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Abi Themen 2006 *grübel* - Seite 10
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Juja



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

laber nich

_________________
But, soft! what light through yonder window breaks?
It is the east, and Juliet is the sun.

Screw you, I didn't like your taste anyway
I chose you and that's all gone to waste
It's Saturday, I'll go out
And find another you
Doreen
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mir bitte jemand etwas zu Urs Widmers Rede Das Geld,die Arbeit,das Glück sagen.

Hab meine Notizen verschlammt...

wäre echt lieb wenn mir einer helfen könnte stehe langsam echt unter zeitdruck

dann wollte ich mal fragen ob hier irgendwer prüfung in pädagogik/psychologie hat?
Gast






BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

zu deutsch steht hier echt schon alles mega ausführlich drin... such selber Augenzwinkern
doreen
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe mir schon alles durch gelesen du schlaumeier
Wiebi



Anmeldungsdatum: 14.04.2006
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

müssen wir zu jedem gedicht den hintergrund wissen? genügt es nicht,wenn man thematik und aussage kennt?
kathy



Anmeldungsdatum: 11.04.2006
Beiträge: 43
Wohnort: south of bremen

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

@doreen:

Du musst ein paar Seiten vorher gucken, da ist eine Link-Liste mit den Zusammenfassungen von David, mir und anderen diversen Leuten, da findest Du alles!Augenzwinkern



@wiebi:

Ich dachte mir, dass es grundsätzlicher ja leichter ist, irgendetwas zu interpretieren, wenn man die Epoche und damit auch einen gewissen historischen Kontext kennt. Uns und auch den Jahrgängen vor uns wurde gesagt, dass wir uns ausführlich mit den Epochen beschäftigen sollen. Von daher: Da wir Menschen ja so gerne kategorisieren, in welche Schublade können wir denn den Celan stecken? Big Laugh
hendrik
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

@doreen: hab die widmer-rede hier zufällig rauskopiert, also gib icq oder email dann schick ich sie dir zu, muss die mal eben aufn computer suchen.
Charismax
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

doreen: vergiss widmers rede smile

der labert doch Big Laugh

Gesetze und Freiheit? Das ist doch Schillers Palaver von Natur- und Moralstaat? Oder? Logisch: Natur schreibt das Gesetz des Stärkeren vor. Nehmen wir an, ich bin stärker als du... (angenommen, wahrscheinlich): Du machst, was ich dir sag, sonst gibbs auffe Fresse. Dumm nur, dass ich in einem moralischen Staat (wie Schiller ihn wünscht) dann Konsequenzen zu tragen habe (Strafe, Gefängnis etc); das wär in der Natur (dem Herrschaftsstaat) nicht so. Dieser Vorgang, nein, dieses Streben der Aufklärung, des S&D, der Klassik und der Humanität (all dieser Schritte der Freiheitsgewinnung durch Kunst und Verstand und bildung wie Schiller und Goethe es wünschen) Moral vor Natur (die Natur des Menschen ist Zerstörung und Destruktivität, übrigens) zu stellen gründen auf dem Prozess: Mensch --> denkt, empfindet, bedient sich seines Hirns, bildet sich, individualisert und säkularisiert sich --> wird künstlerisch erleuchtet --> wird frei --> wird MORALISCHER Mensch (edel, human etc).

Schiller predigt, dass dies nur (moralisches Gesetz vor natürlichen (Faust-)Gesetz) funzt, wenn man sich von den alten Idealen distanziert und den neuen intensiv zuwendet. Das dauert, geht aber...

Mehr steckt da nicht drin... Augenzwinkern
Charismax
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hölderlin?

