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Frage zur Textbeschreibung von "Zu Hause"
 
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Sunny



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2005 16:14    Titel: Frage zur Textbeschreibung von "Zu Hause" Antworten mit Zitat

Hallo erstmal!
Ich schreibe hier gerade die Textbeschreibung von "Zu Hause" von Marie Luise Kaschnitz. In dem Text geht es darum, dass die Menschen die Natur immer weniger schätzen.

Jetzt habe ich das hier im Hauptteil bei der Beschreibung des 5. Sinnabschnitts geschrieben:

Die Erwartungen der Erdbewohner werden im fünften Abschnitt klar: Sie meinen, dass die Weltraumbewohner sich über die Überraschung sehr freuen werden. Ihr Wunsch wird auch durch das Konjunktiv „aufwühlen würden“ ausgedrückt. In diesem Abschnitt wird uns auch durch das Wort „Herbstblätter“ gezeigt, dass die Geschichte im Herbst stattfindet. Da sich im Herbst das Jahr dem Ende zuneigt, könnte das auch bedeuten, dass, wenn die Menschen so weitermachen, die Natur irgendwann völlig zerstört ist.

Jetzt meine Frage zu dem fett gedruckten: Kann es sein, dass das totaler Mist ist?! Ich bin nämlich unschlüssig darüber, ob ich da nicht zu phantasievoll bin Augenzwinkern
Und wenn ich das stehen lassen kann: Irgendwie gefällt mir der Satz nicht, bekommt das jemand schöner hin...!? =)

Viele liebe Grüße und schonmal Danke, falls sich jemand die Mühe macht, mir zu helfen.

Sunny

PS.: Bin in der 10. Klasse Realschule und 15 Jahre alt.

_________________
Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.
Gast






BeitragVerfasst am: 12. Okt 2005 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

kenne den text zwar nicht, aber wenn du sagst, dass es darum geht, dass die menschen die natur immer weniger schätzen, hätte ich mir folgendes darunter vorgestellt:
die blätter der bäume fallen ab, die blumen verwelken, die natur verliert sozusagen im herbst ihre schönheit und endet schließlich im winter, wo sie gar keine früchte mehr trägt und somit für den menschen nutzlos wird. zwar folgt auf den winter auch wieder eine "reinkarnation" der natur im frühling, doch für den menschen bleibt diese im herbst/winter und in ihrer nutzlosigkeit stehen.
hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen - finde, dass "zerstört sein" ein wenig hart klingt, schließlich folgt aus nicht-beachtung ja nicht zwingend zerstörung! Augenzwinkern
DeGT
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 148
Wohnort: gBdW

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2005 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Es könnte durchaus in Ordnung sein, ich kenne den Text nicht.
So wie du es schreibst ist es allerdings zu kurz. Die Aussage lässt sich so ja auf alle Texte mit dem Wort "Herbstblätter" anwenden.
Zitat:

Oh, welch schöner Tag,
Ich will tanzen in den Herbstblättern
Die ich sammle von früh bis spat
und hier hab ich keinen Reim

Wäre dann auch eine Aussage über die Umweltzerstörung. Du musst es also genauer darlegen.
Sunny



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2005 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Gast Augenzwinkern
Danke, du hast mir echt mit der Formulierung geholfen. Das mit der Zerstörung stimmt schon, da wir im Unterricht darüber gesprochen haben. Die Technik entwickelt sich immer weiter, jedoch ist die Zerstörung der Natur die Kehrseite der Medaillie.
Aber du hast schon recht, Zerstörung hört sich etwas brutal an... Augenzwinkern Fällt dir (oder jemanden anderen) gerade noch etwas besseres ein!?

Liebe Grüße, Sunny

Das fett gedruckte ist das, was ich noch umgeändert habe:

Die Erwartungen der Erdbewohner werden im fünften Abschnitt klar: Sie meinen, dass die Weltraumbewohner sich über die Überraschung sehr freuen werden. Ihr Wunsch wird auch durch das Konjunktiv „aufwühlen würden“ ausgedrückt. In diesem Abschnitt wird uns auch durch das Wort „Herbstblätter“ gezeigt, dass die Geschichte im Herbst stattfindet. Der Herbst könnte hier auch ein Symbol für die Zerstörung der Natur sein: Zu dieser Jahreszeit fallen die Blätter von den Bäumen und die Blumen verlieren ihre Blüten. Es scheint, als würde jemand der Natur das Leben entziehen. (Oder ist das besser!? -> Es scheint, als würde der tobende Wind, der über das Land streicht, die Lebenskraft der Natur mit sich nehmen.

