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Charakterisierung zum Fräulein von Scuderi.
 
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needhelp



Anmeldungsdatum: 25.02.2007
Beiträge: 1
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 25. Feb 2007 14:22    Titel: Charakterisierung zum Fräulein von Scuderi. Antworten mit Zitat

Hallo,
wir schreiben morgen eine Charakterisierung aus dem Buch "Das Fräulein von Scuderi".Es wir wahrscheinlich das Fräulein sein und ich wollte fragen, ob jemand eine charakterisierung zu ihr hat.
Zauberwürfel
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 05.08.2004
Beiträge: 754
Wohnort: Osnabrück

BeitragVerfasst am: 25. Feb 2007 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Von wem ist das Buch denn überhaupt?
Ich hab noch nie davon gehört grübelnd

Und: Eine fertige Charakterisierung wirst du hier nicht finden....

_________________
WICHTIG!
1.Wir erledigen hier keine Hausaufgaben!
2.Erwartet nicht innerhalb weniger Minuten/ Stunden eine perfekte Lösung!

Und denkt dran:
http://www.mysmilie.de/smilies/schilder/4/img/022.gif Augenzwinkern
Sirius



Anmeldungsdatum: 29.04.2006
Beiträge: 180
Wohnort: Erlangen

BeitragVerfasst am: 02. März 2007 13:47    Titel: Scuderi Antworten mit Zitat

ttt... von E.T.A. Hofmann!

Eine fertige Charakerisierung habe ich auch nicht und wie zauberwürfel schon sagt: Wir helfen, aber wir machen hier nicht die Hausaufgaben für andere.

Da das Stück aber durchaus öfters gelesen wird, hier zumindest eine Inhaltsangabe:

Die Handlung spielt im Herbst des Jahres 1680 in Paris zur Zeit des Königs Ludwig XIV.

In den besseren Kreisen der Stadt herrscht große Verunsicherung. Die Gesellschaft wurde erst vor kurzem durch eine Serie von Giftmorden in der Aristokratie erschüttert, zu deren Aufklärung der König eigens einen Gerichtshof, das "chambre ardent" einrichtete, unter der Führung des gnadenlosen Präsidenten La Regnie, dem der gerissene Beamte Desgrais zur Seite stand. Kaum waren die Schuldigen ermittelt, gefoltert, verurteilt und hingerichtet, da erschüttert die Stadt eine Serie von dreisten Juwelenrauben. Galante Kavaliere, die für ihre Geliebten teure Juwelen herstellen ließen, wurden des Nachts auf dem Weg zum Rendezvous überfallen und ihrer Juwelen beraubt, oft genug auch erstochen. Selbst der gerissene Desgrais vermochte es nicht, der Bande - einer solchen wurden die Taten zugeschrieben - auf die Spur zu kommen. Zwar beobachtete er eines Nachts einen Überfall, der Täter verschwand jedoch auf unerklärliche Weise durch eine Mauer. Schließlich ersuchte man den König, einen noch mächtigeren Gerichtshof mit noch mehr Vollmachten zu genehmigen, doch der König lehnte dies ab. Er hatte unter anderen auch den Rat des 73-jährigen Fräuleins von Scuderi, einer angesehenen und in den Dichtkünsten bewanderten Dame, eingeholt. Selbige äußerte sich zu dieser Frage in folgendem Bonmot, das den König beeindruckte:

Un amant qui craint les voleurs / n'est point digne d'amour.

In diesen unsicheren Tagen also erscheint eines Nachts ein junger Mann vor dem Hause des Fräuleins von Scuderi und begehrt dringend um Einlass. Die Kammerfrau lässt ihn schließlich herein, verweigert ihm aber den Zutritt zum Fräulein, um deren Leben sie fürchtet. Der junge Mann flieht daraufhin, hinterlässt jedoch ein Kästchen für die Hausherrin.

