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ladyhasflava



Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2008 12:43    Titel: Interpretation Antworten mit Zitat

Hallo...

Könnt ihr mir helfen und diesen Text für mich interpretieren?


Technisch
sind wir
Übermenschen,
moralisch
noch nicht einmal
Menschen,
das ist
das Hauptproblem
der Gegenwart.


Danke!
a1ex



Anmeldungsdatum: 21.05.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2008 13:22    Titel: Re: Interpretation Antworten mit Zitat

ladyhasflava hat Folgendes geschrieben:
Hallo...

Könnt ihr mir helfen und diesen Text für mich interpretieren?


Technisch
sind wir
Übermenschen,
moralisch
noch nicht einmal
Menschen,
das ist
das Hauptproblem
der Gegenwart.

ich hoff mal ich mach das jetzt richtig. Big Laugh. naja wird schon. also die kritik istr ganz einfach:
der autor kritisiert, dass wir, trotz der ganzen mittel, die uns zur verfügung stehen [technisch sind wir übermenschen], weiterhin morden, die umwelt zerstören, usw. [moral noch nicht einmal menschen].
hoff es hat dir geholfen.
hang loose.
mfg.
a1ex.

Danke!
ladyhasflava



Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2008 19:49    Titel: Danke... Antworten mit Zitat

Wenn euch noch was einfällt, bitte einfach dazu schreiben...
Danke
Ulises



Anmeldungsdatum: 24.04.2007
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2008 20:58    Titel: Re: Danke... Antworten mit Zitat

5 Thesen zum Deutschboard Willkommen


1) Die Betreiberfirma dieses Forums ist ein kommerzielles Unternehmen: die "click for knowledge GmbH". Ziel des Unternehmens ist es, Geld mit dem Verkauf von Produkten und mit Werbeeinnahmen zu verdienen.

2) Gegenstand der "click for knowledge GmbH" ist die Erbringung von EDV- und Internetdienstleistungen. Die Foren sind eine Art Aushängeschild für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Die Foren sind kein Selbstzweck, sondern Teil der Öffentlichkeitsarbeit.

3) Das Unternehmensziel liegt darin, den Unternehmensgewinn der beiden Gesellschafter zu maximieren. Ein Ziel wie "Das Deutschboard setzt sich seit 2004 für gleiche Bildungschancen ein" gehört zum Marketing. Andernfalls wäre die "click for knowledge GmbH" eine gGmbH oder ein gemeinnütziger Verein.

4) Um Marktanteile zu steigern ist es wichtig, mit möglichst vielen Besuchern aufwarten zu können ("1,9 Millionen BesucherInnen im Monat", etc.). Um das zu erreichen, wurde die Registrierungspflicht aufgehoben. Davor mussten sich alle Forenbenutzer anmelden. Mit der Möglichkeit des anonymen Postings hat sich das Niveau der Beiträge deutlich verschlechtert, dafür haben sich die Besucherzahlen erhöht. Die Forenbetreiber haben qualitative Ziele zugunsten von quantitativen Zielen aufgegeben.

5) Sätze wie "Die vielen ehrenamtlichen Moderatoren und Freiwilligen der Gemeinschaft helfen rund um die Uhr und sorgen dafür, dass keine Frage unbeantwortet bleibt" sind reine Kosmetik. Sie gehören zur Public Relations. In Wirklichkeit gibt es keine Moderatoren und die Zahl der aktiven Benutzer lässt sich an einer Hand abzählen. Die angeführten Moderatoren haben schon vor Jahren aufgegeben. Die meisten Benutzer sind Schüler, die ihre Hausaufgaben gemacht bekommen wollen. In den seltensten Fällen fügen sie einen eigenen Ansatz bei. Geklaute und kopierte Texte, flache oder sinnleere Kommentare, Spaßtexte und Spam sind an der Tagesordnung. Die meisten Beiträge bestehen einfach aus Hausaufgabenanfragen ohne Eigenleistung.


Zuletzt bearbeitet von Ulises am 04. Mai 2011 11:42, insgesamt 2-mal bearbeitet
ladyhasflava



Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2008 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Könnt ihr mir sagen, was das für eine Textform ist? Ein Gedicht? Das hört sich so komisch an finde ich...

WICHTIG!!!!!

Danke
Ulises



Anmeldungsdatum: 24.04.2007
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2008 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

ladyhasflava hat Folgendes geschrieben:
Könnt ihr mir sagen, was das für eine Textform ist? Ein Gedicht? Das hört sich so komisch an finde ich...


Das hört sich nur so komisch an, weil du nichts machst. Wenn ich "lady" lese, stelle ich mir eine junge erwachsene Frau vor. Augenzwinkern Dann verhalte dich doch mal deinem Alter entprechend und fang an zu arbeiten.

