schatzylein
Anmeldungsdatum: 22.09.2008
Beiträge: 3
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 Verfasst am: 22. Sep 2008 15:24 Titel: maria stuart |
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meine aufgabe ist es leicester verhalten kritisch
zu beleuten mit hilfe der texstellen 4,4 , 4,6 , 5,9 , 5,10
was ich so rausgefunden habe ist :
-verrat an mortimer um sich selber zu retten
- wendet sich der frau zu, die sich in der besseren position befindet
-verfolgt nur persönliches interesse
- veruscht sich alle optionen offen zu halten
warum scheitern leicester und mortimer an ihrer aufgabe maria zu retten ?
mortimer : da er selbstmord begeht
leicester : angst , selbst todesurteil zu erhalten , sein leben ist wichtiger als das vom maria stuart.
kann mir jemand weiterhelfen ? |
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GG
Anmeldungsdatum: 08.03.2009
Beiträge: 11
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| Verfasst am: 08. März 2009 12:23 Titel: Re: maria stuart |
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| schatzylein hat Folgendes geschrieben: | meine aufgabe ist es leicester verhalten kritisch
zu beleuten mit hilfe der texstellen [...] 5,10
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Im ersten Teil seines Monologs in V, 10 ist sein verzweifelter Kampf mit sich selbst dargestellt. Er bereut seinen Verrat an Maria; dann fasst er den Entschluss, wenigstens "den Preis der Schandtag" nicht zu verlieren: er will kaltblütig und versteinert bei der Hinrichtung dabeisein. Doch er muss erkennen, dass er dazu nicht fähig ist. Es bleibt ihm aber dennoch nicht erspart, Zeuge des "Schrecklichen" zu werden. Die Geräusche, die von dem Richtsaal hereindringen, vergegenwärtigen ihm nur zu deutlich jede einzelne Phase des Geschehens; und seine Reaktionen und Kommentare, "vergegenwärtigen" zugleich dem Zuschauer die Hinrichtung. Diese Spiegelungen der Hinrichtung in den Seelenqualen des verzweifelten Leicester wirkt stärker als eine direkte Darstellung. Als der tödliche Hieb fällt, sinkt Leicester ohnmächtig nieder, "mit einer zukenden Bewegung" - als ob er selbst hingerichtet worden wäre.
Hier zeigt er einmal ein echtes und tiefgehendes Gefühl (im Gegensatz etwa zu dem nie von Gefühlen berührten Burleigh), ein Gefühl, das offenbar für den Rest seines Lebens bestimmend wird (- Deswegen ist auch die Stelle, der Monolog, gut für eine Charakterisierung, weil Leicester hier echte Gefühle zeigt - im Gegensatz zu den Gesprächen, wo man zwischen Schein - und sein unterscheiden muss!). Das Erlebnins von Marias Hinrichtung vernichtet ihn innerlich, so dass er das Streben nach Ansehen und Einfluss, den Inhalt seines ganzen bisherigen Lebens, aufgibt. Er trennt sich von Elisabeth und flüchtet "zu Schiff nach Frankreich" - ausgerechnet zu den Erzfeinden. Die Erschütterung muss wirklich tief gehen. |
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