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Abendlied an die Natur
 
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W0rdF1nd3r



Anmeldungsdatum: 13.06.2019
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2019 13:09    Titel: Abendlied an die Natur Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hi smile
Ich verstehe nicht ganz, was die Stelle aussagt:

O steh mir immerdar im Rücken,

Bin ich im Feld mit meiner Zeit!

Mit deinen hellen Mutterblicken

Ruh auf mir, auch im wärmsten Streit!

Und sollte mich mein Stündlein finden,

Schnell decke mich mit Rasen zu!

O selig Sterben und Verschwinden

In deines Urgrunds tiefste Ruh!


Meine Ideen:
Mutter als Familienmitglied bedeutet Unterstützung, Liebe..; das bekommt man auch von der Natur
Stündlein finden: wenn man stirbt, soll die Natur einen schnell zudecken, um das Hässliche zu verbergen; obwohl der Tod hier doch verniedlicht wird? -> "-lein"

Und macht selig Sterben und Verschwinden Sinn?
Selig verbinde mit, dass die Seele in den Himmel steigt, aber hier scheint sie doch in den Urgrund-> Boden gezogen zu werden?
Und welcher Zusammenhang besteht zur Romantik, ausser der Verbundenheit zur Natur, der Liebe zu ihr, das Zusichselbstfinden?
Danke für die Hilfe smile


und welche benotung hat das Werk?
Ich würde auf 4-füssig jambisch tippen, stimmt das? (das passt aber eben nicht auf die erste Zeile, siehe hier:

Hüll mich in deine grünen Decken

Und lulle mich mit Liedern ein!

Bei guter Zeit magst du mich wecken

Mit eines jungen Tages Schein!

Ich hab mich müd in dir ergangen,

Mein Aug ist matt von deiner Pracht;

Nun ist mein einziges Verlangen,

Im Traum zu ruhn durch deine Nacht.


Der Kindesaugen freudig Leuchten

Schon fingest du mit Blumen auf,

Und wollte junger Gram sie feuchten,

Du legtest weiche Lindrung drauf.

Ob wildes Hassen, maßlos Lieben

Mich seither auch gefangen nahm,

Bin ich doch immer Kind geblieben,

Wenn ich zu dir ins Freie kam!


Geliebte, die mit ew'ger Treue

Und ew'ger Jugend mich erquickt,

Du einz'ge Lust, die ohne Reue

Und ohne Nachweh mich entzückt!

Sollt ich dir jemals untreu werden,

Dich kalt vergessen, ohne Dank:

Dann ist mein Fall wohl nah auf Erden,

Mein Herz verdorben oder krank!
[7]

O steh mir immerdar im Rücken,

Bin ich im Feld mit meiner Zeit!

Mit deinen hellen Mutterblicken

Ruh auf mir, auch im wärmsten Streit!

Und sollte mich mein Stündlein finden,

Schnell decke mich mit Rasen zu!

O selig Sterben und Verschwinden

In deines Urgrunds tiefste Ruh!
Danke smile


Willkommen im Deutschboard!
Ich habe die beiden Beiträge zusammengefasst, damit es nicht so aussieht, als ob schon jemand antwortet.
Viele Grüße
Steffen
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