Gast11022013 Gast
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Verfasst am: 01. Dez 2011 16:15 Titel: |
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Erstmal verlinke ich den Text, auf den Du Dich beziehst:
http://www.derweg.org/personen/werke/dreisohn.html
Naja, es ist doch ziemlich offensichtlich, was der Text aussagen soll.
Nur der Sohn, der seiner Mutter hilft, ist für den alten Mann ein wahrer Sohn. Seine Qualitäten bestehen in Hilfsbereitschaft und wahrer Liebe, während die anderen Söhne nur Kunststücke beherrschen und wegen oberflächlicher bzw. äußerer bzw. sinnlicher Fähigkeiten von ihren Müttern gelobt werden. Die Mutter des "wahren Sohnes" hingegeben, übt sich in Bescheidenheit.
Warum wählt Tolstoi also wohl einen alten Mann?
Vermutlich, weil dieser genug Einsicht in das Leben hat, um zu wissen, welche Eigenschaften (eines Sohnes, eines Menschen allgemein) lobenswert sind und welche nur schöner Schein sind. Wer sonst könnte das menschliche Verhalten besser beurteilen als ein weiser alter Mann? Du hast also schon Recht, dass der Greis für Weisheit und Lebenserfahrung steht.
Der Gegensatz zwischen der Übrschrift und dem letzten Satz ist auch offensichtlich. Die Überschrift spricht von drei Söhnen, der letzte Satz von einem Sohn. Das ist wieder so wie oben zu deuten. Am Anfang ist noch großspurig von drei Söhnen die Rede, am Ende sondert der alte Mann nur den Sohn aus, der seiner Mutter hilft: Dies ist der einzige (richtige) Sohn unter den drei Kindern.
Naja und aus wessen Sicht erfahren wir was über wen?
Aus der Sicht der Mütter erfahren wir etwas über die Fähigkeiten ihrer Söhne, ausgenommen die Mutter, die nicht über ihren Sohn spricht. |
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