_________________
Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.
Sunny



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2005 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

@DeGT
Mhh, da hast du schon irgendwie recht...aber naja, ich denke die Autorin hatte schon einen Grund, warum sie gerade den Herbst gewählt hat. Zumindest ist es in dem Text nicht zwingend, eine Jahreszeit oder eine sonstige Zeitangabe zu nennen. Es soll wahrscheinlich nur eine Metapher sein und Metaphern sind auf verschiedene Weise zu interpretieren und auch vom restlichen Text abhängig. Oder, was meinst du?

Liebe Grüße, Sunny

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Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.
Sunny



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2005 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bins nochmal...dachte, ich schreib euch mal die Inhaltsangabe hier rein:

Die Geschichte erzählt von der Rückkehr der Bewohner einer Weltraumstation auf der Erde. Dort werden sie herzlich empfangen und die Erdbewohner wollen ihnen eine Freude bereiten. Sie fahren direkt nach der Ankunft der Rückkehrer zu einem Wald, da es auf der Raumstation nur eine ‚künstliche’ Natur gibt. Doch die Bewohner der Weltraumstation stehen nur gelangweilt da und wollen lieber wieder zurück in die Stadt um im Fernsehen die Nachrichten von der Raumstation, ihrem Zuhause, anzusehen.


Und hier noch meine Stellungsnahme:

Ich persönlich bin von dem Text nicht besonders angetan. Zum einen finde ich die Idee mit der Weltraumstation etwas zu gewagt und zum anderen finde ich, dass das Thema ‚Natur und Technik’ einfach schon zu oft durchgekaut worden ist.
Meine Aufmerksamkeit galt ehrlich gesagt auch eher der Frage, wie sich die Erdbewohner denn verhalten hätten, wenn sie die Weltraumstation besucht hätten. Deshalb sagte mir der Text viel mehr, dass die Menschen sich oft nicht die Mühe machen sich in andere hineinzuversetzen und Anderes kennen zu lernen, sondern es eher von vorne rein ablehnen und auf das Eigene beharren.


Meint ihr, ich kann das schreiben? Oder ist das zu abwegig?


Sunny

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Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.


Zuletzt bearbeitet von Sunny am 13. Okt 2005 13:30, insgesamt einmal bearbeitet
DeGT
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 148
Wohnort: gBdW

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2005 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sunny hat Folgendes geschrieben:
@DeGT
Es soll wahrscheinlich nur eine Metapher sein und Metaphern sind auf verschiedene Weise zu interpretieren und auch vom restlichen Text abhängig. Oder, was meinst du?

Genau das meine ich. Deswegen solltest du noch entweder mehr Informationen geben oder (wenn du schon etwas in der Richtung geschrieben hast) dich hierbei auf dazu passende Stellen in deinem Text beziehen.

Zitat:
Es scheint, als würde jemand der Natur das Leben entziehen.

Das jemand wirkt hier etwas unpersönlich, es sind ja die Menschen, die der Natur das Leben entziehen. (Zumindest wenn ich den Inhalt richtig mitbekommen habe Augenzwinkern)
Zitat:
(Oder ist das besser!? -> Es scheint, als würde der tobende Wind, der über das Land streicht, die Lebenskraft der Natur mit sich nehmen.

Wenn "der tobende Wind, der über das Land streicht" ein Zitat aus dem Buch ist, würde ich es auch als solches kenntlich machen. Das ist dann gleich eine weitere Untermauerung deiner These.

//edit: ich hatte das Antwortfenster jetzt über eine Stunde offen...
Deine Argumentation warum du diesen Text nicht überzeugend findest klingt schlüssig.
Was mir nicht so klar ist: was wäre der große Unterschied, wenn die Erdenbewohner die weltraummenschen besuchen würden? Auch sie würden sich wohl zurück auf die Erde sehnen.
Sunny



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2005 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

@DeGT
Dankeschön Augenzwinkern Nein, das mit dem Wind ist keine Stelle aus dem Text. Kann ich das trotzdem so lassen? Oder ist das ein bisschen zu übertrieben? Denn ich wollte da ja eingentlich den Herbst beschreiben...

