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Zauberwürfel Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 05.08.2004 Beiträge: 754 Wohnort: Osnabrück
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Verfasst am: 07. Okt 2004 09:04 Titel: Die aktuelle Diskussion |
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Aus gegebenem Anlass: WIe findet Ihr die aktuelle Diskussion um die Neue und Alte Rechtschreibung?
Soll die Alte wieder eingeführt werden bzw. die Neue gar nicht erst komplett eingeführt?
Wie sind da Eure Meinungen- täte mich mal interessieren, weil ich es echt affig finde, dass man da jetzt so einen großen Hype drum macht. Das hätte man sich vorher auch überlegen können. Und wenn man mal bedenkt, was da für logistische Sachen hinter stecken bzw folgen müssen, falls die Alte wieder geltend gemacht wird.....
Hiermit starte ich also die Diskussionsrunde.
_________________ WICHTIG!
1.Wir erledigen hier keine Hausaufgaben!
2.Erwartet nicht innerhalb weniger Minuten/ Stunden eine perfekte Lösung!
Und denkt dran:
http://www.mysmilie.de/smilies/schilder/4/img/022.gif |
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Thomas Administrator
Anmeldungsdatum: 06.07.2004 Beiträge: 245
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Verfasst am: 07. Okt 2004 18:26 Titel: |
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Hi,
Eine Wiedereinführung der alten Rechtschreibung wäre mehr als schwachsinnig.
Gruß,
Thomas
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abraxas Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870
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Verfasst am: 07. Okt 2004 19:14 Titel: |
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die einführung der neuen war nicht minder schwachsinnig, aber gehindert hat das keinen.
ich glaub, dass es durchaus sinnvoll wär, zumindest einige regeln der neuen zu lassen, aber das Gros an Regeln sollte eigentlich lieber wieder zurückgenommen werden. da gibts ja soooo viel schwachsinn!...
aber eigentlich wird's das beste seyn, daß ein jeder schreibt wie er will - man braucht ja nicht alles immer unnöthig complizirt zu machen...
_________________ Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin. |
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grybl
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 8 Wohnort: Bergheim (Ö)
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Verfasst am: 07. Okt 2004 19:16 Titel: |
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Ich stimme Thomas vollkommen zu. Was soll denn das bringen. Vor allem würden sich viele Schüler gefrozelt vorkommen, wenn sie zuerst die alte, dann die neue und dann wieder die alte verwenden müssen. Wer kennt sich da noch aus?
Es wäre nicht schlecht, wenn die neue Rechtschreibung verbessert würde, das wäre mMn der ideale Ansatz.
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slit wrist
Anmeldungsdatum: 29.09.2004 Beiträge: 138
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Verfasst am: 09. Okt 2004 23:45 Titel: |
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Ich habe erst im Juni 2004 die ganzen Regeln der neuen Rechtschreibung vor den Kopf geknallt bekommen und ab diesem Schuljahr bewertet die dööfe Lehrerin das schon.
Ich schreib eh wie ich will jetzt, egal obs nun falsch ist.
Mir gehen die ganzen neuen Regeln am Arsch vorbei.
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Thomas Administrator
Anmeldungsdatum: 06.07.2004 Beiträge: 245
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Verfasst am: 10. Okt 2004 19:01 Titel: |
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Wird das nicht erst ab 2005 bewertet? Dachte ich...
Gruß,
Thomas
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baltan
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 4 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 12. Okt 2004 23:29 Titel: |
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Hi,
kleines Beispiel, Grundschule vor 5 Jahren NEUE Reform , seit 1 Jahr Realschule/Gymnasium NEUE Reform, und dann wieder die alte ????
Ich halte das für sinnlos die armen Kinder!
Einginge der Regel sollten vielleicht abgeändert werden, jetzt aber wieder zur alten zurück zukehren wäre für Hunderttausende Schüler fatal.
Cya Baltan
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slit wrist
Anmeldungsdatum: 29.09.2004 Beiträge: 138
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Verfasst am: 15. Okt 2004 20:17 Titel: |
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Thomas hat Folgendes geschrieben: | Wird das nicht erst ab 2005 bewertet? Dachte ich...
Gruß,
Thomas |
ich verstehs auch nicht...
irgendwie kam auch im TV, dass die Zeitspanne irgendwie verlängert wurde... und ich somit nochmal Glück gehabt hätte, weil ich dieses Schuljahr Abschlussprüfungen schreiben muss.
Das kotzt mich am meisten an... weil ich in Deutsch eigentlich nicht schlecht bin.. was interpretieren-blabla angeht.. aber damit versau ich mir die ganze Note..
naja...
