Gast
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Verfasst am: 02. Jan 2006 14:31 Titel: "Plädoyer einer Frau" im Vergleich mit dem Kunstse |
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Hallo erstmal und frohes neues Jahr!
Wir haben über die Ferien die Aufgabe bekommen das Gedicht, "Plädoyer einer Frau" von Erich Kästner im Hinblick auf Inhalt, Ton, Form und Sprache zu analysieren.
Hier erstmal besagtes Gedicht...
Plädoyer einer Frau (1929)
Du darfst mir das, was war, nicht übelnehmen.
Ich sag es dir, obwohl du mich nicht fragst.
Sieh mich dabei nicht an! Ich will mich schämen
und tun, als ob die Toten wiederkämen.
Ich glaube nicht, dass du mich dann noch magst.
Ich will nicht sagen, dass ich mir verzeihe.
Denn darauf kommt es im Moment nicht an.
Ich wartete und kam nicht an die Reihe.
Wer keinen Mann hat, hat auf einmal zweie!
Doch fünf von diesen wären noch kein Mann.
Man fühlt: man könnte Einem was bedeuten.
Es ist nur traurig, dass es ihn nicht gibt.
Und dann umarmt man sich mit fremden Leuten.
Und wird zu einer von den vielen Bräuten,
die sich nur lieben lässt und selbst nicht liebt.
Die Zeit vergeht. Gedult ist keine Ware.
Man sucht nicht mehr. Man findet ab und zu.
Man sieht vom Fenster aus die Jagd der Jahre.
Man wartet nicht mehr auf das Wunderbare.
Und plötzlich kommt es doch! Denn nun kommst du.
Was war, das bleibt. Wie soll ich mich erneuern?
Mir wird ein Schmerz mit Nadeln zugenäht.
Was war. Das bleibt. Man kann es nur bereuen.
Nun bist du da. Nun sollte ich mich freuen!
Ich bin nicht froh. Ist es denn schon zu spät?
Ich habe mit dem Gedicht eigentlich weiter keine Probleme.
Ich habe es hier hineingestellt, weil meine Deutschlehrerin der Meinung ist das Niedersächsische Zentralabitur würde in etwa so aufgebaut sein. Darüber hinaus möchte ich natürlich sicher sein das Gedicht von allen Seiten beleuchtet zu haben.
Ich freue mich auf eure Beiträge... |
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