Hier: er bricht die Grenzen von S&D, Klassik und dem ganzen Kram. Er ist auf dem Weg zur Romantik. 1798 schreibt er (gegen ende der schöngeistigen epochen) mit ausschweifender emphatik von dingen, die außenstehenden fast verschlossen bleiben. Romantik ist ästhetische potenzierung (qualitativ), sie birst nur so vor gefühl und empfindung... ABER: das tut sie fast kritisch... Hölderlin ebnet den weg in das verständnis, dass diese dinge eine desillisionierung und blendung, ja, eine trunkenheit des menschen zur folge haben. Er sucht tapsig im bunten weiher nach der emanzipation aus göttlicher despotie und lallt glückstrunken von farben und schwänen... der mann war nicht auf LSD, der hatte es satt Big Laugh

er ist irrational, flüchtet sich da hinein, wendet die romantik, die ästhetik als lebenspraxis gegen die drei großen krisen des 18. Jh. an (politisch, philosophisch, lebensverhältnismäßig)...

Ja, er verschmilzt all die kunst der damaligen zeit zu einem gewaltigen weg der empfindung, der in die zukunft leiten soll...

so isses... moment, das ist doch irgendwie auch komisch... na egal, der mann wendet sich ab, indem er es alles nur noch schlimmer treibt...

hermetische lyrik... chiffren (hypermetaphorik) bla bla bla...
Juja



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab die abiangst so satt traurig

noch 2 taaaageeee (in 1,5 stunden jedenfalls) Prost

es wäre so nervig wenn nach urs rede im abi gefragt wird. oh man ey

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hendrik
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

@juja: hast du icq?? scheint mir nämlich so, als ob du n richtigen plan von den themen hast und ich bestimmt noch morgen oder so fragen habe smile LOL Hammer
hendrik
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

metaphorischer charakter von sprache???
Juja



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2006 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

loooool
nö aber sag mir deine, ich kann dich bei trillian adden. dann geht auch icq

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Doreen
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Habe ich schon probiert.Funktioniert bei mir aber nicht.

Habe die Rede aber schon wieder gefunden und werde mir dann wohl evtl. meine Markierungen nochmal anschauen...ansonsten is mir egal was er zu sagen hatte,halte ich auch nicht für so wichtig
kathy



Anmeldungsdatum: 11.04.2006
Beiträge: 43
Wohnort: south of bremen

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich frag einfach nochmal;):

In welche Epoche ist Paul Celan mit seinem "Sprachgitter" einzuordnen? Surrealismus? grübelnd

Hilf mir doch bitte einer! Hilfe
Anne
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

[/quote]
Personaler Erzähler:
- Es wird ausschließlich in der Er-/Sie-Form erzählt.
[/quote]

sicher? ich dachte, dass das auch ein ich-erzähler sein kann (scheint mir auch logischer, von wegen erzähler weiß nicht mehr als gewählte figur)...
Juja



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

ich-erzähler sind IMMER personal.
wie soll jemand der in "ich" erzählt zu 100% ganz genau wissen, was der andere denkt..
andere können ihm höchstens sagen, was sie fühlen und denekn oder der ich-erzähler kann von ihrem aussehen und handeln drauf schließen, aber das ist nicht allwissend, das ist egraten und nicht alles gewusst.

ich-erzähler immer personal. neutral kommt selten-nie vor.

er sie erzähler kann natürlich auch personal sein, klar, aber nicht nur....

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Gast






BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal ne Frage......

Wann ist:

1.) Don Carlos
2.) Mathilde möhring
3.) Linguistik: Hilde Domin
4.) Sprachgitter: Paul Celan

erschienen???? Finde das nämlcih nicht.....

DANKE!!!!!
Wiebi



Anmeldungsdatum: 14.04.2006
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

don carlos: 1786/87
mathilde möhring: um 1900 ( industrialisierung)
linguistik: 1963
sprachgitter: 1959
Swan
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

ey das is besser als jedes deutschbuch hier!
zuerst hab ich ja nen schock gekriegt, als ich eure beuträge gelesen hab und war total verzweifelt,.....

gut aber nu ne frage, tod eines handlungsreisenden...ist das ein modernes drama? aber hat doch vom aufbau auch klassische eigenschaften oder?

und was sind dramatische gestaltungsmittel?ausser dem typisch, klassischen Dramen aufbau in fünf akten?
Jens
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
und was sind dramatische gestaltungsmittel?ausser dem typisch, klassischen Dramen aufbau in fünf akten?