_________________ no i don't have a gun. |
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DeGT Moderator
Anmeldungsdatum: 20.07.2004 Beiträge: 148 Wohnort: gBdW
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Verfasst am: 21. Okt 2004 20:43 Titel: |
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Ich meine, dass Mitte 2005 schon lange als Termin festgelegt ist.
Die neue rechtschreibung finde ich gar nicht so schlecht, ich kann ja mal eine Erörterung darüber hier reinstellen... Hab aber keine Ahnung, inwiefern die gelungen ist, da och sie nie für die schule gebraucht habe.
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abraxas Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870
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Verfasst am: 20. Nov 2004 01:00 Titel: |
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lass uns von den früchten deiner arbeit kosten!
die diskussion ist ja sehr heiß und zeigt einfach mal wieder was dabei rauskommt, wenn man ein paar ahnungslose inkompetente unter zeitdruck arbeiten lässt.
ich finde es ausserdem total beschissen, dass einem diese reformen einfach nur oktroyiert werden - für mich als alten sozi wär das ne sache für'n referendum - es betrifft ja schliesslich jeden.
_________________ Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin. |
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MacHarms
Anmeldungsdatum: 03.11.2004 Beiträge: 208 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 20. Nov 2004 07:46 Titel: Referendum |
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Ich stimme abraxas zu:
Vor der Einführung der idiotischen Rechtschreibreform hätten die Völker - auch die Österreicher und Schweizer - gefragt werden sollen, ob sie solchen Blödsinn wollen.
Ich hätte dagegen gestimmt.
Das Gleiche gilt m.E. für die Einführung des €uro.
Da hätte ich allerdings dafür gestimmt.
Jetzt - nachdem beide "Kinder in den Brunnen gefallen sind" - nützt alles Quaken nichts mehr.
Peter aka MacHarms
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catro
Anmeldungsdatum: 13.05.2005 Beiträge: 40 Wohnort: Basel/CH
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Verfasst am: 03. Jul 2005 13:05 Titel: |
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Also ich komme mittlerweile überhaupt nicht mehr draus. In der Schweiz wohnhaft und mit gespitzten Ohren lauschend, wie es weitergeht, bin ich der Verzweiflung nahe, denn hier in Basel weiss keiner mehr, was gilt, respektive gelten soll. Dank einem toleranten Deutschlehrer, der sowohl alt als auch neu akzeptiert, hat man in unserem Falle noch Glück. Ausserdem ist ja sowieso immer eine gewisse Unsicherheit vorhanden, denn die Lehrer sind 'alt' gewohnt, wir haben 'neu' gelernt, wodurch viele Lehrpersonen beschlossen haben, ich lasse beides gelten.
Wir haben dieses Thema zu genüge diskutiert und zum Schluss gekommen, dass eine Reform der Reform das beste wäre.
Denn wer schreibt schon gerne auf 'zwei Sprachen' einen Text?
mfg
catro
_________________ Quidquid id est, timeo danaos et dona ferentes. |
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Soleil
Anmeldungsdatum: 09.02.2005 Beiträge: 22 Wohnort: Aachen
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Verfasst am: 05. Jul 2005 17:50 Titel: |
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Also, meiner Meinung nach, ist die neue Rechtschreibung teilweise echt sinnvoll. Wieso schrieb man früher: Auto fahren, aber radfahren? und die "ss" und "ß" Regel ist auch sehr sinnig, denn schnelle Vokale sollten mit "ss" geschrieben werden, einfach wegen der Logik. Allerdings gibt es auch Neuerungen, die einen mehr verwirren als alles andere: Majonnäse, oder wie schreibt man das jetzt? Hab gerade den Wahrig nicht hier. Also: ein Misch-Masch aus alter und neuer Regel wäre nicht schlecht
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Gast
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Verfasst am: 09. Jul 2005 12:08 Titel: |
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Ich halte die Neue Rechtschreibung durchaus für sinnvoll.
Und die, die sie kritisieren - irgendwelche Gnome die sowieso nichts mehr handschriftlich machen oder Hausfrauen, die nur etwas zum Drüber-Herziehen brauchen - wissen oft gar nicht, welche Neuerungen es eigentlich gibt, und was durch diese nun anders ist. Die Schreibung von "ss" nach einem kurzen Vokal, die kennt nun mitlerweile jeder. Aus rein phonetischen Gesichtspunkten hilf- und sinnreich.
In der Chemie nennt es sich glaube ich "radikale Substitutionsreaktion", das, was in der Germanistik mit Wörtern wie Portmonaie geschieht. Die verfremdet die Herkunft und den eingentlichen Stil des Wortes. Wenn man schon so scharf ist auf ein reines Deutsch, dann sollte man es schlicht Geldbörse nennen.
Solche wie den letztgenanten Punkt sollte man revidieren.
Alles andere "wäre mehr als schwachsinnig."