Zitat:
Was mir nicht so klar ist: was wäre der große Unterschied, wenn die Erdenbewohner die weltraummenschen besuchen würden? Auch sie würden sich wohl zurück auf die Erde sehnen.


Ja, genau das meine ich. Die Erdbewohner sehen die Weltraumstation nämlich auch als öde an und werfen dann den Bewohnern der Weltraumstation vor, dass sie nicht gleich in die Herbstblätter springen.
Ich denke nämlich, die hätten ziemlich genauso wie die Bewohner der Weltraumstation reagiert.
Das habe ich auch schon in die Deutung geschrieben, von daher weiß man schon, wie das gemeint ist.

Naja, noch mal vielen Dank Augenzwinkern

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DeGT
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 148
Wohnort: gBdW

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2005 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Mir sind da noch zwei Kleinigkeiten aufgefallen:
Zitat:
sondern es eher von vornherein ablehnen und auf das Eigene beharren.


abwägig->abwegig, das kommt vom Weg.

Wenn es den tobenden Wind in irgendeiner Weise im Text gibt, ist es gut, sonst wohl etwas übertrieben.
Das ist aber nicht unbedingt schlimm, solange du dich nicht und unhaltbare Aussagen versteigst.
Sunny



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2005 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, danke für eure Hilfe!!
Mal schauen, was meine Lehrerin dazu sagt. Die korrigiert die uns immer, wenn wir das wollen. Bekomm's dann am Montag wieder zurück, kann ja schreiben, was sie dazu meinte xD

Sunny

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Gast






BeitragVerfasst am: 16. Okt 2005 22:40    Titel: Re: Frage zur Textbeschreibung von "Zu Hause" Antworten mit Zitat

Sunny hat Folgendes geschrieben:
Hallo erstmal!
Ich schreibe hier gerade die Textbeschreibung von "Zu Hause" von Marie Luise Kaschnitz. In dem Text geht es darum, dass die Menschen die Natur immer weniger schätzen.

Jetzt habe ich das hier im Hauptteil bei der Beschreibung des 5. Sinnabschnitts geschrieben:

Die Erwartungen der Erdbewohner werden im fünften Abschnitt klar: Sie meinen, dass die Weltraumbewohner sich über die Überraschung sehr freuen werden. Ihr Wunsch wird auch durch das Konjunktiv „aufwühlen würden“ ausgedrückt. In diesem Abschnitt wird uns auch durch das Wort „Herbstblätter“ gezeigt, dass die Geschichte im Herbst stattfindet. Da sich im Herbst das Jahr dem Ende zuneigt, könnte das auch bedeuten, dass, wenn die Menschen so weitermachen, die Natur irgendwann völlig zerstört ist.

Jetzt meine Frage zu dem fett gedruckten: Kann es sein, dass das totaler Mist ist?! Ich bin nämlich unschlüssig darüber, ob ich da nicht zu phantasievoll bin Augenzwinkern
Und wenn ich das stehen lassen kann: Irgendwie gefällt mir der Satz nicht, bekommt das jemand schöner hin...!? =)

Viele liebe Grüße und schonmal Danke, falls sich jemand die Mühe macht, mir zu helfen.

Sunny

PS.: Bin in der 10. Klasse Realschule und 15 Jahre alt.




also der fett gedruckte teil ist gut geschrieben du hast auf keinen fall übertrieben mit der phantasie las ihn so stehen ich schreibe morgen eine arbeit über den text auch eine textbeschreibung danke jetzt weis ich was ich schreiben kann
Sunny



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2005 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso bekommt ihr das eigentlich gesagt, über welchen Text ihr die Textbeschreibung macht?!

Hab es dann aber so geschrieben:

Der Herbst könnte hier auch ein Symbol für die Zerstörung der Natur sein: Zu dieser Jahreszeit finden sich die Blätter der Bäume auf der Erde wieder und die Blumen verlieren ihre Blüten. Es scheint, als würde jemand der Natur die Kraft zum Leben entziehen.

Naja, bin aber wirklich mal gespannt, was sie dazu sagen wird grübelnd könnte mir ja vorstellen, dass sie irgend 'nen Grund findet, warum das völliger Mist ist...

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