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Nightz
Anmeldungsdatum: 28.01.2007 Beiträge: 6
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Verfasst am: 28. Jan 2007 15:08 Titel: Die Räuber |
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Schillers Bemerkung über die am Schluss siegende Tugend.... wirkt wie eine Beschwichtigung, wie der Versuch der Beruhigung eines leicht schreckhaften Publikums.
Kann mir jemand den Satz erläutern?
MfG Nightz |
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abraxas Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870
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Verfasst am: 28. Jan 2007 16:01 Titel: |
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Nun ja, die Räuber waren ja ein recht progressives Werk für die damalige Zeit, und das Publikum war nicht nur leicht schreckhaft, sondern sehr kritisch, wenn es um nicht Standesgemäßes ging. Es waren ja größtenteils Aristokrtaten im Kino vertreten...
Und da ja das Stück schon einen Verbrecher und Volgelfreie zu den Protagonisten machte, eine Ungeheuerlichkeit (!), sollte wenigstens der Verbrecher gute Züge zeigen.
Grüße, abraxas _________________ Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin. |
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Nightz
Anmeldungsdatum: 28.01.2007 Beiträge: 6
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Verfasst am: 28. Jan 2007 16:13 Titel: |
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häää`??
Versteh ich nicht... |
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abraxas Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870
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Nightz
Anmeldungsdatum: 28.01.2007 Beiträge: 6
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Verfasst am: 28. Jan 2007 20:36 Titel: |
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joa und was heißt
Aristokrtaten
und kann man das nicht noch ein bisschen weiter ausführen?? |
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Lilly1988
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 5 Wohnort: BW
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Verfasst am: 29. Jan 2007 18:16 Titel: |
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Hab auch eine Frage:
Was kann man eigentlich über den Vater (Graf Moor) sagen?
Ich hab nur wenig über ihn gefunden
naiv, leicht zu beeinflussen, emotional, hängt an Karl und Amalia, hat gegen Ende Schuldgefühle
Leider bräuchte ich mehr Eigenschafte und Motive des Grafen die sein Handeln begreiflich machen, am besten mit Zitaten.
Wär toll, wenn jemand viell etwas dazu wüsste
lg _________________ Liebe kann man nicht beschreiben - Liebe muss man praktisch treiben. |
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Sirius
Anmeldungsdatum: 29.04.2006 Beiträge: 180 Wohnort: Erlangen
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Verfasst am: 29. Jan 2007 22:46 Titel: Vater Moor |
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Ich denke, du hast das schon ganz gut erfasst.
Da die Räuber ganz eindeutig zu "Sturm und Drang" gehören, zu einer typischen Jugend-Kultur also, ist es doch ganz natürlich, dass der Vertreter einer alten Generation nicht im Zentrum von Schillers Interesse steht. Wichtig scheint mir also nicht, wie Graf Moor ist, sondern wie die Jungen (Franz und Karl) mit ihm umgehen: Der Intrigant Franz lässt ihn ins "Verließ" werfen, Karl ist mitfühlend darüber verzweifelt. 'Darauf kommt es an! Der alte Graf ist also eher der, an dessen Schicksal sich die moralische Qualität der Jungen (auch) misst, nicht der Akteur eigener Taten. Er ist eher Objekt der Jungen, an dem sich deren moralische Qualität offenbar.
Gruß
Sirius _________________ "So tauml' ich von Begierde zu Genuss,
Und im Genuss verschmacht' ich nach
Begierde." (Wald und Höhle) |
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