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Taloraan
Anmeldungsdatum: 09.07.2005 Beiträge: 1
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Verfasst am: 09. Jul 2005 12:09 Titel: |
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Ich halte die Neue Rechtschreibung durchaus für sinnvoll.
Und die, die sie kritisieren - irgendwelche Gnome die sowieso nichts mehr handschriftlich machen oder Hausfrauen, die nur etwas zum Drüber-Herziehen brauchen - wissen oft gar nicht, welche Neuerungen es eigentlich gibt, und was durch diese nun anders ist. Die Schreibung von "ss" nach einem kurzen Vokal, die kennt nun mitlerweile jeder. Aus rein phonetischen Gesichtspunkten hilf- und sinnreich.
In der Chemie nennt es sich glaube ich "radikale Substitutionsreaktion", das, was in der Germanistik mit Wörtern wie Portmonaie geschieht. Die verfremdet die Herkunft und den eingentlichen Stil des Wortes. Wenn man schon so scharf ist auf ein reines Deutsch, dann sollte man es schlicht Geldbörse nennen.
Solche wie den letztgenanten Punkt sollte man revidieren.
Alles andere "wäre mehr als schwachsinnig."
vorheriges posting stammt von mir, war nur nciht eingeloggt.
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MacHarms
Anmeldungsdatum: 03.11.2004 Beiträge: 208 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 04. Okt 2005 19:51 Titel: |
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Vorweg: Ich halte die Rechtschreibreform nach wie vor sowohl für überflüssig als auch für idiotisch (meinetwegen auch "schwachsinnig", wem das Wort besser gefällt).
Weil hier kürzlich dem "ss" vor kurzgesprochen Vokalen (unter Beibehaltung des "ß" im übrigen) Lobeshymnen gesungen wurden, möchte ich diese Regelung als Beispiel für Schwachsinn anführen. Ich hätte nämlich - als Rechtschreibreformator - "Nägel mit Köpfen gemacht" und das "ß" gänzlich abgeschafft! Was ist denn das für ein komischer Buchstabe: Gibt´s nur im Deutschen, und da auch nur klein- und nicht auch großgeschrieben?!
Gruß von der Waterkant,
Peter
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abraxas Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870
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Verfasst am: 04. Okt 2005 20:18 Titel: |
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Wirklich? Ich finde, wir sollten es behalten!...
Ich fand schon die Abschaffung des alten s, (das aussah wie ein "f") für Schwachsin...
Je komplexer eine Sprache, desto vielfältiger die Ausdrucksmöglichkeiten.
_________________ Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin. |
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MacHarms
Anmeldungsdatum: 03.11.2004 Beiträge: 208 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 05. Okt 2005 06:50 Titel: |
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abraxas hat Folgendes geschrieben: | Wirklich? Ich finde, wir sollten es behalten!...
Ich fand schon die Abschaffung des alten s, (das aussah wie ein "f") für Schwachsin...
Je komplexer eine Sprache, desto vielfältiger die Ausdrucksmöglichkeiten. |
Das obengenannte "alte s" hieß eigentlich "Lang-S" (im Gegensatz zum Rund-S") und es gab dieses nur in der "Deutschen" Druck- und Schreibschrift (auch "Sütterlin" genannt).
Im Gegensatz zu abraxas bin ich der Meinung, daß wir froh sein können, diese "Deutsche Schrift" abgeschafft zu haben, denn die konnte z.B. kein Ausländer lesen, ganz zu schweigen von den "jungen Leuten von heute".
Ein kurzer historischer Rückblick:
Als ich Ostern 1939 eingeschult wurde (s. Foto mit meiner damaligen Schule), lernten wir noch Sütterlin und hatten auch eine demgemäße "Fibel". Aber schon nach gut einem Jahr wurde plötzlich die lateinische Schrift eingeführt, alle alten Fibeln eingesammelt und neue verteilt; und wir - gerade sieben Jahre alt - konnten nochmals anfangen mit dem Lesen- und Schreibenlernen.
Gruß von der Waterkant,
Peter
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abraxas Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870
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Verfasst am: 05. Okt 2005 21:58 Titel: |
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Tja, der Lauf der Geschichte - ich hab fast genau das selbe ungefähr in dem selben Alter erlebt - die Rechtschreibreform kam für mich auch in der Grundschule - selbstverständlich ein paar Jahrzehnte später.
