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puma88



Anmeldungsdatum: 15.08.2008
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 15. Aug 2008 12:28    Titel: lebenslauf Antworten mit Zitat

hi,
muss für die studienstiftung des deutschen volkes einen ausfürhlichen lebenslauf schreiben. bin mir unsiche und wäre für jedes lob/kritik dankbar.

gruß

Mein Name ist x. Ich bin am xxin xxgeboren und wohne seit meiner Geburt in x.
x, mein Vater, ist gelernter Schlosser und technischer Zeichner. Er ist arbeitslos und bezieht Hartz IV. Meine Mutter, x, ist Verkäuferin in einer Vollkornbäckerei in Hanau-Steinheim. Meine familiären Lebensumstände waren vor allem durch die langjährige und krankheitsbedingte Arbeitslosigkeit meines Vaters, der zudem eine Lese- und Rechtschreibschwäche hat, geprägt. Diese belastete die finanzielle wie auch die zwischenmenschliche Stabilität unserer Familie. Trotz vieler finanzieller Engpässe haben mich meine Eltern aber – auch wenn sie selbst auf vieles verzichten mussten – stets unterstützt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.
Von 1992 bis 1995 besuchte ich den x, danach bis 1999 die xGrundschule in x.
Seit mehreren Jahren gebe ich Nachhilfe in den Fächern Mathematik, Deutsch und Latein. Des Weiteren wurde mir von unserer Schulleitung im Schuljahr 2005/ 2006 angeboten im Rahmen des Ganztagsangebotes eigenständig einen Lateinkurs für Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7, die Lernschwierigkeiten in diesem Fach haben, zu leiten. Es hat mir einerseits sehr großen Spaß gemacht mein Wissen in der Rolle des Lehrenden weiterzugeben, anderseits konnte ich auf diesem Wege meine Planungskompetenz verbessern. Auch wenn ich mich angesichts der Tatsache, dass die Kursteilnehmer unterschiedliche Lernvoraussetzungen hatten, oft überfordert fühlte ein stimmiges Unterrichtskonzept zu entwerfen und es häufig sehr schwierig war sie zur Beschäftigung mit der lateinischen Sprache zu motivieren, würde ich jederzeit wieder einen solchen Kurs übernehmen.
Da sich mein Wunsch Latein und Deutsch als Leistungsfächer belegen zu können nicht erfüllte, wählte ich Deutsch und Mathematik seit der 11. Jahrgangsstufe zu meinen beiden Leistungskursen. Während das zeichnerische und rechnerische Lösen von mathematischen Problemen mir schon seit der 5. Klasse großen Spaß gemacht hat, beabsichtigte ich mir im Deutschunterricht grundlegende wissenschaftliche Arbeitsmethoden anzueignen. Ich verdanke es sicherlich auch meinem Lehrer und dessen intensiver Unterrichtsgestaltung, dass sich dieses Ziel realisiert hat und ich nun in der Lage bin mit wissenschaftlichen Texten umgehen zu können.
Nachhaltig hat mich vor allem der Unterricht in Geschichte geprägt.
Die Auseinadersetzung mit der deutschen Geschichte hat mich zum Teil sehr überrascht. Die Grausamkeit des NS-Regimes, der totalitäre Herrschaftsapparat in der DDR, aber auch die Freiheitsbewegung der Studenten im 19. und 20. Jahrhundert waren Aspekte der deutschen Geschichte, mit denen ich mich nie detailliert beschäftigt hatte, die aber heute mein Selbstverständnis als deutscher Staatsbürger prägen. Grundrechte wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit sind für mich nicht mehr rein selbstverständlich, sondern vielmehr das Ergebnis eines langen und schmerzhaften Prozesses. Dass die Weimarer Republik auch am fehlenden Rückhalt in der Bevölkerung scheitere, veranlasst mich meine Rolle als mündiger Aktivbürger zumindest durch die Beteiligung an Wahlen wahrzunehmen und allein den Schutz grundlegender demokratischer Rechte durch den Staat wertzuschätzen.
Die Beschäftigung mit unserer nationalsozialistischen Vergangenheit hat mir die Augen dafür geöffnet, dass wir als heutige deutsche Staatsbürger zwar keine Schuld an diesen Verbrechen haben, dennoch aber eine besondere Verantwortung gegenüber den Geschädigten und deren Angehörigen übernehmen müssen.
Ein sehr gutes Abitur zu erreichen war ein Ziel, welches ich mit großer Disziplin, Freude und Motivation zu erreichen versuchte. Es hat mir sehr stolz gemacht, während unserer akademischen Feier für mein Abitur geehrt zu werden. Als Erster unsere Familie habe ich damit die allgemeine Hochschulreife erlangt, was mich sehr stolz macht, mich aber auch dazu veranlasst diesen Weg geradlinig weiterzuführen.
