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jenny treibel Gast
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Verfasst am: 26. Jan 2011 11:13 Titel: jenny treibel- von schiller reden und gerson meinen |
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hallo ihr lieben!
in einem brief an seinen sohn theo spricht fontane davon,
„Der Zweck der Geschichte“ sei „das Hohle, Phrasenhafte, Lügnerische Hochmütige, Hartherzige des Burgeoise-Standpunktes zu zeigen, der von Schiller spricht und Gerson meint“.
weiß jemand zufällig wer mit gerson gemeint ist?
im internet findet man nur das zitat aber keine genauen angaben! |
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Gast11022013 Gast
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Verfasst am: 26. Jan 2011 12:55 Titel: |
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Gerson war der Name eines führenden Berliner Kaufhauses.
Du darfst diesen Ausspruch also so verstehen, dass Fontane die Menschen anprangert, die von Schiller reden [will heißen: von großen Ideen wie Freiheit, Menschenliebe...], aber im Grunde nur von Gerson reden [will heißen: von Besitz, Geld,...].
Fontane sprach in diesem Zusammenhang auch von "Geldsackgesinnung". |
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Xabotis
Anmeldungsdatum: 29.12.2010 Beiträge: 848
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Verfasst am: 26. Jan 2011 19:16 Titel: |
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Man spricht hierbei von einer Form der Metonymie, wenn eine bekannte Persönlichkeit mit ihrer eigenschaft gleichsetzt und sie so rethorisch einsetzt.
_________________ There is nothing, neither good nor evil, but human thinking makes it so. (W. Shakespeare) |
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Gast11022013 Gast
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Verfasst am: 26. Jan 2011 19:31 Titel: |
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Ich möchte meine Aussage gerne noch etwas genauer treffen:
Ich habe nochmal ein bisschen nachgeforscht und genau genommen war Gersson (mit zwei s) der Inhaber eines Berliner Modesalons.
Ändert aber natürlich nichts an der Grundaussage. |
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Xabotis
Anmeldungsdatum: 29.12.2010 Beiträge: 848
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Verfasst am: 26. Jan 2011 19:43 Titel: |
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Oder seiner Grundeinstellung und seinem Verhalten _________________ There is nothing, neither good nor evil, but human thinking makes it so. (W. Shakespeare) |
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