Deutschbord.de ist eigentlich kein Linksuchforum.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aphorismus

http://de.wikipedia.org/wiki/Aldous_Huxley

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6ne_Neue_Welt

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbermensch

Ich glaube, mehr würde ich für eine freie Erörterung nicht brauchen ...
ladyhasflava



Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2008 19:34    Titel: !!!!!! Antworten mit Zitat

Also, ichw eiß ja nicht ob du von deinem bildschirm auf meinen gucken kannst oder so... Weiß nicht wie du sehen willst ob ich schon was gemacht habe oder nicht... Ausserdem habe ich ja noch genug zeit...
ladyhasflava



Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2008 21:22    Titel: Help! Antworten mit Zitat

Ich glaub ich krieg das nie hin!!!
ladyhasflava



Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 04. Jun 2008 20:47    Titel: Fertig!!! Antworten mit Zitat

Ist die Interpretaion so in Ordnung???


Technisch
sind wir
Übermenschen,
moralisch
noch nicht einmal
Menschen,
das ist
das Hauptproblem
der Gegenwart.

- Aldous Huxley - *)


In dem Text von Aldous Huxley, erschienen 1979 in dem Buch „Zukunft wagen“ von Dietmar Rost und Joseph Machalke, geht es um den Kontrast zwischen dem technischen Fortschritt und dem moralischen Handeln der Menschen.
Der britische Schriftsteller Aldous Huxley wurde 1894 in England geboren und starb im Alter von 69 Jahren. Ab dem 21. Lebensjahr machte er sein Hobby zum Beruf und schrieb Werke, wie z.B. „Brave new world“. Zusätzlich war er als Journalist und Kunstkritiker beschäftigt.


Der Satz „Technisch sind wir Übermenschen“ (Zeile 1-3) sagt aus, dass sich die Technik und die Wissenschaften enorm weiterentwickelt haben. Was diese Bereiche betrifft, nehmen wir übermenschliche Züge an, d.h. wir nehmen die Gestalt schöpfender Wesen an, eine Position die Gott eigentlich hat. Die Welt wird durch die ganze Technik entmenschlicht, es entsteht die Auffassung, dass die Technik einen höheren Standpunkt hat als der Mensch.

Diese Entwicklung ist allerdings nur aus technischer Sicht als gut zu betrachten, wie in der Textstelle „...moralisch noch nicht einmal Menschen“ gesagt wird. Dem Menschen ist es technisch möglich über Leben und Tod zu entscheiden, aber er setzt es moralisch nicht um. Er entwickelt Atombomben, und beutet die Länder der dritten Welt aus. Während die Menschen in den „reichen“ Ländern in Saus und Braus leben, müssen die Einwohner der ärmeren Ländern verhungern. Es werden immer noch Kriege geführt, Menschen bringen sich gegenseitig um.

Der Satz „Das ist das Hauptproblem der Gegenwart“ beschreibt, dass es im Moment kein größeres Problem als diese Tatsache gibt. Es gibt viele Techniken, die nicht unbedingt gebraucht werden. Sie sind nicht alle wichtig, um zu überleben. Anstatt neue Techniken zu entwickeln, sollte mehr auf die Bedürfnisse der Menschen eingegangen werden um diesen zu helfen.

Ich finde, der Text regt sehr zum Nachdenken an. Als ich den Text gelesen habe, kam mir sofort die Frage, ob ich selbst „moralisch handel“, in den Sinn.
Meiner Meinung nach sollte man sich erst um wichtigere Dinge kümmern, bevor man sich noch mehr in der eh schon guten Technik weiterentwickelt.
Ulises



Anmeldungsdatum: 24.04.2007
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 05. Jun 2008 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lady!

Schön, dass du deine Erörterung gepostet hast. Mir fällt auf, dass Du z.B. überhaupt keine Textuntersuchung machst. Dabei lässt sich an dem Text doch viel beobachten.

Meine Einleitung würde vielleicht so aussehen (mit Hilfe von Wiki):


Zitat:

Technisch
sind wir
Übermenschen,
moralisch
noch nicht einmal
Menschen,
das ist
das Hauptproblem
der Gegenwart.

- Aldous Huxley -


Beim oben zitierten Text des britischen Schriftstellers Aldous Huxley (1894 -1963) handelt es sich um einen sog. "Aphorismus". Ein Aphorismus ist ein schlagkräftig zugespitzter Sinnspruch, der den Leser zum Nachdenken einladen soll. Sein Gegenstand ist meist philosophischer Natur und stammt bevorzugt aus den Bereichen der Moral, Psychologie, Sprache und Ästhetik. In ihm wird eine persönliche Erkenntnis oder eine Lebensweisheit zu einem geistreichen Gedanken ausformuliert.

