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Gast
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Verfasst am: 16. Mai 2006 18:16 Titel: politische gedichtinterpreatation horst wessel lied |
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argh .. wir haben dieses thema angefangen .. politische lyric .. schrecklich. und bei unsrer lehrerin check ich gar nichts und von politik versteh ich schon mal erst recht nichts .. jetzt solln wir das "horst wessel lied" als hausaufgabe analysieren. toll. und wie mach ich das? worauf muss ich achten?
Die Fahne hoch!
Die Reihen fest (dicht | sind) geschlossen!
SA marschiert
Mit ruhig festem Schritt
|: Kam'raden, die Rotfront
Und Reaktion erschossen,
Marschier'n im Geist
In unsern Reihen mit :|
Die Straße frei
Den braunen Bataillonen
Die Straße frei
Dem Sturmabteilungsmann!
|: Es schau'n auf's Hakenkreuz
Voll Hoffnung schon Millionen
Der Tag für Freiheit
Und für Brot bricht an :|
Zum letzten Mal
Wird Sturmalarm (-appell) geblasen!
Zum Kampfe steh'n
Wir alle schon bereit!
|: Schon flattern Hitlerfahnen
Über allen Straßen (über Barrikaden)
Die Knechtschaft dauert
Nur noch kurze Zeit! :|
hab mir erst die "ankündigung" durchgelesen, ich erwarte jetzt auch nicht, dass jemand meine hausaufgaben erledigt .. aber für denkanstöße, erklärungen und aufklärung wär ich echt dankbar!!
ach ja: 11. klasse, wirtschaftsgymnasium; 17 jahre bin ich alt |
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dfklj Gast
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Verfasst am: 16. Mai 2006 21:44 Titel: |
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Ob man das noch Lyrik nennen kann...
Ihr werdet doch bestimmt schon mal in der Schule Gedichte analysiert haben, oder?
Der Text ist doch ziemlicht eindeutig, wo haperts denn?
Was für eine Stimmung wird im Text transportiert?
Was für eine Rolle kommt dem Individuum zu?
Welche Versprechungen werden im Text gemacht?
Was für Schlagwörter werden verwendet? Welches Ergebnis erzielen diese?
(Millionen, Freiheit, Brot, Fahne, Knechtschaft, Marschiern, Rotfront, Reaktion, Wir)
Denke auch an die vielen militärischen Ausdrücke im Text.
Die Sprache ist teilweise sehr Slogan- und Apellhaft, man kann sichs vorstellen, wie auch der Besoffenste mitgröhlen kann (Die Straße frei!)
In der Weimarer Republik wurde Wahlkampf - im Gegensatz zur Kaiserzeit - immer mehr auf der Straße ausgetragen. Gewalt und Gewaltandrohung (in Form von Massenaufläufen) wurde ein Teil der politischen Kultur. Jede Partei hatte ihre eigene Kampftruppe (KPD; NSDAP; SPD etc.). Es kam zu mehreren blutigen Ausschreitungen auf der Straße, verschiedene Organisationen trafen aufeinander. |
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