Das müsste ich auch noch wissen grübelnd
Juja



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

na im klassischen der blankvers
exposition
erregendes moment
klimax
retardation
ende

sonst... zum protagonisten gibts immer einen antagonisten
tja bla
wird wohl nciht sooo wichtig sein, weil man das meist auf ein ganzes drama beziehen muss

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Lene
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Meint ihr, es ist wichtig zu wissen, wann welches Gedicht geschrieben wurde? Reichts nich zu wissen, wann die Bücher geschrieben wurde?
Hab nämlich Probleme mit Jahreszahlen merken. Und so wichtig ists doch bestimmt nicht zu wissen, wann jetzt Prometheus, das Göttliche, Linguistik, Sprachgitter, Ein Wort usw. geschrieben wurde, oder? Solange man weiß in welchen Epochen das war?
Weil ich krieg die Jahreszahlen irgendwie nich auf den Schirm... grübelnd
Juja



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

es is nich entscheidend, aber mit sicherheit nicht schlecht
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hendrik
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

fontane hat 1891 mit mathilde angefangen und es NICHT fertig bekommen. es erschien erst nach seinem tod 1898, nach nicht-fontanischen (gibs das wort?) korrekturen, im verlag von fontanes sohn.

man bin ich gut, hab sogar hintergrundwissen! Big Laugh

naja dafür fehlt mir zB metaphorischer charakter von sprache...jmd n plan??? schnell, schnell!
243543318
hendrik
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

also nach seinem tod im jahr 1898. das buch ist also später erschienen. 1906 war der erstdruck!
Juja



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

hab dich geaddet, schatz
haste gesehn?!
bin juliamargera

_________________
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David



Anmeldungsdatum: 10.04.2006
Beiträge: 51
Wohnort: Bad Iburg

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich freu mich auf Deutsch! Prost

Vor allem wenn ich es hinter mir hab! Prost

LOL Hammer

_________________
Es irrt der Mensch solang er strebt!
lena



Anmeldungsdatum: 18.04.2006
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:39    Titel: realismus Antworten mit Zitat

Hi!

Wow, das ist ja echt nicht schlecht hier. Hab grad alles überflogen und hoffe, dass ich die Antwort auf meine Frage nicht überlesen habe: Was macht Mathilde zu einem realistischen Roman? Angesehn von der lapidaren, schmucklosen Sprache und dem Hintergrund der Frauenbewegung und Emanzipation?
Danke schonmal für die Antworten!

lg
Gast






BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hehe , wenn das so klappt , dann veruch ichs auchmal ^^

Ich muss auch noch was zu metaphorischer charakter von sprache wissen Wink

ICQ: 158634775 smile
Wiebi



Anmeldungsdatum: 14.04.2006
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

das würde mich auch mal interessieren. außerdem die frage: fontane benutzt ja häufig das mittel des humors bei dem poetischen realismus.wo kann ich das in m.m. wiederfinden???
Juja



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

vielleicht in seinen formulierungen
_________________
But, soft! what light through yonder window breaks?
It is the east, and Juliet is the sun.

Screw you, I didn't like your taste anyway
I chose you and that's all gone to waste
It's Saturday, I'll go out
And find another you
Julietta



Anmeldungsdatum: 10.04.2006
Beiträge: 24
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich habe das dringende Bedürfnis noch ein letztes Mal etwas zu dem Thema "Das Tragische bei Schiller" und "Don Carlos" zu sagen. Ich habe mir von Klett so eine Lektürenhilfe besorgt, um ne Übersicht zu bekommen und - man glaubt es kaum - da ist direkt ein Kapitel zu diesem Thema drin.

Nach dem "umgangssprachlichen Tragischen" kann man ja quasi jeden als tragisch bezeichnen. Weil am Ende ja niemand so richtig glücklich ist.

Aber man muss jetzt folgendermaßen Weiterdenken:

Wen/was findet Schiller tragisch?

Eine Person, die in einer Entscheidungssituation / in einem Konflikt ist, welche/r für sie aber keinen guten Ausgang mehr nehmen kann. Die Person entscheidet sich für die "höhere Pflicht" und geht bewusst und leidend diesen Weg.