Ja, das lange "S" - Noch bekannt von alten "Persil"-Reklamen. Naja - japanisch kann auch kein Ausländer lesen. Und auch nicht kyrillisch oder griechisch. Ich selbst bin slavischer Herkunft und kann das kyrillische Alphabet lesen - ich finde es wichtig, dass eine slavische Sprache zum Beispiel in kyrillisch wiedergegeben wird - jedesmal, wenn ich polnisch oder tschechisch lese, fällt mir auf, mit wievielen Sonderzeichen sie sich behelfen müssen. Im Deutschen sind das jetzt dann Sonderschreibweisen und Sonderregeln - auch nicht einfacher
Französisch oder spanisch kann aufgrund der ganzen Sonderzeichen ja auch kein Ausländer wirklich lesen - vielleicht war das lange "S" ja nicht mehr wirklich nötig - aber zumindest das scharfe "S" (ß) würde ich nicht als überholten Anachronismus ansehen.
Und bei der Vereinfachung einer Sprache sollte man immer sehr behutsam vorgehen - man läuft gefahr, sie zu verstümmeln! Immerhin ist eine Sprache nicht nur einfach Kommunikationsmittel und damit Mittel zum Zweck - sie kann in vielfältigen Formen zur Kunst gemacht werden und sie ist wichtiger Hinweis auf die kulturelle Geschichte eines Landes! Und wenn man sie ihrer Eigenheiten beraubt, verschwindet auch ein Stück Sprachgeschichte aus den Lexika.
_________________ Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin. |
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MacHarms
Anmeldungsdatum: 03.11.2004 Beiträge: 208 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 06. Okt 2005 11:00 Titel: |
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abraxas weist mit recht auf die Gefahr der Verstümmelung einer Sprache durch Rechtschreibreformen hin; aber gerade das tut m.E. die aktuelle Rechtschreibreform: wie blöd sieht z.B: "Schifffahrt" aus oder "Stängel" (gut, es ist von "Stange" abgeleitet).
Vorgestern hatte ich gerade verkündet, als "Rechtschreibreformator" hätte ich das Eszett gänzlich abgeschafft. Jetzt gehe ich noch einen Schritt weiter und meine, schon 1941 (bei Einführung der sog. "Normal-Schrift") hätte man mit dem Lang-S auch gleich das Eszett mit abschaffen sollen!
Das Argument, das Eszett sei als Hinweis auf die richtige Aussprache nötig ("Schoß", aber "Schuss") lasse ich gar nicht gelten; dann müßte man ja "was" mit Doppel-S schreiben, weil das "a" kurz ausgesprochen wird wie in "Wasser".
Für jene, denen die Sütterlin-Schrift unbekannt ist, eine Handschrift von Wilhelm Busch nachstehend; diese enthält m.E. einen Schreibfehler: statt "Nüße" hätte es richtig "Nüsse" heißen müssen; oder?
Gruß von der Waterkant,
Peter
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abraxas Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870
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Verfasst am: 06. Okt 2005 18:19 Titel: |
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MacHarms hat Folgendes geschrieben: | abraxas weist mit recht auf die Gefahr der Verstümmelung einer Sprache durch Rechtschreibreformen hin; aber gerade das tut m.E. die aktuelle Rechtschreibreform: wie blöd sieht z.B: "Schifffahrt" aus oder "Stängel" (gut, es ist von "Stange" abgeleitet).
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Da sind wir uns mal zur abwechslung einig!
Aber wie gesagt, wenn eine Rechtschreibreform auch das "ß" abgeschafft hätte, wäre das meiner Meinung nach auch eine "Verstümmelung" der Sprache gewesen. Aber keine Sorge - die nächste wird's sicherlich nicht verfehlen! Und die nächste kommt bestimmt. Mal schauen, was die sich wieder für nen Blödsinn ausdenken werden in X Jahren...
Zum "was": Die meisten deutschen Dialekte (die ich kenne - also eher südlichere) sprechen das "was" auch tatsächlich mit einem um einiges längerem "a" als "Wasser".
Wir hatten hier am Board auch mal die Frage, ob man "Tolpatsch" mit zwei "l" screiben sollte - nach neuer detuscher Rechtschreibung: ja! Obwohl das eigentlich grottenfalsch ist - denn "Tolpatsch" hat nichts mit "toll" zu tun - eher mit "Tölpel" - Ähnlich verhält es sich mit dem "was". Auch hier wird die Aussprache wohl eher historische Gründe haben.
Es ist schwierig - auf der einen Seite soll eine Sprache nicht unnötig kompliziert sein - auf der anderen will man ihre Eigenheiten beibehalten - das ist wirklich kein einfacher Spagat...
Grüße, abraxas
_________________ Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin. |
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MacHarms
Anmeldungsdatum: 03.11.2004 Beiträge: 208 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 07. Okt 2005 07:12 Titel: Wass |
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Weil abraxas gerade die süddeutschen Dialekte erwähnt hat, fällt mir - als Hamburger - ein, daß es bei uns im Plattdeutschen tatsächlich das Wort Wass (großgeschrieben und mit Doppel-S) gibt; das bedeutet aber "Wachs".
Gruß von der Waterkant,
Peter
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