abraxas Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870
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Verfasst am: 08. Nov 2005 23:59 Titel: |
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Was genau fällt Dir denn dabei schwer?
Das epische Theater geht auf Brecht zurück, der epische, also erzählende, Momente in seinen Dramen zum Mittelpunkt machte.
Seiner Meinung nach verwischten die Grenzen zwischen Epik und Dramatik zu seiner Zeit.
Im Gegensatz zum klassischen Theater versucht Brecht in seinem epischen Theater nicht, eine Illusion zu erzeugen oder den Zuschauer in die Figur hineinzuversetzen. Vielmehr benutzt er auch Elemente, welche die Illusion aufheben und auch die Schauspieler nehmen eine andere Position zu ihren Figuren ein.
Die Zuschauer sollen also nicht rein emotional mitgerissen sein, sondern sich mit der Handlung im Theater auseinandersetzen. Der Held (Protagonist) ist keiner in dem Sinne und man könnte fast sagen, dass Brecht mit seiner Theaterform am ehesten noch belehren will.
Er war ja Sozialist und und sah seine Arbeit auch im sozialistischen Sinne!
Soviel zumindest mal zur reinen Theaterform. Und wo genau liegen jetzt Deine Probleme?... Du solltest immer im Kopf behalten, dass die Figur auch kritisiert werden kann oder auch befremdlich und nicht unbedingt logisch handeln kann.
(vielleicht hilft Dir auch der entsprechende Eintrag in der Wikipedia weiter)
Grüße, abraxas _________________ Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin. |
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