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_bella_ Gast
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Verfasst am: 18. Apr 2009 17:22 Titel: redeanalyse |
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hey kann mir jemand bei dieser Rede von Obama helfen
Obamas Rede: Auszüge aus seiner Ansprache
„Liebe Mitbürger, ich stehe heute hier und komme mir angesichts der Aufgabe, die vor uns liegt, klein vor. (...) 44 Amerikaner haben den Amtseid abgelegt. Die Worte wurden während Zeiten des Aufschwungs und in Friedenszeiten gesprochen. Aber genauso oft wurde der Eid unter sich zusammenbrauenden Wolken und in heftigen Stürmen abgelegt. In diesen Augenblicken ist Amerika nicht allein deswegen vorangekommen, weil Amtsinhaber die Fähigkeit hatten, Visionen zu entwickeln. Sondern deswegen, weil wir, das Volk, an die Ideale unserer Vorfahren geglaubt haben und unseren Gründungdokumenten treu geblieben sind. So war es. So muss es für diese Generation von Amerikanern sein.
Dass wir uns mitten in einer Krise befinden, ist allen klar. Unsere Nation befindet sich im Krieg, gegen ein gewaltreiches Netz aus Gewalt und Hass. Unsere Wirtschaft ist schwer geschwächt, als Folge von Gier und unverantwortlichem Handeln einiger, aber auch als Folge unseres gemeinsamen Versagens, harte Entscheidungen zu fällen und die Nation für ein neues Zeitalter
vorzubereiten. (...)
Unsere Reise bestand nie aus Abkürzungen (...) es war nicht der Weg der Zaghaften (...) Es waren die Risikofreudigen, die Tat-Menschen, die Macher (...), die uns auf dem lagen, schwierigen Weg zu Wohlstand und Freiheit vorangebracht haben. (...)
Das ist die Reise, die wir heute fortsetzen. Wir sind die reichste, mächtigste Nation auf Erden. (...). Wir müssen uns aufraffen, den Staub abschütteln und damit beginnen, Amerika neu zu schaffen.(...)
Unsere Gründerväter entwarfen eine Verfassung, die Rechstaatlichkeit und Menschenrechte festschreibt. (...) Diese Ideale geben der Welt bis heute Orientierung (...) und so wende ich mich an all die Völker und Regierungen, die uns heute zuschauen, von dem kleinen Dorf, in dem mein Vater geboren wurde:
Amerika ist ein Freund jeder Nation und jedes Mannes, jeder Frau und jedes Kindes, die eine Zukunft in Frieden und Würde anstreben, und wir sind einmal mehr bereit, die Führung zu übernehmen(...). Mit der muslimischen Welt suchen wir einen neuen Weg, der auf gegenseitigem Interesse und Respekt beruht (...). Den armen versprechen wir, dass wir mit ihren Völkern zusammenarbeiten, um die Bevölkerung fruchtbar zu machen und sauberes Wasser fließen zu
lassen (...) Die Herausforderungen mögen neu sein. Die Mittel, mit denen wir dagegen angehen, mögen neu sein. Aber die Werte, von denen unser Erfolg abhängt, sind alt und wahr: harte Arbeit und Ehrlichkeit, Mut und Fairness, Toleranz und Aufgeschlossenheit, Treue und Patriotismus (...) Mit den Augen fest auf den Horizont gerichtet und Gottes Gnade mit uns, werden wir dieses große Geschenk der Freiheit hüten und sicher an die künftigen Generationen weitergeben.“
wir sollen eine analyse in stichworten machen
bei den rhetorischen Mitteln habe ich nur die Anaper wir gefunden und die Metapher weitreichendes Netz aus Gewalt und Hass. Gibt es noch mehr rh. Mittel?
Zur Analyse gehört ja auch die argumentation, aber in dieser Rede gibt es doch keine argumente. Was soll ich dann schreiben? |
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Gast_eyeslikeice Gast
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Verfasst am: 19. Apr 2009 13:45 Titel: Re: redeanalyse |
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Aber genauso oft wurde der Eid unter sich zusammenbrauenden Wolken und in heftigen Stürmen abgelegt.
Metapher für Abschwung und Kriegszeiten (oder zumindest Zeiten der akuten Bedrohung)
In diesen Augenblicken ist Amerika nicht allein deswegen vorangekommen, weil Amtsinhaber die Fähigkeit hatten, Visionen zu entwickeln. Sondern deswegen, weil wir, das Volk, an die Ideale unserer Vorfahren geglaubt haben und unseren Gründungdokumenten treu geblieben sind. So war es. So muss es für diese Generation von Amerikanern sein.