Auch wenn sich meine schulischen wie persönlichen Neigungen in den letzen 8 Jahren sicherlich verändert haben, ist mein Interesse für das Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland ungebrochen. Schon seit Kindertagen begeistert mich der Beruf des Rechtanwalts. Dass man sich für andere einsetzen, schwierige Fallkonstellationen lösen und einen verantwortungsvollen Beruf haben kann, sind für mich wichtige Gesichtspunkte des Anwaltsberufs. Später möchte ich, sofern ich das jetzt schon entscheiden kann, im Strafrecht tätig sein. Vor allem in strafrechtlichen Prozessen werden meiner Ansicht nach tief greifende Entscheidungen getroffen. Die Möglichkeit, Justizirrtümer aufzudecken oder die Interessen eines Menschen in einem Strafverfahren, das möglicherweise zur Entziehung seiner Freiheit führt, zu vertreten, veranlasst mich zu dieser konkreten Zielsetzung.
Des Weiteren könnte ich mir vorstellen Arbeitsrecht als zweiten Schwerpunkt zu wählen. Im deutschen und internationalen Arbeitsmarkt, welche durch die Globalisierung immer näher aneinanderrücken, die Interessen von großen Unternehmen wie Arbeitsnehmern zu vertreten empfinde ich als eine höchst interessante, herausfordernde und verantwortungsvolle Aufgabe.
Eine Tätigkeit im Beamtendienst kann ich zum momentanen Zeitpunkt zwar nicht ausschließen, allerdings überwiegt zurzeit wegen der genannten Gründe mein Wunsch Rechtsanwalt zu werden.
Im Schuljahr 2004/ 2005 habe ich ein Praktikum in einer Hanauer Rechtsanwaltskanzlei absolviert. Ich fand es sehr enttäuschend, dass man mich oft mit Akten allein ließ. Diese sollte ich lesen, allerdings wurde mir weder der Aufbau einer Akte erklärt noch hatte ich genügend Zeit, um Fragen zu stellen. Trotz dieses kritischen Blickwinkels konnte mir ein praxisnahes Bild des Anwaltsberufes vermittelt werden. Die Chance den Arbeitsprozess in einer großen Kanzlei mitzuerleben oder die Gelegenheit Gerichtsverhandlungen als Zuschauer beizuwohnen haben mich in meinem Berufs- und Studienwunsch bestärkt.
Um mich umfangreich auf mein Studium, welches ich im Oktober dieses Jahres aufnehmen werde, vorzubereiten, befasse ich mich zurzeit mit Hintergrundinformationen zu den einzelnen Rechtsgebieten, mit der Methodik der juristischen Fallbearbeitung und mit konkreten Rechtsfällen. Mein 1. Staatsexamen möchte ich spätestens nach 4 Jahren erfolgreich ablegen. Studienbegleitend möchte ich aber auch über den Tellerrand des rechtswissenschaftlichen Studiums schauen.
Ich würde gerne Sprachkurse und mindestens ein Auslandsemester in einem englischsprachigen oder einem asiatischen Land absolvieren, um meine bereits vorhandenen Sprachkenntnisse zu vertiefen, meinen kulturellen Horizont zu erweitern und um die Grundzüge eines ausländischen Rechtssystems zu erlernen.
Ein Semester in England oder der USA erachte ich als förderlich für meinen weiteren Berufsweg, sehe darin jedoch auch eine große Chance für meine Persönlichkeitsentwicklung. Interkulturelle und sprachliche Kompetenzen könnten geschult, nicht-fachliche Schlüsselqualifikationen erworben und verbessert werden. Der „British“ oder „American Way of Life“ sind Kulturerscheinungen, die ich bisher hauptsächlich aus dem Englischunterricht kenne und die ich gerne hautnah miterleben würde.
Über den asiatischen Kulturraum kann ich bisher nur eine vage Einschätzung abgeben. Vor allem über die Volksrepublik China, die einerseits wohl in wenigen Jahren zu den weltweit führenden Industrieländern gehören wird, andererseits in den Medien aufgrund ihres brutalen Umgangs mit Tibet als menschenrechtsverachtend dargestellt werden, würde ich gerne mehr erfahren; die Sprache lernen, die dort lebenden Menschen kennen lernen.
Seit meinem 5. Lebensjahr spiele ich mit großer Begeisterung Handball und konnte als Mitglied der Turnerschaft Steinheim einige sportliche Erfolge verzeichnen. Nicht nur der Sport an sich hat mir großen Spaß gemacht, sondern auch die Möglichkeit auf Turnieren immer wieder neue soziale Kontakte zu knüpfen und mich in ein Team zu integrieren.
Seit einer komplizierten Nasenkorrektur vor 2 Jahren kann ich diesem Hobby nur noch eingeschränkt nachkommen. Durch einen traumatischen Unfall in frühen Kindheitstagen wurde meine Nasenscheidewand gebrochen, was äußerlich zu einer Schief-, Sattel- und Breitnase führte. Nach mehr als 15 Jahren konnte diese gesundheitliche und ästhetische Beeinträchtigung behoben werden.
Daher jogge ich nun täglich, spiele mehrmals in der Woche Tennis und versuche meine Fitness durch regelmäßige Kraftübungen zu verbessern.
Auch treffe ich mich gerne mit meinen Freunden, die ich zum Teil schon seit Beginn meiner Schulausbildung kenne, und plane mit ihnen gemeinsame Ausflüge und Unternehmungen. Oft verabrede ich mich mit ihnen zum Kartenspielen, zum gemeinsamen Lernen oder zu anderen Aktivitäten.
Gelegentlich begleitet mich auch mein Bruder, x, der zurzeit die 12. Jahrgangsstufe der x besucht und mit dem ich ein sehr enges Verhältnis pflege.
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