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Anmeldungsdatum: 18.05.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 18. Mai 2011 20:28    Titel: Aufsatzkritik Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo Zusammen

Ich habe eine Frage zu folgendem Aufsatz, welcher etwas weiter unten zu sehen ist. Den Aufsatz mussten wir vor einiger Zeit in der Schule (3. Stufe Gymnasium) schreiben. Leider bekam ich dafür eine ungenügende (3.25 von einer maximalen Note 6) Bewertung und wollte mal andere Personen fragen, was sie davon halten, denn ich weiss nicht, was dabei so falsch gelaufen ist, dass er ungenügend bewertet wird (anscheinen auch der Lehrer nicht, denn immer wenn ich ihn darauf anspreche antwortet er "das Schreiben liegt nicht jedem". Das Thema bezieht sich auf die Gewalt und die Bildung (Hat die Gewalt etwas mit der Bildung gemeinsam?). Ich wäre um jedes Feedback dankbar.

Meine Ideen:
Gewalt und Bildung

Das Thema der Gewalt zeigt sich in unserer Gesellschaft als immer wiederkehrender Diskussionspunkt. Es wird oftmals versucht, die Ursachen der Gewaltzunahme zu beschreiben. Dabei stösst man auch häufig auf ein Thema, von dem viele unserer Gesellschaft ausgehen, dass es mit dem steigenden Gewaltspotential unserer Bevölkerung zusammenhängt; Die Bildung. Kann man jedoch wirklich behaupten, dass sich der mangelnde Bildungsstand einer einzelnen Person auf die Konfliktfreude dessen auswirkt?

Mehrfach kommt es vor, dass Jugendliche, welche sich nicht für die Schule interessieren, auf den Strassen untätig sind. Dies tun sie jedoch häufig nicht alleine, sondern meist in Gruppen. So zeigen sich vereinzelte Gewaltdelikte, welche von diesen auf andere Personen ausgeübt werden. Diese Missetaten sind dann ebenfalls auf Langeweile oder Gruppendynamik zurückzuführen. Demgegenüber könnte man auch sagen, dass dieser Gruppendruck, die Langeweile und somit die Gewalttaten mit dem Alter der Pubertät hinzukommen und sich die ? meist männlichen ? Personen, mit ihren Gruppen als übergeordnet fühlen. Somit müsste die Beziehung Bildung ? Gewaltdelikte nicht mehr in Betracht gezogen werden.

Ein weiterer Aspekt zu diesem Thema zeigt sich oft in der bildungsfernen Familie einer gewalttätigen Person. Reisen beispielsweise Familien aus einer östlichen Gegend in die Schweiz, stellt die Integration in unser Bildungswesen oftmals als Hindernis dar. Vereinzelt sprechen die Erziehungsberechtigten Personen die Landessprache. Somit können sich die Kinder der Familie in der Schule auf wesentliche Dinge konzentrieren. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass den Immigranten die Möglichkeit für die Verständigung fehlt oder sie unter Umständen sogar Analphabeten sind, was die Integration der Jugendlichen erschwert und man wieder bei dem Thema des Desinteresses für die Schule steht. Ähnlich kann man dies auch in einer Zürcher Untersuchung nachlesen. Darin wird erwähnt, dass nur bei rund 2.4 Prozent der Väter von Gewalttätigen Jugendlichen ein Hochschulabschluss vorliegt.

Andererseits spielt auch die moralische Einstellung der betroffenen Person eine äusserst entscheidende Rolle. Denn sobald der Wille und folglich das Ziel vorhanden ist, besteht eine erhebliche Erfolgsaussicht auf eine ausgezeichnete Ausbildung, was nach der Untersuchung eine Möglichkeit bietet, den Gewalttaten aus dem Weg zu gehen.

Zusammenfassend gibt es einige Gründe, weshalb sich Personen zur Gewaltbereitschaft bekennen. Desinteresse, Langeweile und Gruppendynamik, welche schussendlich alle auf mangelnden Bildungsstand zurückzuführen sind. Halte ich jedoch, zusammen mit den bildungsfernen Familien, für übergeordnete Aspekte.
Gast11022013
Gast





BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Die eher schlechte Benotung ist m.E. darauf zurückzuführen, dass Du am Thema vorbeischreibst. Gefragt war nach einem Zusammenhang zwischen Bildung und Gewalt.

Du schreibst aber eigentlich nur darüber, welche Ursachen Gewalt bei Jugendlichen haben kann. Du willst damit wohl zeigen, dass Bildung allein keine ausreichende Begründung ist, aber Du kommst nie zu einer solchen klaren Aussage. Stattdessen nennst Du eher unangebrachte Beispiele.

Der Stil und der Ausdruck sind okay.
Daher gehe ich davon aus, dass Dein Lehrer einfach mit den konkreten Argumenten unzufrieden war.

Du schreibst im Fazit: "Zusammenfassend gibt es einige Gründe, weshalb sich Personen zur Gewaltbereitschaft bekennen." Abgesehen davon, dass das komisch ausgedrückt ist, fasst das ganz gut zusammen, worin der Fehler liegt: Du solltest doch analysieren, ob Bildung(sgrad) und Gewalt zusammen hängen - und nicht, welche Ursachen für Gewalt es gibt.

Der allerletzte Satz ist unverständlich und sorgt dafür, dass man sich am Ende fragt: "Denkt er nun, Bildung hängt mit Gewalt zusammen - oder denkt er das Gegenteil?"

Man erkennt Deine Position resp. Dein Fazit am Ende nicht mehr (abgesehen davon, dass es - wie beschrieben - ein Fazit zu einem ganz anderen Thema ist).

Meiner Meinung nach ist die Benotung also akzeptabel und sogar angemessen.
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