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Lummi



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2011 18:05    Titel: Inhaltsangebe Interpretation Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo, ich habe hier mal ein Text für euch. Vielleicht seid ihr so nett und sagt mir was ich nächstes Mal besser machen könnte oder woran ich an mir noch arbeiten müsste.



Der Text von Kafka: Die Heimkehr


Ich bin zurückgekehrt, ich habe den Flur durchschritten und blicke mich um. Es ist meines Vaters alter Hof. Die Pfütze in der Mitte. Altes, unbrauchbares Gerät, ineinander verfahren, verstellt den Weg zur Bodentreppe. Die Katze lauert auf dem Geländer. Ein zerrissenes Tuch, einmal im Spiel um eine Stange gewunden, hebt sich im Wind. Ich bin angekommen. Wer wird mich empfangen? Wer wartet hinter der Tür der Küche? Rauch kommt aus dem Schornstein, der Kaffee zum Abendessen wird gekocht. Ist dir heimlich, fühlst du dich zu Hause? Ich weiß es nicht, ich bin sehr unsicher. Meines Vaters Haus ist es, aber kalt steht Stück neben Stück, als wäre jedes mit seinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt, die ich teils vergessen habe, teils niemals kannte. Was kann ich ihnen nützen, was bin ich ihnen und sei ich auch des Vaters, des alten Landwirts Sohn. Und ich wage nicht an die Küchentür zu klopfen, nur von der Ferne horche ich, nur von der Ferne horche ich stehend, nicht so, dass ich als Horcher überrascht werden könnte. Und weil ich von der Ferne horche, erhorche ich nichts, nur einen leichten Uhrenschlag höre ich oder glaube ihn vielleicht nur zu hören, herüber aus den Kindertagen. Was sonst in der Küche geschieht, ist das Geheimnis der dort Sitzenden, das sie vor mir wahren. Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man. Wie wäre es, wenn jetzt jemand die Tür öffnete und mich etwas fragte. Wäre ich dann nicht selbst wie einer, der sein Geheimnis wahren will.


Meine Ideen:
Einleitung
In der Kurzgeschichte ?die Heimkehr? niedergeschrieben von Franz Kafka im Jahr 1920, herausgegeben von Max Brod im 1936, geht es um einen
Jungen, der wieder zurück in seinen Elternhaus kehrt, und sich aber vor der Tür der Küche in den inneren Konflikt steht wie er wohl empfangen wird wenn sie ihn sehen.

Inhaltangabe
Der Junge kommt wieder zurück in seinen Elternhaus und geht durch den Flur und blickt den alten Hof seines Vaters, wo er viele alte unbrauchbare Geräte sieht, die den Weg zur Treppen versperren. Er ist sieht eine Katze die auf dem Geländer lauert und ein zerissenes Tuch das auf der Stange umgebunden ist sich aber trotzdem in den Wind hebt.
Er ist angekommen und er stellt sich die Frage wie sie ihn wohl empfangen würden. Er sieht, dass Rauch aus dem Schornstein steigt und er vermutet dass sie den Kaffee zum Abendessen kochen. Er stelllte sich die Frage ob er sich heimisch fühlt. Fühlst und verunsichert sagt er dass im alles befremdlich sei, außer das Haus seines Vaters.
Er horcht an der Tür aber so dass ihn keiner erwischen könnte. Er glaubt eine Uhr ticken zu hören oder bildet sich das aus Kindertagen ein. Er fragt sich, was sie wohl in der Küche machen und desto länger er wartet, desto ferner rückt die Wahrscheinleichkeit die Tür zu öffnen in den Hintergrund. Er fragt sich wie es wohl wäre wenn sie die Tür öffnen und ihn etwas fragen wo sein Geheimnis offen gegelgt wäre.

Interpretation
In dieser Kurzgeschichte von Kafka stellt der Kafka einen Mann dar, der wieder zurück in das Haus seiner Eltern kehrt und sich auf dem Weg dorthin die Frage stellt wie sie ihn wohl empfangen werden.
Diese Frage stellt er sich des Öfteren auf dem Weg dorthin, was vermuten lässt, dass sie nicht unbedingt im Guten auseinander gegangen sind.
Aus dem Zusammenhang, dass der Junge die Eltern besucht und dass viele Sachen quer und unbenutzt auf dem Hof herum liegen ist für mich zu erschließen, dass das Zusammentreffen der Familie eher durch Krankheit oder Todesfall zu betrachten ist.
Er benutzt das Wort ?alt? sehr oft und der Hinweis, dass Rauch aus dem Schornstein kam ist ein Indiz dafür, dass hier ein längere Spanne der Trennung stattfand und er nicht unbedingt Leben auf dem Hof erwartet hat.
Er merkte auf dem Weg zu Tür welche Veränderung die Zeit mit sich gebracht hat und wie neue Dinge durch alte Dinge ersetzt wurden. So glaubt er wahrscheinlich auch nicht mehr in diese neue fremde Welt rein zu passen.
Die lauernde Katze ist für ih ein Vorbote der Ablehnung und der Abneigung die erwarten würde.
Außer dem alten Gebäude seines Vaters und der Tatsache, dass er nur der Sohn des Bauern ist, sieht er keine wirkliche Verbindung. Er veruscht versucht vielmehr Zusammenhänge mit dem Vergangenem herzustellen wie z.B. Den Rauch aus dem Schornstein und der Kaffee zun Abendbrot und der tickenden Uhr aus der Kindheit.
Kafka versucht hier das Problem der Generationen und der Trennung einer Familie darzustellen und wie sich dieses Konflikt auf den Einzelnen auswirkt.
Xabotis



Anmeldungsdatum: 29.12.2010
Beiträge: 848

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2011 18:49    Titel: Re: Inhaltsangebe Interpretation Antworten mit Zitat

Inhaltlich ist der Text gelungen, da kann ich dir nur raten, bei jedem text Zeile für zeile zu hinterfragen, dann wirst du nichts mehr übersehen. Die Figur kann man noch stärker charakterisieren, die emotionale Ebene ist ja das Leitmotiv im Text.

sprachlich sehe ich viele grammatikalische Fehler, übe die Zeichensetzung.

WICHTIG: Eine Interpretation wird IMMER im Präsens geschrieben, du driftest ins Präteritum ab.

Wink

_________________
There is nothing, neither good nor evil, but human thinking makes it so. (W. Shakespeare)
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