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Beh_63
Anmeldungsdatum: 13.02.2010 Beiträge: 9
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Verfasst am: 14. März 2010 21:28 Titel: Metapher erklären |
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Kann mir jemand bitte genau erklären was diese Metapher bedeuten. Ich kann sie nicht genau erklären
"Garten meiner Nacht"
"lächeln die Gedanken"
"die Sonne strahlt in deinem Blick und geht in meinem unter"
"dunklen Traumdurchleuchtet aller Enden"
"ein mildes Sternenwunder"
Die gehören zu dem Gedicht "Frühling" von Hugo Ball
Danke jetzt schon
Wär' echt nett, wenn ihr helfen könnt:D |
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Thomas Administrator
Anmeldungsdatum: 06.07.2004 Beiträge: 245
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Verfasst am: 15. März 2010 10:31 Titel: |
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Welche Ideen hast du denn? |
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Beh_63
Anmeldungsdatum: 13.02.2010 Beiträge: 9
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Verfasst am: 15. März 2010 16:58 Titel: |
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Thomas hat Folgendes geschrieben: | Welche Ideen hast du denn? |
Also wenn du dir das Gedicht durchgelesen hast, weißt du vieleicht was ich meine:)
Ich denke das mit "Garten meiner Nacht umsäumt
Jetzt lächeln die Gedanken" gemient ist, dass wegen dem Frühling die Träume villeicht lieblicher geworden sind und man sich deshalb glücklicher fühlt->im Sinne von "jetzt lächeln die Gedanken"
"die Sonne strahlt in deinem Blick und geht in meinem unter"
Ist es damit gemeint, dass wenn die Sonne wieder scheint und somit man wieder vielleicht Lust har rauszugehen?
Wie gesagt ich kann das nicht genau interpretieren...
"So hast du meinen dunklen Traum
Durchleuchtet aller Enden"
Damit könnte gemeint sein, dass nach dem langen Winter endlich wieder heller wird und man sich besser fühlt.
Und "ein mildes Sternenwunder"
kann ich nicht recht übersetzen.
Es könnte damit die Nacht gemient sein, aber ich denke eher nicht.
Ich würde mich über deine hilfreiche Ideen freuen. |
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Dichter Gast
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Verfasst am: 16. März 2010 01:49 Titel: |
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Was steht denn im Gedicht drin?
ich kenne es so, dass man das Gedicht als Text nimmt und am Anfang erstmal eine Inhaltsangabe macht. Dann weiß man, was im Text steht und kann mit dem Interpretieren anfangen. |
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Beh_63
Anmeldungsdatum: 13.02.2010 Beiträge: 9
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Verfasst am: 16. März 2010 09:50 Titel: |
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Dichter hat Folgendes geschrieben: | Was steht denn im Gedicht drin?
ich kenne es so, dass man das Gedicht als Text nimmt und am Anfang erstmal eine Inhaltsangabe macht. Dann weiß man, was im Text steht und kann mit dem Interpretieren anfangen. |
Ja, das stimmt zwar, aber ich muss nur die Metaphern interpretieren.
Das Gedicht als ganzes haben wir schon. Wenn du meinst dass man den Inhalt des Gedichtes in einem Satz widergeben muss; das haben wir schon.
Aber das heißt ja nicht, dass man auch die einzelnen Metaphern sofort deuten kann.
Das ist das Gedicht.
Frühling (Hugo Ball)
So hast du in Behutsamkeit
Mit Lauben und mit Ranken
Den Garten meiner Nacht umsäumt
Jetzt lächeln die Gedanken.
Nun singen mir im Gitterwerk
Die süßen Nachtigallen
Und wo ich immer lauschen mag
Will mir ein Lied einfallen.
Die Sonne strahlt in deinem Blick
Und geht in meinem unter.
So schenkst du mir den schönen Tag
Ein mildes Sternenwunder.
So hast du meinen dunklen Traum
Durchleuchtet aller Enden
Und wo ich immer schreiten mag,
Begegne ich deinen Händen. |
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Dichter Gast
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Verfasst am: 16. März 2010 14:24 Titel: |
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Beh_63 hat Folgendes geschrieben: | Aber das heißt ja nicht, dass man auch die einzelnen Metaphern sofort deuten kann. |
Bei mir klappt das meistens.
Zitat: | Ich denke das mit "Garten meiner Nacht umsäumt
Jetzt lächeln die Gedanken" gemient ist, dass wegen dem Frühling die Träume villeicht lieblicher geworden sind und man sich deshalb glücklicher fühlt->im Sinne von "jetzt lächeln die Gedanken" |
Vorher hatte er dunkle Gedanken und es war Nacht um ihn, aber jetzt ist er wieder heiter und munter.
Zitat: | "die Sonne strahlt in deinem Blick und geht in meinem unter"
Ist es damit gemeint, dass wenn die Sonne wieder scheint und somit man wieder vielleicht Lust har rauszugehen? |
Der Autor personifziert den Frühling, als ob er eine Person wäre. Dadurch wirkt es wie ein Liebesgedicht: das lyrische Ich wird vom Frühling angeblickt und blickt "verschlungen" zurück. In Wirklichkeit scheint die Sonne und er betrachtet den Sonnenuntergang.
Zitat: | "So hast du meinen dunklen Traum
Durchleuchtet aller Enden"
Damit könnte gemeint sein, dass nach dem langen Winter endlich wieder heller wird und man sich besser fühlt. |
Objektiv ja, die Nächte werden kürzer und die Tage heller und sonniger. Aber es wird explizit von "seinem" Traum gesprochen, gleichwie am Anfang von "seiner" Nacht. Der "dunkle Traum" klingt daher wie ein depressiver Zustand von Schwermut und Melancholie.
Zitat: | Und "ein mildes Sternenwunder"
kann ich nicht recht übersetzen.
Es könnte damit die Nacht gemient sein, aber ich denke eher nicht. |
"Mild" steht für die Frühlingstemperaturen, "Sternenwunder" würde ich als sternenklare Nacht interpretieren. Im doppelten Sinne ist aber sein veränderter Gemütszustand gemeint, der wie ein Wunder nun positiver gestimmt ist. |
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Beh_63
Anmeldungsdatum: 13.02.2010 Beiträge: 9
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Verfasst am: 16. März 2010 17:08 Titel: |
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Vielen Dank. Ehrlich, deine Interpretation gefällt mir besser
Dankeschön für deine Hilfe.Bist wirklich eine große Hilfe gewesen^^
Außerdem klingen deine ^^logischer^^
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