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Goethe - An den Mond - Gedichtinterpretation
 
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Carina :)



Anmeldungsdatum: 07.05.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 07. Mai 2011 20:15    Titel: Goethe - An den Mond - Gedichtinterpretation Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hey Leute smile
Ich bin neu hier und hab auch schon ein Problem...

Ich muss das Gedicht "An den Mond" von Goethe interpretieren und zwar die zweite Fassung von 1789. Könntet ihr mir dabei vielleicht ein paar Denkanstöße geben, weil ich komm nicht so wirklich weiter.
Wenn jemand eine gute Interpretation kennt, dann hätte ich auch nichts dagegen :)

Carina

Meine Ideen:
Ich habe schon erkannt, dass das ganze Gedicht um eine verlorene Liebe geht und, dass die Natur für Harmonie steht, aber die Sache mit dem "Labyrinth der Brust" versteh ich nicht so richtig und auch die Beziehung des lyrischen Ichs zu dem Fluss und dem Mond ist mir nicht wirklich klar.
Xabotis



Anmeldungsdatum: 29.12.2010
Beiträge: 848

BeitragVerfasst am: 07. Mai 2011 21:15    Titel: Re: Goethe - An den Mond - Gedichtinterpretation Antworten mit Zitat

Hallo Carina,
als erstes ist hier nochmal ein Link zum Gedicht:
http://www.staff.uni-mainz.de/pommeren/Gedichte/mond.html

so, nun zu deinen Fragen:

Es geht ja um ein bestimmtes Etwas, das da in diesem Labyrinth wandelt.
Nun überleg doch mal, was sich in deiner Brust befindet und was man auch als "Labyrinth der Gefühle" bezeichnet, weil es eben so verworren und überhaupt nicht logisch ist.
Augenzwinkern

lies dir mal den Anfang durch, die Strophen, in denen der MOnd vorkommt, was für eine Stimmung ist das im Gegensatz zur den daruaffolgenden Strophen, wo es um den Fluss geht (achte auch mal darauf wie der Fluss beschrieben wird, erst fliet er, nachher rauscht er dahin)

Wink

_________________
There is nothing, neither good nor evil, but human thinking makes it so. (W. Shakespeare)
Carina :)



Anmeldungsdatum: 07.05.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 08. Mai 2011 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dankeschön Xabotis Augenzwinkern

Im Gespräch mit dem Mond wird dieser als die Ruhe und Harmonie dargestellt und als ein Freund dem sich das lyrische Ich anvertrauen kann. (was bedeutet Gefild??) Heißt das, es hat keinen anderen Freund nach der vergangenen Liebe mehr?

Der Fluss wird als etwas Lebendiges wahrgenommen und erhält einen Bezug zu der vergangenen Liebe. Das Rauschen wirkt bedrohlicher als "quellen" oder "fließen" und doch scheint alles die Gefühlswelt des lyrischen Ichs darzustellen.

Das ist mein Eindruck..um Kommentare, wie schlüssig das ist, wäre ich sehr dankbar smile
Xabotis



Anmeldungsdatum: 29.12.2010
Beiträge: 848

BeitragVerfasst am: 08. Mai 2011 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast es gut erkannt, der Mond steht für die ruhe und die Harmonie und der Anfang des Gedichtes wirkt noch sehr romantisch,
kommt der Fluss ins Spiel, kippt diese Stimmung, es wird dramatisch und steigert sich darin immer mehr, was man auch an der steigenden Bedrohlichkeit des Flusses zu sehen ist.

Ob der Mond nun als letzter Freund zu betrachten ist, lieght in deinem Interpretationsrtahmen, wenn du das textspezifisch belegen kannst, kein Problem.

Das Gefild (von Gefilde)ist der Vorläufer unseres Wortes "Feld", bedeutet aber eher Gegend, Landschaft.

Wink

_________________
There is nothing, neither good nor evil, but human thinking makes it so. (W. Shakespeare)
Gast11022013
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Mai 2011 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nur am Rande:
Franz Schubert hat das Gedicht "An den Mond" vertont, wobei es zwei Versionen gibt:

"An den Mond", D 259
"An den Mond", D 296

Interessant ist, dass sich diese beiden Versionen stimmungsmäßig sehr unterscheiden und dass insbesondere die letztere Version sozusagen musikalisch genau das macht, was oben beschrieben wurde:
Die Stimmung "kippt" an charakteristischen Stellen, d.h. der Charakter (Tonart usw.) ändert sich an leitmotivischen Stellen.

Ich verrate hier nicht, an welchen: Es ist doch interessanter, das selbst herauszuhören, zumal das evtl. ohnehin jeder Hörer anders erlebt.

Die erste Vertonung zeichnet sich weniger durch derartige Wechsel aus, vermittelt aber auch ein (interessanterweise in vielen Zügen heitereres) Stimmungsbild.


Natürlich erspart einem dieser "musikalische Zugang" keine exakte Analyse; ich wollte das dennoch erwähnt haben, weil der Weg zu einem Gedicht (besonders, wenn es ein so gefühlvolles ist) sozusagen auch über die Ohren führen kann. Zumindest fördert eine solche Herangehensweise eventuell das Verständnis und lässt erkennen, wie vielseitig ein Gedicht empfunden und interpretiert werden kann.

Augenzwinkern
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