esb123
Anmeldungsdatum: 01.03.2016 Beiträge: 1
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Verfasst am: 01. März 2016 18:17 Titel: Fontane, Realismus |
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Meine Frage:
Hi,
ich (9. Klasse) halte demnächst ein Referat über den Realismus (Literatur) und beschäftige mich im Moment mit Fontanes Konzept des Realismus. Ich will zentrale in meinem Referat erklären, was Fontane unter Realismus verstand, Textstellen in seinen Büchern nennen, wo man das erkennt und erklären, was ihn von anderen Schriftstellern zu der zeit unterschieden hat. Ich habe schon sehr viel zu dem Thema gelesen (Internet und Bücher), kann aber das Gelesene nicht kurz und verständlich formulieren. Es könnte daran liegen, dass ich selbst nicht so ganz begreife, was er gemeint hat.
Meine Ideen:
Also ich kann ja mal zusammentragen, was ich herausgefunden habe:
Unter dem Begriff Realismus verstand Fontane, eine "wirklichkeitsgetreue Darstellung der Tatsachen". Das heißt, der Mensch wurde in seinem Leben und Alltag beschrieben und seine persönlichen Konflikte beziehen sich auf den Einzelnen in einer Gemeinschaft (Normen, Konventionen, Seelenleben). Und dann war immer von Kunst die Rede. Und sogar davon, dass der Realismus selbst die Kunst sei. Wie hat er das gemeint? Inwiefern wurde das Realistische noch verändert und warum? Das ist doch ein Widerspruch. Auch darauf habe ich Antworten gelesen, aus denen ich nicht schlau wurde. Zum Beispiel, dass die "Kunst nicht unter der reportagenhaften Wiedergabe der Realität leiden solle" (Fontane). Was bedeutete das?
Dann bin ich immer auf die Begriffe "Läuterung" und "Verklärung" gestoßen. Was meinen sie in diesem Kontext?
Um die "versteckte" Gesellschaftskritik Fontanes zu erläutern, dachte ich an Kapitel 27 aus Effi Briest (Instetten erzählt dem Beamten von der Affäre und versucht sich selbst rechtzufertigen). Findet ihr, das passt?
Es wäre sehr nett, wenn ihr mir helfen könntet!!
Liebe Grüße |
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oberhaenslir
Anmeldungsdatum: 20.09.2007 Beiträge: 748
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Verfasst am: 24. Sep 2016 08:08 Titel: Realismus |
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"(...) Theodor Fontane weist als einer der Hauptvertreter des Realismus „das nackte Wiedergeben alltäglichen Lebens, am wenigsten seines Elends und seiner Schattenseiten“ ab.[1] Er definiert den Realismus als „die Widerspiegelung alles wirklichen Lebens, aller wahren Kräfte und Interessen im Elemente der Kunst“.[2]"
(Wikipedia)
[1] Theodor Fontane: Literarische Essays und Studien. Erster Teil. Hrsg. Kurt Schreinert. München 1963, S. 7.
[2] Theodor Fontane: Literarische Essays und Studien. Erster Teil. Hrsg. Kurt Schreinert. München 1963, S. 13. |
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