Und jetzt beziehe ich das Ganze mal auf Carlos, Posa und Philipp:

Carlos: Am Ende steht er doch in keinem Konflikt mehr, sondern ist geläutert und hat sich für die Menschheit entschieden. Das ist für ihn kein Leidensweg, sondern er hat sich aus Überzeugung dafür entschieden. Hätte er etwas früher den Königshof verlassen, dann wäre er sogar lebend daraus gekommen. Das er festgenommen wird ist somit quasi Pech. Aber wie gesagt, ist er keine tragische Person, weil kein Konflikt.

Posa: Posa hat ein Ziel vor Augen und damit das alles auch so funktionieren kann, wie er sich das denkt, muss Carlos am Leben bleiben. Er opfert sich also für seinen Freund. Wichtig hierbei ist, dass das für ihn keinen Konflikt darstellt, denn er sieht das als einzige Möglichkeit sein Ideal umzusetzen. Für ihn ist das so in Ordnung und die Überlegung sich nicht zu opfern stand sie zur Debatte.

Philipp: Ersteinmal die Entwicklung: vom Richter, zum etwas menschlicherem König, zum absoluten Despoten. Am Ende opfert er ja seinen Sohn. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Einerseits gibt es Leute, die meinen er opfert seinen Sohn aus Rache. Somit ist es seine Entschiedung, die er aber dementsprechend nicht leidend vollzieht. Andererseits gibt es auch Leute, sie meinen, dass ihm diese Entscheidung schwer fällt und er seinen Sohn eigentlich gar nicht opfern will (=Neigung). Doch er tut es ja trotzdem. Nun muss man bedenken: Die Opferung für die Aufrecherhaltung des Despotismus (für die Inquisition) ist doch keine "höhere Pflicht", sondern ärmlich. Das heißt "ja, er opfert seinen Sohn und geht hiernach einen Leidensweg", doch "nein, er tut das ganze nicht für eine höhere Pflicht" --> er ist somit auch in diesem fall klein tragischer Held.

So in etwa steht das da (juhuu, ich kann es einigermaßen auswendig!). Falls jemand das gar nicht einsieht, einfach nochmal melden Augenzwinkern
damien
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Doreen hat Folgendes geschrieben:

dann wollte ich mal fragen ob hier irgendwer prüfung in pädagogik/psychologie hat?


Hey Doreen.

Ich hab auch Pädagogik/Psychologie als Prüfungsfach.

Also falls du fragen hast... Vielleicht kann ich helfen
Gast






BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

kann mir jemand herders humantätsideal erklären? am besten auch mit den unterschieden zu goethe und schiller
GYGABYTE
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

boa alter du hast ja echt langeweile oder??
Naja is aber ganz geil danke
Braunschweiger!!!
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 16:44    Titel: humanität!!! Antworten mit Zitat

hoffe das hilft weiter:

Das klassische Menschenbild - Utopie von Humanität und Freiheit
- Herders Menschenbild
o Das eigentlich Menschliche ist die Anlage zur Humanität (bei der Geburt, (die aber gepflegt werden muss, damit man nicht zum Tierischen – Brutalität – absinkt, da wir keine Angelität haben)
§ Im täglichen Leben soll man Pflicht über Neigung (oder niedere Pflicht unter höhere Pflicht) stellen, um menschlich zu sein
o Humanität ist Sammelbegriff für Menschenwürde, Menschenpflicht Menschenrecht, Menschenliebe
- (Immanuel Kant – ist eigentlich nur Wegbereiter)
o Sapere aude! Habe den Mut, Deinen eigenen Verstand zu gebrauchen
o Ethischer Rigorismus
§ Eine Tat ist nur moralisch, wenn sie aus reiner Pflicht gemacht wird, nicht, wenn auch Neigung mit drin ist, affektfrei
o Kategorischer Imperativ
1. Handle so, dass die Maxime Deines Handelns als allgemeingültiges Gesetz festgehalten werden könnte
2. Mitmenschen immer Zweck und nicht nur Mittel der eigenen Handelns
· Widerspruch zu Posas Ideal
- Schiller
o Er hat Kant weiterentwickelt, im Don Carlos bei Elisabeth sichtbar. In ihr kündigt sich ein höheres Ideal an, das die Harmonie des ganzen Menschen beinhaltet
1. niedergeschrieben in "Anmut und Würde" 1793
2. Wenn ein pflichtgemäße Tat aus einer Neigung heraus entsteht, ist sie "Anmut" Þ das Ideal steht noch über dem Kant'schen ethischen Rigorismus
o Zur Freiheit gehört, sich über Neigung und Pflicht zu erheben
o Um das Ideal der klassischen Harmonie zu erreichen, müsse eine innere Verwandlung stattfinden, Neigung und Pflicht müssten zur Deckung gebracht werden Þ siehe "Horen"
- Utopie ist, dass