Das ist ein Argument (ein eher wackliges, da es nicht belegt wird, aber es ist eines). Ich bin mir nur nicht sicher, ob er hier ad ad populum argumentiert oder ad antiquitatem (Traditionsargument).
Dass wir uns mitten in einer Krise befinden, ist allen klar.
Argumentum ad populum (er behauptet, es sei allen klar und deshalb sei es so)
Unsere Nation befindet sich im Krieg, gegen ein gewaltreiches Netz aus Gewalt und Hass. Unsere Wirtschaft ist schwer geschwächt, als Folge von Gier und unverantwortlichem Handeln einiger, aber auch als Folge unseres gemeinsamen Versagens, harte Entscheidungen zu fällen und die Nation für ein neues Zeitalter vorzubereiten. (...)
Auch hier könnte man sagen, er argumentiert ad populum (wir alle haben versagt)
Unsere Reise bestand nie aus Abkürzungen (...) es war nicht der Weg der Zaghaften (...)
Metapher
Das ist die Reise, die wir heute fortsetzen.
Metapher
Wir müssen uns aufraffen, den Staub abschütteln und damit beginnen, Amerika neu zu schaffen.(...)
Metapher
Mit den Augen fest auf den Horizont gerichtet
Metapher
Es gibt nicht keine Argumente, es gibt sogar einige, es sind - objektiv gesehen - eher schwache Argumente, er argumentiert ad populum oder mit der Tradition, behauptet, Dinge seien schon immer so gewesen oder würden so und so kommen. Das ist auch eine Form der Argumentation, eine sehr mitreissende, wenn auch nicht unbedingt überzeugende (bei genauer Analyse, was aber bei solchen Reden selten gemacht wird). Obama versucht hier ein Wir-Gefühl hervorzurufen und es gelingt ihm auch. Das macht er mit ebendiesen oben erwähnten Argumenten. |
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_bella_ Gast
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Verfasst am: 19. Apr 2009 15:55 Titel: redeanalyse |
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danke |
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Gast_eyeslikeice Gast
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Verfasst am: 19. Apr 2009 19:54 Titel: Re: redeanalyse |
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Gern geschehen... Meine obige Hilfe zeigt übrigens nicht alle rhetorischen und argumentarischen Mittel, es gibt wohl noch viele mehr, das soll nur ein Ansatz sein... |
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_bella_ Gast
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Verfasst am: 20. Apr 2009 15:06 Titel: redeanalyse |
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ja hab ich gemerkt |
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Gast_eyeslikeice Gast
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Verfasst am: 21. Apr 2009 11:25 Titel: |
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Dann ist ja gut
Viel Glück dann inner Schule. |
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_bella_ Gast
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Verfasst am: 21. Apr 2009 21:40 Titel: redeanalyse |
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hey Gast_eyeslikeice oder vllt auch jemand anders
könntest du wenn möglich bitte über meine analyse drüber schauen und tipps zur verbesserung geben? Mit den Argumenten bin ich noch nicht ganz fertig.
Die Rede von Barack Obama wurde vor den Bürgern Amerikas gehalten. Der Anlass dafür war seine Antrittsrede, worin er auf viele Krisenthemen und über Amerikas schwierigen Lage zu sprechen kam.
(Intention)
Obama gibt den Leuten Mut und Hoffnung, indem er ihnen klar macht, dass die Krise schaffbar ist. Denn Amerika hätte schon viele Krisen überstanden, zwar mögen die Krisen neu sein, aber die Methoden wie man solche Probleme löst seien ein. Obama sagt, dass Hoffnung und harte Arbeit schon immer zu Erfolg geführt haben und das man deshalb nie daran zweifeln soll. Obama schafft es seine Zuhörer von seiner Meinung zu überzeugen, denn er stellt sich auf eine Ebene mit dem Volk, indem er sich auch als Mitschuldigen für die Krisen sieht „unseres gemeinsamen Versagens”.Selbst den kleinen und armen Ländern gibt er Mut, da er ihnen Hilfe verspricht. Somit zeigt er den Menschen seine entschlossene Bereitschaft Amerika zu verbessern und erlangt auch somit die Übereinstimmung des Volkes.
