TiH
Anmeldungsdatum: 17.06.2010 Beiträge: 58
|
Verfasst am: 03. Aug 2010 15:04 Titel: Re: Grammatikalische Regeln als Axiome |
|
|
S_C hat Folgendes geschrieben: | Hallo an alle!
Heute auf der Rückfahrt von der Party kamen mein Kumpel und ich irgendwie auf oben beschriebenes Thema. Der Sinn/Sinnlosigkeit mag vorerst dahingestellt sein. Dennoch bedarf es einer Klärung. Können die Grammatikalischen Regeln als Axiome angesehen werden? Bitte behandelt das Ganze nicht als Witz, ich muss mir das dann nur wieder anhören wenn ich "falsch" lag ;-)
Gruß |
Zunächst einmal unterscheiden wir zwischen drei Arten von Grammatik, die entsprechend auch unterschiedliche Arten von Regeln enthalten.
Deskriptive Grammatiken beobachten die angewandte Sprache und versuchen Regelularitäten und Regeln zu formulieren, die dem Gebrauch zu 100% entsprechen.
Normative Grammatiken versuchen solche Regeln vorzuschreiben, um einen "richtigen" Sprachgebraucht vorzuschreiben.
Offensichtlich beeinflussen sich beide gegenseitig (Die dritte Art ist hier nicht relevant).
Es wird hier definiert, aber wenig postuliert.
Von einem streng deduktiven Standpunkt aus, kann man einige dieser Definitionen natürlich als Axiome ansehen, da sich nicht beweisen lässt, dass diese zu allen Zeiten stattgefunden haben oder gar stattfinden werden, schließlich sind wir nicht in der Mathematik.
Allerdings werden eigentlich keine Dinge geschlussfolgert, sondern eben bloß beobachtet und definiert.
Soweit meine 2 Cent.
Gruß _________________ * bedeutet "ungrammatisch". Dh., dass ein Satz grammatisch falsch ist.
vs. bedeutet "steht in Opposition zu, die Minimalpaarbildung ist eine gebräuchliche Methode in der Linguistik.
Sprache ist toll, nicht unterkriegen lassen ! :-) |
|