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Falsches Deutsch von Elke Heidenreich
 
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Gast






BeitragVerfasst am: 11. Feb 2006 16:37    Titel: Falsches Deutsch von Elke Heidenreich Antworten mit Zitat

Hi, ich suche eine Textanalyse zum Text:

Falsches Deutsch von Elke Heidenreich



Ich brauch das unbedingt BITTE Hilfe
Gast






BeitragVerfasst am: 11. Feb 2006 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

öhm ja sehr toll. Kind geh auf dem Spielplatzt spielen Tanzen aber nich hier so ein scheiß machen Ansage

//edit: Der vorhergehende Beitrag, auf den sich dieser Post bezog wurde von mir gelöscht. Sprich: Dieser Beitrag hier bezieht sich nicht auf den Ersten im Thread.
Grüße, abraxas
Albert
Gast





BeitragVerfasst am: 11. Feb 2006 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich liebe es in den Boards Unfug zu treiben
abraxas
Ehrenmoderator


Anmeldungsdatum: 19.07.2004
Beiträge: 870

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2006 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Klasse Albert, jetzt haben wir gesehen, dass Du's kannst. Ich hoffe, dass wir das in Zukunft nicht mehr sehen werden, sonst seh ich rot.

Grüße, abraxas

_________________
Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin.
Elkes Oppa
Gast





BeitragVerfasst am: 13. Feb 2006 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.joern.de/tipsn17.htm

Falsches Deutsch - eine Glosse von Elke Heidenreich

Also... irgendwann mußte ich mal lachen über wirklich falsches Deutsch im Fernsehen. Oder in Zeitungen. Und dann häuften sich die Beispiele für falsches Deutsch so sehr, daß an einen Zufall nicht mehr zu glauben war. Was für eine Sprache sprechen wir eigentlich allmählich? Wohlgemerkt, ich meine jetzt nicht die unsäglich mitteilungbedürftigen Muttermörder, Tierquäler, Sadisten oder Autofahrer, die es in die Talkshows drängt, damit sie vor der Welt bekennen können: »Ich hab ebent mein Mutter nicht leiden können, weil daß sie mich geschlagen hat« oder »So schnell fahren ist für mich das Geilste wo gibt«. Ich meine die Moderatoren und Nachrichtensprecher, die Politiker, die Reporter in ihren Kommentaren, die Texte zu Dokumentationen. Die Haare stehen einem zu Berge, wenn es schon im einfachsten Schlagerliedchen heißt, daß »wegen dir« nun alles schöner ist. Mußten wir nicht mal meinet-deinet-seinetwegen deklinieren? Aber gut, haken wir das noch ab unter Umgangssprache. Warum aber auf einem ›Spiegel‹-Titel »Pfusch am Herz« statt »am Herzen« steht, ist schon weniger einsehbar. Die Mediensprache verschludert zuhörends - gibt es das? Oder habe ich jetzt ein neues, scheußliches Wort geschaffen? Das hört sich quer durch die Sender etwa so an: »Heute gedachte die Stadt dem Tod von zwei Bergleuten.« - »Als das Ehepaar in ihr Hotel zurückkommt, sehen sie...« Auch schön, gleich zwei dicke Fehler in so wenigen Worten. »Aus dem Baby Amos, der 1994 zur Welt kam, wurde inzwischen...« Richtig! Der Baby, nicht wahr? »Dank den Spenden und der Hilfe unserer Zuschauer...« Wenn es doch hinten geht mit dem Genitiv, warum dann nicht vorn auch? »Es ist ein Ort, an dem die Leute mit Freude hinkommen.« An dem? Sie kommen doch wohl an den Ort, jaja, »kaum etwas hat so vielen Menschen ihren guten Ruf gekostet«, auch schön falsch. Kann es sein, daß Leute, die Fernsehen machen, inzwischen gar nicht mehr lesen und nicht wissen, was das ist, Sprache? Und als der Komet am Himmel stand, hatte laut Reporter die Sternwarte »jede Nacht zu tun, um Beobachter von der Schönheit des Komets zu begeistern«, wobei man nur für etwas begeistern kann, und das Kometen-s gehört da auch nicht hin. »Das tolle ist, mal eine andere Seite auszuleben zu können.« Wenn man aus lauter Angst gleich zwei Zus zu gebrauchen versucht, wird es darum nicht besser, und wenn es über Arnold Schwarzenegger heißt, daß »eine defekte Herzklappe des Heldens ersetzt wurde«, ist das genauso falsch wie die Bemerkung, daß er »trotz seines Herzklappensfehlers und seinem extremen Körperbewußtsein« täglich eine Havanna raucht. Und das sind alles Sätze aus vorgefertigten Texten, nicht etwa spontan live formuliert, was sowieso nur noch Harald Schmidt geschliffen und fehlerlos kann - wofür er ja im Mai auch zu Recht den Medienpreis für Sprachkultur verliehen bekommt. Sogar einem Hellmuth Karasek passiert es, daß er sagt: »Sonst haben sie kein Vehikel, mit der sie ihre Meinung ausdrücken können.« Ätsch, aber für mir ist meine Kolumne einen Vehikel, wo ich mich mit auszudrücken kann.
*
Autor: Elke Heidenreich, in: Brigitte 4/1998, S. 123.
*
Die Heidenreich hat humorvoll einige in den Medien erlebbaren Sprachfehler zusammengestellt, die eigentlich Versprecher darstellen, bei mündliche Rede häufig sind; die aber teilweise aber auch grammatische Unkenntnisse auswiesen.
Falsche Genitive; falsche Fälle; Unsicherheiten bei „zu“ vor Infinitiven oder vor dem Verben „versuchen“
Die Berliner Redensart (als Beteuerung)„ebent“ hat sich wieder zurückgeliefert; ich höre sie nicht mehr so oft.
*
Schön peinlich fand ich kürzlich einen Versprecher, der sich auf Unkenntnisse der Bildungssprache Latein zurückführen lässt: Eine Moderatorin argumentierte im „mosaik „(WDR 3) „spiritus rectus“. Sie hätte ja einfach einen deuchen Begriff anweden können; oder den Latein-Ausdruck bei ihrem Redakeur vorher nachfragen können.. - Aber er war wohl nicht geplant und abgesprochen, stand nicht im Manuskript: und so fassieren die meisten Fehlers.
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