Am nächsten Morgen öffnet das Fräulein das Kästchen und findet darin den edelsten Schmuck zusammen mit einem Zettel, in welchem sich die Juwelendiebe für ihren Beistand - siehe obigen Vers - bedanken. Das Fräulein ist zutiefst bestürzt und besucht daraufhin die Madame de Maintenon auf, die wichtigste Dame im Umkreis des Königs. Diese erkennt schnell, dass der Schmuck von dem Goldschmied Cardillac stammt. Dieser ist zwar der beste seines Faches, aber auch ein seltsamer Mensch: Er verfertigt die schönsten Schmuckstücke, kann sich dann jedoch kaum von ihnen trennen und gibt sie nur sehr widerwillig und gegen Aufpreis her. Manchmal muss ihm auch gedroht werden.

Cardillac wird geholt und anstatt die Fundstücke dankbar zurückzunehmen bittet er die Scuderi aufdringlichst, die Juwelen als Zeichen seiner besonderen Verehrung zu behalten. Die Scuderi nimmt schließlich an und es scheint fast so, als sei Cardillac ihr heimlicher Verehrer.

Mehrere Monate später fährt die Scuderi in einer Kutsche über den Pontneuf, als sich ein junger Mann durch die Menge zur Kutsche drängt und einen Brief hinterlässt. Es ist derselbe Mann, welcher in der damaligen Nacht das Kästchen überbracht hatte. In dem Brief wird die Scuderi inständig gebeten, dem Meister Cardillac den Schmuck unter irgendeinem Vorwande schnellsten zurückzugeben, sonst geschehe ein Unglück.

Unglücklicherweise kann das Fräulein diesen Wunsch am nächsten Tag nicht ausführen. Am übernächsten Tage fährt sie zum Goldschmied und findet dort eine aufgebrachte Menge vor: Der Goldschmied ist in der Nacht ermordet worden, als Täter wurde dessen Gehilfe, Olivier Brusson, verhaftet. Die Tochter des Meisters, Madelon, welche zugleich die Verlobte des Gehilfen ist, beteuert dessen Unschuld und wird von der Scuderi zu sich ins Haus genommen.

Vom Unglück und den Beteuerungen der jungen Frau gerührt, versucht die Scuderi nun, sich beim Präsidenten des Chambre Ardent für Olivier zu verwenden, la Regnie jedoch macht ihr deutlich, dass die Fakten gegen den jungen Mann sprechen. Was aber sollte das Motiv gewesen sein?

Die Scuderi erwirkt die Erlaubnis, Olivier Brusson im Gefängnis sprechen zu dürfen. Dort allerdings erkennt sie in dem jungen Mann den Überbringer des Kästchens und des Briefes wieder und fällt in Ohnmacht.
Die Scuderi ist unentschieden, innerlich zerrissen, ahnt ein tiefes Geheimnis.
Da erscheint Desgrais und macht ein Angebot. Um der Aufklärung des Falles zu dienen, solle sie einer Bitte des Delinquenten nachkommen: Ihr allein wolle er alles gestehen! Ein nächtliches Treffen mit Olivier Brusson im Hause der Scuderi wird vereinbart, die Beamten der Polizei sollen vor dem Zimmer warten. Olivier wird gebracht und fällt vor dem Fräulein auf die Knie nieder. Es folgt Oliviers Geschichte:

Vor Jahren hatte die Scuderi die Tochter eines verarmten Bürgers bei sich aufgenommen, diese hatte dann einen tüchtigen jungen Mann geheiratet, ein Knabe kam bald bald zur Welt und wurde von dem Fräulein liebevoll gehegt. Eben jener Knabe war Olivier. Die Familie zog dann nach Genf, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen, beide Eltern starben, Olivier kam zu einem Goldschmied in die Lehre und war dabei so tüchtig, dass er schließlich nach Paris ging und bei Meister Cardillac angestellt wurde. Alles ging gut, bis sich dessen Tochter in ihn verliebte, der Meister warf Olivier aus dem Hause, weil er gegen diese Verbindung war. In seiner Verzweiflung und Sehnsucht steht Olivier eines Nachts vor dem Hause des Cardillac und wird Zeuge, wie dieser einen nächtlichen Überfall durchführt. Cardillac, der von Oliviers Zeugenschaft weiß, holt diesen daraufhin wieder in seine Werkstatt zurück und gibt ihm noch die Tochter als Verlobte hinzu. Damit aber erkauft er sich das Schweigen seines Mitwissers und dieser lebt von nun an in großer Gewissensnot.
Eines Abends endlich offenbart sich Cardillac: Seine Geschichte beginnt mit einem Erlebnis der Mutter, als diese noch mit ihm schwanger ging; es ist die Geschichte eigentlich pränatalen Prägung, die in ihm den Hang zum feinen Geschmeide auslöst, der ihn schließlich zum besten Kunsthandwerker des Landes macht, zugleich aber auch zur gespaltenen Persönlichkeit. Ein "angeborner Trieb" bringt ihn dazu, sich seine Produkte immer wieder zurückzuholen, diese hortet er dann fein säuberlich registriert in einer verborgenen Kammer.

