geplanten Vorschriften sind Teil des so genannten Gendiagnostik-Gesetzes, das die Bundesregierung voraussichtlich im Februar vorlegen wird. Es soll den Bürger vor dem Missbrauch seiner Daten aus Gentests schützen.
Ich beschäftige mich mit diesem Thema weil ich die Vor- und Nachteile eines solches Gesetzes erörtern möchte. Mir stellt sich Frage ob Männer kein Recht darauf haben zu erfahren, ob Sie der tatsächliche Vater des Kindes sind? Liegt es nicht auch im Interesse des Kindes zu erfahren, wer die wahren Eltern sind?

Wichtig ist sich klar zu machen, dass es das Recht jedes Mannes und jedes Kindes ist, von seiner Vaterschaft oder Abstammung Kenntnis zu haben.
Man muss bedenken, dass ein solches Verbot das Grundrecht des Vaters auf Kenntnis seiner biologischen Vaterschaft verletzen und die Ausübung eines Grundrechts kriminalisieren würde. Dieses Grundrecht ergibt sich aus dem durch das Grundgesetz geschützten allgemeinen Persönlichkeitsrecht des Rechtsvaters.
Wichtig ist, sich klar zu machen, dass die Abstammung insbesondere in medizinischen Fragen von großer Bedeutung ist. Demzufolge bleiben dem Kind bei falscher Zuweisung des biologischen Vater eine Blut-, Organ-; oder Knochenmarkspende verwährt oder werden falsch angewandt.
Hingegen besteht bei falscher Kenntnis über die Abstammung eine nicht zu vernachlässigende Gefahr für Inzest-Beziehungen zwischen Halbgeschwistern.
Ein weiteres Argument ist, dass die Abstammung des Kindes auch gerade in Hinblick auf die erbrechtlichen Fragen von großer Bedeutung ist.
Ein noch gewichtigeres Argument ist, das Vatersein mehr, als nur Geld fürs Kind zu bezahlen bedeutet. Sondern es geht hierbei um eine lebenslange Beziehung zum Kind aufzubauen.
Schon aus diesem Grund sollte man sich Gedanken machen, dass es zunächst um Liebe, um Hilfe in Notlagen und um medizinische Fragen usw. geht, aber eben auch gegebenenfalls um Unterhaltszahlungen an das "falsche" Kind, bzw. vom "falschen" Vater.
Es lassen sich also verschiedene Gründe dafür finden warum der illegale Vaterschaftstest nicht verboten werden sollte, denn es ist unverantwortlich und grenzt an Betrug den Mann und das Kind, über ihre Vaterschaft/Abstammung im Unklaren zu lassen oder sogar falsche Angaben darüber zu machen.
Außerdem ist es kaum anzunehmen, dass betroffene Mütter eine Einwilligung zum Vaterschaftstest geben, wenn durch diese Einwilligung z.B. ein Seitensprung aufgedeckt werden könnte. Folglich ist es hier gar nicht anders möglich, als den Test heimlich machen zu lassen.
Auch ist zu überlegen, dass die Ungewissheit in der Frage der Vaterschaft die Beziehung auf Dauer sehr belasten oder gar zerstören. Sicherheit im Gegensatz dazu, bedeutet neues Vertrauen und Stabilität für die Beziehung.
Es ist die Pflicht des Staates, Männer in dieser wichtigen Frage zu schützen und ihnen bei der Durchsetzung ihrer Interessen hilfreich zur Seite zu stehen.
Ein noch schwerwiegenderes Argument ist, dass ein Verbot anonymer Vaterschaftstests in Deutschland einen "Testtourismus" fördern würde, denn die Vaterschaftstest sind heute schon in für wenig Geld in anderen Ländern schnell und mit einem sehr sichereren Ergebnis durchführbar.
Folglich aus den Argument gegen den illegalen Vaterschaftstest kann man das Fazit aufstellen, das Väter ein Recht darauf zu erfahren haben, ob sie tatsächlich der Vater des Kindes sind. .

Nun aber sollte noch untersucht werden was für das Verbot des illegalen Vaterschaftstestes sprich.
Erstens gilt vor allem, das die bestehenden familiären Beziehungen zu schonen und zusätzliche Gerichts- oder Verwaltungsverfahren zu vermeiden sind. Würde durch einen Test eine falsche Vaterschaft ans Licht kommen würden viele Familien zerfallen und die Probleme häufig auf das Kind übertragen werden.
Schon aus diesem Grund sollte man sich überlegen, ob es sinnvoll ist, dass der Vater erst vor Gericht eine – nicht zu vergessen kostenträchtige - Anfechtungsklage zu erheben muss, um die Wahrheit zu erfahren. Demzufolge wäre der Familienfrieden sowieso gestört.
Anschließend bringt das mit sich, dass jedes Mal ein gerichtlicher Entscheid zur Grundlage gemacht werden soll und dies bringt Kosten mit sich, die einfach für die Länderhaushalte nicht mehr zu finanzieren sind.
Man muss auch bedenken, dass momentan viele Menschen einen solchen Test veranlassen zu können, die mit der engeren sozialen Familie eigentlich gar nichts zu tun haben.
Dies führt dazu, dass vielleicht Schwiegereltern oder irgendwelche Nachbarn meinen, sich in familiäre Strukturen einmischen zu müssen.
Ein weiteres Argument wäre, dass man sich auch fragen muss, ob es wirklich sinnvoll ist. Denn mindestens 80 Prozent aller Tests, die Väter durchführen lassen, bringen zum Ergebnis, dass die Zweifel der Väter unberechtigt waren. Das heißt, da schlagen sich Männer mit Sorgen herum, die völlig unbegründet sind.
Mir stellt sich die Frage was das Verbot bewirken soll? Außer das Arbeitsplätze ins benachbarte Ausland verlagert werden, um so Vaterschaftstest durchführen zu können.
Was ist mit den Rechten des vermeidlichen Vaters? Zweitrangig? Sind diese hinter die finanziellen Interessen der Mutter zu stellen? Hat das Kind nicht ein eigenes Recht wirklich zu wissen wer sein Erzeuger ist?
Meiner Meinung nach ist der Entwurf ist überflüssig, einseitig und ungerecht, denn jeder Mann (übrigens immer noch unter dem Begriff Mensch geführt) hat das Recht zu wissen, wo er wie viele leibliche Kinder hat und ob er für diese zahlen muss, egal ob eheliche oder nicht eheliche!
Die Aufklärung eines Betruges wird verboten und somit wird der Betrügerin die Fortsetzung ihres Betruges ermöglicht! Die Opfer - Kinder und Väter - sind gezwungen, sich weiter betrügen lassen!
Ich denke, dass diese Tests unter keinen Umständen verboten werden sollen. Jeder Vater hat das Recht seine leiblichen Kinder zu kennen.
Ich denke dem Versuch falsche Angaben über die Vaterschaft zu machen oder deren Aufdeckung zu verhindern muss entgegengewirkt und darf nicht unterstützt werden.
1016 Wörter
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