Ein Aphorismus ist zumeist als Einzeltext konzipiert. Von seinem Anspruch her versteht er sich als unbedingt wahr und zeitlos gültig. So wird der obige Text von Aldous Huxley ganz ohne Entstehungsjahr und Quellenangabe zitiert. Veröffentlicht wurde er in Deutschland erst 1979 in dem Buch „Zukunft wagen“ von Dietmar Rost und Joseph Machalke – 16 Jahre nach dem Tod des Autors. Das ist nicht ungewöhnlich; der Aphorismus steht für sich. Er benötigt keinen Kontext, der Ursprung kann im Dunkeln bleiben. Viele Aphorismen Huxleys stammen aus dem Vorwort seines Romans „Schöne neue Welt“, das er 1946 für eine spätere Ausgabe geschrieben hat. Es braucht aber nicht einmal eine schriftliche Fixierung beabsichtigt gewesen zu sein, der Aphorismus kann etwa aus einem Gespräch oder Interview stammen. Im englischsprachigen Raum ist er gänzlich unbekannt, obwohl dort Zitate von Huxley außerordentlich beliebt sind. Leider ist damit auch das englische Original verloren.

Ein Aphorismus ist eine eher kurze Textform. Obwohl er durchaus mehrere Sätze umfassen kann, besteht er doch meistens nur aus einem einzigen prägnanten Satz. Dies gilt auch hier für den vorliegenden Text von Aldous Huxley. Jedoch fällt auf, dass es streng genommen zwei selbstständige Sätze sind, die einfach parataktisch aneinandergereiht wurden. Der zweite Teilsatz „das ist das Hauptproblem der Gegenwart“ ist im Grunde überflüssig. Er hat keine eigene inhaltliche Bedeutung und verstärkt nur den vorausgegangenen Satz. Es geht hier um nichts weniger als das Hauptproblem der Gegenwart. Man könnte auch sagen: das Hauptproblem der gesamten Menschheit. Die Betonung der „Gegenwart“ macht den Satz noch drängender: es ist ein akutes Problem, das jetzt und sofort nach einer Lösung verlangt. Beim Zitieren wird der zweite Teilsatz meistens weggelassen und auch die Schreibweise in Versform dient nur zur gesonderten Betonung und ist eher unüblich: „Technisch sind wir Übermenschen, moralisch noch nicht einmal Menschen“. Dies ist der Kernsatz des Aphorismus und so wird er auch meistens zitiert.

In diesem Kernsatz werden die Begriffe "technisch" und "moralisch" antithetisch gegenübergestellt. Impliziert wird dabei, dass der Mensch verschiedene Entwicklungsstufen durchläuft. In seiner moralischen Entwicklung steht er nach Aussage Huxleys auf einer niedrigeren Stufe als in seiner technischen Entwicklung. Diese Antithese wird jetzt noch in ihrer Gegensätzlichkeit übersteigert: die technische Stufe soll der eines Übermenschen entsprechen, die moralische Stufe eines Nicht-Menschen. Der Begriff „Unter-Mensch“, obwohl nahe liegend, wird hier nicht verwendet. Beide Begriffe wecken beim Leser fast zwangsweise Assoziationen: zum einen zum „Übermenschen“ aus Nietzsches „Also sprach Zarathustra“, zum anderen zur Evolutionstheorie Darwins. Beides wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts sehr kontrovers diskutiert. Aber hier sollen sie in erster Linie den Leser provozieren. Er selbst ist ja als Mensch mit angesprochen. Wenn er moralisch gesehen „nicht einmal“ ein Mensch ist, was ist er dann? Ein Tier? Unmenschlich? Die Übertreibung zielt auf den Stolz des Lesers und soll natürlich ein Ansporn sein, Anstrengungen auf moralischem Gebiet zu unternehmen, um die vermeintliche moralische Unterentwicklung aufzuholen.

Der britische Schriftsteller Aldous Huxley wurde 1894 in England geboren und starb im Alter von 69 Jahren. Ab dem 21. Lebensjahr machte er sein Hobby zum Beruf, sein Hauptwerk war der 1932 veröffentlichte Roman „Brave new world“. Zusätzlich war er als Journalist und Kunstkritiker beschäftigt...



Jetzt würde für mich so das Wesentliche der Erörterung kommen (Was war die Bedeutung des Textes damals und was könnte er für uns heute bedeuten?). Aber egal wie es weitergeht, wichtig finde ich immer, dass du in deiner Erörterung über dem Text stehst und ihn nicht als gegeben hinnimmst, sondern als etwas Gemachtes.
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