(Inhaltsangabe)
Zu Beginn seiner Rede grüßt Obama herzlich sein Volk und sagt ihnen wie geehrt er sich fühlt hier zu stehen. Er kommt schnell auf das ernste und wesentliche zu sprechen, indem er den Leuten klar macht das sich Amerika in einer schwierigen Lage befindet. Ihre Nation führe ein Krieg gegen Gewalt und Hass und die Wirtschaft sei schwer geschwächt, wegen dem unverantwortlichem Handeln vieler Menschen und wegen des gemeinsamen Versagens. Er fordert die Leute deshalb auf mitzuarbeiten um Amerika aus dieser ernsthaften Lage zu befreien.
Er spricht auch die Ideale an, dass diese, die von ihren Gründervätern herausgearbeitet wurde der Welt immer noch die Orientierung geben. Den Muslimen verspricht er einen Neubeginn, der auf gegenseitigem Respekt und Interesse beruht.
Mit seinen abschließenden Worten fordert er seine Bürger auf, den Blick auf die Zukunft zu richten und zu handeln, anstatt nach den Schuldigen zu suchen.
(rhetorische mittel)
Die Metapher in Zeile 11 „Aber genauso oft wurde der Eid unter sich zusammenbrauenden Wolken und in heftigen Stürmen abgelegt.” , steht für die Kriegs- und Krisenzeiten.
„Wir müssen uns aufraffen, den Staub abschütteln” ist eine Metapher, die dazu aufruft mitzuhelfen die Krise zu überwältigen.
Eine weitere Metapher befindet sich in Zeile 95-96 „Mit den Augen fest auf den Horizont gerichtet”, das verdeutlicht das man jetzt handeln sollte und sich auf die Zukunft richten soll.
Mit Wiederholungen des Wortes „Wir“ wird bei den Menschen ein Wir-Gefühl geweckt. So fühlen sich alle angesprochen, da Obama ausdrücklich dazu fordert gemeinsam zu arbeiten, denn alleine wäre diese Krise nicht schaffbar.
(Argumentation)
Obama stützt seine Rede anhand vieler Argumente.
In seiner ersten These „wir befinden uns mitten in einer Krise“, beschreibt er die schwierige Lage Amerikas. Seine These stützt er anhand vieler Belege z.B. „unsere Nation befindet sich in einem Krieg, gegen ein weitreichendes Netz aus Gewalt ...“ und „unsere Wirtschaft ist schwer geschwächt.“ Die Krise sei zwar schwer und langandauernd, aber dennoch schaffbar. Nebenbei kritisiert er auch das Verhalten vieler Banker, da sie auch Mitschuld tragen, weil deren Gier und unverantwortliches Handeln zu dieser Wirtschaftkrise beigetragen haben.
In seiner These „wir müssen Amerika neu erschaffen“ fordert er die Leute auf mitzuhelfen um Amerikas Situation zu verbessern. Diese These unterstützt er mit dem Beleg in Zeile 57-60 „Unsere Gründerväter entwarfen eine Verfassung”, da man sich an der Verfassung der Gründerväter orientieren kann |
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Gast_eyeslikeice Gast
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Verfasst am: 22. Apr 2009 10:39 Titel: Re: redeanalyse |
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Hi _bella_
Die Rede von Barack Obama wurde vor den Bürgern Amerikas gehalten. Der Anlass dafür war seine Antrittsrede (Der Anlass war sein Antritt (nicht die Antrittsrede, sonst hielte er anlässlich einer Rede eine Rede...), worin er auf viele Krisenthemen und über (entweder: auf Amerikas schwierige Lage zu sprechen kam oder er sprach über ... Lage) Amerikas schwierigen Lage zu sprechen kam.
(Intention)
Obama gibt den Leuten Mut und Hoffnung, indem er ihnen klar macht, dass die Krise schaffbar (besser: zu schaffen / bekämpfbar / besiegbar / ...) ist. Denn Amerika hätte (habe ginge auch) schon viele Krisen überstanden, zwar mögen die Krisen neu sein, aber die Methoden (KOMMA) wie man solche Probleme löst seien ein (nicht eher: neu?). Obama sagt, dass Hoffnung und harte Arbeit schon immer zu Erfolg geführt haben und das (dass mit zwei S) man deshalb nie daran zweifeln solle. Obama schafft es (KOMMA) seine Zuhörer von seiner Meinung zu überzeugen, denn er stellt sich auf eine Ebene mit dem Volk, indem er sich auch als Mitschuldigen für die Krisen sieht (, er sagt zum Beispiel:) „unseres gemeinsamen Versagens”.Selbst den kleinen und armen Ländern gibt er Mut, da er ihnen Hilfe verspricht. Somit zeigt er den Menschen seine entschlossene Bereitschaft Amerika zu verbessern und erlangt auch somit die Übereinstimmung (Zustimmung wäre besser) des Volkes.
