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NewTi Gast
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Verfasst am: 22. Sep 2011 17:13 Titel: Gustl, Novellentechnik |
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Meine Frage:
Wir sollen Merkmale der Novellentechnik herausfinden und definieren.
Meine Ideen:
meine Ansätze:
Rahmen: ... bildet eine fiktive Erzählsituation aus, in der sich ein Binnenteil befindet. Er hält zeitgeschichtliches gesellschaftliches Zusammenhänge.
Begebenheit: Wirklich Vorgefallenes, Unwiederholbares.
Symbolik/Leitmotiv/Dingsmotiv: Nimmt die Handlung immer wieder auf -> Struktur- und Sinnträger
Wendepunkt: Punkt, von dem sich die Handlung zum Guten oder Schlechten wenden kann.
Silhouette: Konzentrierung auf das Dingsmotiv.
Fehlt doirt i-was. Sind die Definitionen nicht aussagekräftig genug?
Danke! |
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Gast11022013 Gast
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Verfasst am: 22. Sep 2011 17:29 Titel: |
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Hallo!
Erstmal möchte ich ein bisschen Ordnung in die Aufgabenstellung bringen.
Ich verstehe Deine Frage so:
Du sollst die Novelle "Leutnant Gustl" von Arthur Schnitzler dahingehend untersuchen, inwiefern sie typische Novelleneigenschaften erfüllt?
Wenn ich Dich missverstanden habe, so stelle die Aufgabe mal bitte etwas klarer! |
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NewTi Gast
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Verfasst am: 22. Sep 2011 18:32 Titel: |
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Nein, wir lesen das Buch gerade und sollen nun die Merkmale für eine Novelle herausfinden und eben deren Definitionen.
Das Ganze ohne Bezug auf Gustl, denn das werden wir dann sicher erst in der nächsten Stunde machen.
Danke! |
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Gast11022013 Gast
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Verfasst am: 22. Sep 2011 18:59 Titel: |
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Also zunächstmal heißt es "Dingmotiv" oder "Dingsymbol".
Und was meinst Du mit "Silhouette"? Da erklärt mir Deine Definition nicht, um was es sich handelt bzw. ich würde das daran nicht verstehen. Das könntest Du verbessern. Bei "Begebenheit" hast Du zwar geschrieben, dass es sich in der Regel um etwas Unwiederholbares handelt, aber Du könntest noch ergänzen, dass es meist "unerhörte Begebenheiten" (so hat Goethe das formuliert) sind, also schon in der Regel sehr besondere Ereignisse. Man sagt, eine Novelle erfülle die Eigenschaft der Singularität.
Desweiteren könntest Du noch ergänzen, dass eine Novelle meist sehr strukturiert ist (Höhepunkte, Wendepunkte,...), was Du ja auch schon angedeutet hast.
Inhaltlich kann man evtl. noch sagen, dass sich viele Novellen ähneln (Themen sind oft Isolation, Veränderungen) und dass der Zufall oft eine wichtige Rolle spielt. Novellen zeichnen sich meist durch wenige Personen aus.
Desweiteren sind Novellen oft dadurch gekennzeichnet, dass sie Zeitabläufe sehr straffen und auf die entscheidenden Szenen und Handlungen mit nahezu rasantem Tempo hinarbeiten, dann etwas "stillhalten" und schließlich meist mit offenem Ende ausklingen. Soll heißen: Fast alles arbeitet auf die eine Begebenheit hin.
Ansonsten finde ich Deine Punkte und Definitionen gelungen! |
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je ne sais pas Gast
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Verfasst am: 23. Sep 2011 12:37 Titel: |
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Danke, ich habe es ergänzt.
Zur Rahmenerzählung:
Bei Gustl gibt es keine Rahmenerzählung, fällt mir gerade auf, oder?
Wieso nicht? Muss nicht jede Novelle eine Rahmenerzählung haben? |
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Gast11022013 Gast
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Verfasst am: 23. Sep 2011 13:30 Titel: |
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Es muss nicht jede Novelle eine Rahmenerzählung bzw. -handlung haben. Die obigen Kriterien sind nur als Überblick gedacht, was nicht bedeuten muss, dass jede Novelle all diese Punkte erfüllt.
Und Du hast Recht: "Leutnant Gustl" hat keine Rahmenhandlung. Ganz im Gegenteil handelt es sich durchgängig um einen inneren Monolog, dafür ist die Novelle berühmt geworden.
Wenn man sich ganz weit aus dem Fenster lehnen möchte, könnte man "Gustls Denken" als eine Art Rahmen ansehen, aber das ist vllt. zu viel des Guten. |
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