Idealität und Begrenzung – Posa, der scheiternde Idealist
- Posas ist ein Idealist
o Er vertritt verschiedene Ideale
- Seine Ideale sind:
o "Gedankenfreiheit", will, dass Menschen denken und denken dürfen
o Gleichheitsideal der Menschen, Unterschiede aufheben zwischen den Menschen
§ Er will "nicht Fürstendiener sein"
- Er scheitert an
o Äußerlich scheitert er an der machtpolitischen Realität (des spanischen Hofes)
§ Inquisitor ist sein eigentlicher Gegenspieler
o Innerlich scheitert er an sich selbst
§ An seinem inneren Anspruch
§ Obwohl er sehr stringent handelt, müsste er noch konsequenter sein
§ Inkonsequentes Handeln teilweise
o hat seine Gegner unterschätzt (Inquisition überwacht ihn schon lange)
- Zusammengefasst: Seine Ziele entsprechen seinem Ideal, sein Handeln nicht immer
o Er benutzt Menschen als Werkzeug
o Er hat gewisse Doppelmoral gegenüber dem König
o wendet also seine eigenen Ideale nicht stringent auf sich selbst an
o er hat also idealistische Ziele, scheitert aber an der
- Begrenzung liegt also in dem Scheitern an der Realität, Theorie und Praxis passen nicht zusammen

Zwischen Ideal und Wirklichkeit philosophisch
- Wird durch Posa repräsentiert
o Ein Idealist zu sein, reicht nicht aus
- Kann man Menschen Idealen unterordnen?
- Würde das Urteil über Posa besser ausfallen, wenn er so wie Carlos nicht aktiv geworden wäre?
Wo sind die einzelnen Personen des Dramas einzuordnen?
Zorn
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ne Frage:

Hat wer was zu adressatenbezogenes Schreiben? Haben wir im Unterricht überhaupt nicht gemacht.
Braunschweiger!!!
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 17:14    Titel: Themenübergriff??? Antworten mit Zitat

Ich beschäftige mich grade mit der Frage was für eine Aufgabe bezüglich eines Themenübergriffs zwischen Mathilde und Doris (schwerpunkt) und Don Carlso sein könnte, dann kann man sich darauf besser vorbereiten! habt ihr irgendwelche ideen oder sowas???

Dankeschön
Jenny
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Apr 2006 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab nochmal ne Frage zu diesem Utopie-Mist!!
Das geht irgrndwie nicht in meinen Kopf rein, auch wenn ich mir das tausend mal durchlese!!
Also wenn ich das richtig verstanden habe, ist man ja nur frei, wenn man das tut, was man auch will. ist das dann utopie, weil man trotzdem noch an gesetze und regeln gebunden ist und dadruch ja eigentlich gar nicht frei ist?! und wie kann man das auf don carlos beziehen?? Ist Posa evtl. demnach nicht frei, weil er unbedingt der Menschheit helfen will und nur dieses Ideal anstrebt?! Und er scheitert doch letztelich daran, weil er 1. die Humanität nicht mehr wahren kann und carlos nur benutzt und 2. weil er realistischer denken muss?! Sind das dann gleichzeitig auch die Grenzen des klassischen Konzepts? Also das Humanität und Ideal nicht mehr ausreichen und dass man halt "realistischer" denken muss?? Aber in welcher HInsicht ist das gemeint?! böse
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