(Inhaltsangabe)
Zu Beginn seiner Rede grüßt Obama herzlich sein Volk und sagt ihnen (KOMMA) wie geehrt er sich fühlt (er sich fühle / indirekte Rede!) hier zu stehen. Er kommt schnell auf das ernste und wesentliche (das Ernste und Wesentliche (beides gross geschrieben)) zu sprechen, indem er den Leuten klar macht (KOMMA dass (mit zwei S)) das sich Amerika in einer schwierigen Lage befindet. Ihre Nation führe ein Krieg gegen Gewalt und Hass und die Wirtschaft sei schwer geschwächt, wegen dem unverantwortlichem Handeln vieler Menschen und wegen des gemeinsamen Versagens (Versagen wobei?). Er fordert die Leute deshalb auf (KOMMA) mitzuarbeiten um Amerika aus dieser ernsthaften Lage zu befreien.
Er spricht auch die Ideale an, dass diese, die von ihren Gründervätern herausgearbeitet wurden der Welt immer noch die Orientierung geben (eine Orientierung / besser: immer noch wegweisend seien für die Welt / wenn aber schon so geschrieben, dann gÄben). Den Muslimen verspricht er einen Neubeginn, der auf gegenseitigem Respekt und Interesse beruht.
Mit seinen abschließenden Worten fordert er seine Bürger auf, den Blick auf die Zukunft zu richten und zu handeln, anstatt nach den Schuldigen zu suchen.
(rhetorische mittel)
Die Metapher in Zeile 11 „Aber genauso oft wurde der Eid unter sich zusammenbrauenden Wolken und in heftigen Stürmen abgelegt.” , steht für die Kriegs- und Krisenzeiten.
„Wir müssen uns aufraffen, den Staub abschütteln” ist eine Metapher, die dazu aufruft mitzuhelfen die Krise zu überwältigen.
Eine weitere Metapher befindet sich in Zeile 95-96 „Mit den Augen fest auf den Horizont gerichtet”, das verdeutlicht das (KOMMA DASS / bedeutet auch noch: das Ziel nicht aus den Augen verlieren (Segeln)) man jetzt handeln sollte und sich auf die Zukunft richten soll.
Mit Wiederholungen des Wortes „Wir“ wird bei den Menschen ein Wir-Gefühl geweckt. So fühlen sich alle angesprochen, da Obama ausdrücklich dazu fordert gemeinsam zu arbeiten, denn alleine wäre diese Krise nicht schaffbar (bewältigbar).
(Argumentation)
Obama stützt seine Rede anhand vieler Argumente.
In seiner ersten These „wir befinden uns mitten in einer Krise“, beschreibt er die schwierige Lage Amerikas. Seine These stützt er anhand vieler Belege z.B. „unsere Nation befindet sich in einem Krieg, gegen ein weitreichendes Netz aus Gewalt ...“ und „unsere Wirtschaft ist schwer geschwächt.“ Die Krise sei zwar schwer und langandauernd, aber dennoch schaffbar (bewältigbar oder ähnliches). Nebenbei kritisiert er auch das Verhalten vieler Banker, da sie auch Mitschuld tragen (indirekte Rede: trügen), weil deren Gier und unverantwortliches Handeln zu dieser Wirtschaftkrise beigetragen haben (indirekte Rede: hätten).
In seiner These „wir müssen Amerika neu erschaffen“ fordert er die Leute auf mitzuhelfen um Amerikas Situation zu verbessern. Diese These unterstützt er mit dem Beleg in Zeile 57-60 „Unsere Gründerväter entwarfen eine Verfassung”, da man sich an der Verfassung der Gründerväter orientieren kann (Traditionsargument - so wurde es schon immer gemacht, also muss das gut sein, also tun wir es wieder)
Schon viel besser ! Falls Du ALLEs erwähnen musst, hast Du zwei Metaphern vergessen...
Musst Du in einer Analyse seine Argumentation noch beurteilen (wie stichhaltig und überzeugend sie ist) oder nicht?
LG |
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_bella_ Gast
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Verfasst am: 22. Apr 2009 14:33 Titel: redeanalyse |
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danke fürs verbessern. nein wir müssen nicht alle sprachlichen mitteln aufschreiben und die Argumentation muss ich nicht beurteilen. nochmals danke |
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Gast_eyeslikeice Gast
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Verfasst am: 23. Apr 2009 13:11 Titel: |
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Dann ist ja gut... Viel Glück damit! |
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