Eines Tages sei der Meister auch auf die Idee gekommen, dem Fräulein Scuderi die wertvollsten Juwelen zu schenken, als Dank für deren hilfreichen Sinnspruch. Olivier wird beauftragt, die Übergabe durchzuführen und sieht zugleich darin seine Chance, mit der Gönnerin seiner Kindheit Kontakt aufzunehmen und ihr seine unglückliche Lage zu offenbaren. Leider geht dies daneben, wie zu Beginn der Geschichte geschildert wurde. Geraume Zeit später überfällt Cardillac wieder der böse Geist und es sieht so aus, als werde er demnächst seine der Scuderi geschenkten Juwelen mit Gewalt zurückholen wollen. Also versucht Olivier das Fräulein von Scuderi mit jenem Brieflein dazu zu veranlassen, den Schmuck so schnell wie möglich zurückzugeben, um ein Unglück zu verhindern. Aber die Scuderi wird daran gehindert. Als Cardillac nun nächtens das Haus verlässt, verfolgt ihn Olivier heimlich, in der Befürchtung, dass dieser die Scuderi überfallen werde. Statt dessen überfällt Cardillac einen Offizier, der ihn aber dabei tödlich verletzt. Olivier schleppt den Meister zurück ins Haus, wo dieser verstirbt. Olivier wird als Mörder verhaftet. Jetzt will er aber dennoch unschuldig/schuldig sterben, um seiner geliebten Madelon das Unglück zu ersparen, die Wahrheit über ihren Vater erfahren zu müssen. Somit endet die Geschichte Oliviers, er muss ins Gefängnis zurück und da er weiterhin nicht geständig ist, wird die Folter angeordnet.

Die Scuderi unternimmt daraufhin mehrere Rettungsversuche: Sie schreibt einen Brief an La Regnie, sie konsultiert einen berühmten Anwalt, sie will sogar zum König, doch der Anwalt redet ihr das aus. Da erscheint bei ihr ein Graf von Miossens und eröffnet ihr, dass er derjenige war, welcher in jener Nacht den Meister Cardillac erstochen hat, dieses aber bislang nicht melden wollte. Damit eröffnet sich ein Lösungsweg. Als erstes bewirkt der Anwalt den Aufschub der Folter, daraufhin wendet sich die Scuderi mit Erfolg an den König, dieser lässt nun die Sachlage selbst noch einmal überprüfen und - nach einem Monat Ungewissheit - eröffnet er dem würdigen Fräulein, dass Olivier frei sei, seine Madelon heiraten dürfen, dafür auch noch 1000 Louis d'or als Brautschatz bekomme, aber dann Paris sofort verlassen müsse.
So geschieht es, Olivier und Madelon ziehen nach Genf und werden dort glücklich, derweilen werden die von Cardillac zurückgestohlenen Juwelen wieder denjenigen ausgehändigt, die noch am Leben sind.

_________________
"So tauml' ich von Begierde zu Genuss,
Und im Genuss verschmacht' ich nach
Begierde." (Wald und Höhle)
Mich
Gast





BeitragVerfasst am: 26. Mai 2009 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bräcuhte dringend Hilfe zu einer Charakterisierung von Oliever oder Madelon!!
Kann mir wer helfen??? Hilfe
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