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brecht- die seeräuber jenny
 
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Ju!ia



Anmeldungsdatum: 12.09.2006
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2006 15:12    Titel: brecht- die seeräuber jenny Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

ich muss das Gedicht "Die Seeräuberjenny" von Brecht interpretieren...habe da aber einige Probleme mit. Hat das Gedicht auch einen politischen bzw geschichtlichen Hintergrund????

Wäre lieb wennn mir jemand helfen könnte

Lg Ju!ia
Jack



Anmeldungsdatum: 03.07.2006
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2006 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Naja politischen Hintergrund hat so ziemlich alles von Brecht, was mir bekannt ist. Wie das aber speziell bei dem Gedicht aussieht, kann ich allerdings nicht sagen, da ich es nicht kenne.
Ju!ia



Anmeldungsdatum: 12.09.2006
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2006 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

ja das stimmt...aber da ich in der schule schon seid lagem kein geschichte mehr habe, weiß ich das leider nicht:-(

hier noch mal das gedicht:

Die Seeräuber-Jenny
1

Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen
Und ich mache das Bett für jeden.
Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell
Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel
Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden.
Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen
Und man fragt: Was ist das für ein Geschrei?
Und man wird mich lächeln sehn bei meinen Gläsern
Und man sagt: Was lächelt die dabei?
Und ein Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird liegen am Kai.

2

Man sagt: Geh, wisch deine Gläser, mein Kind
Und man reicht mir den Penny hin.
Und der Penny wird genommen, und das Bett wird gemacht!
(Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht.)
Und sie wissen immer noch nicht, wer ich bin.
Aber eines Abends wird ein Getös sein am Hafen
Und man fragt: Was ist das für ein Getös?
Und man wird mich stehen sehen hinterm Fenster
Und man sagt: Was lächelt die so bös?
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird beschiessen die Stadt.

3

Meine Herren, da wird ihr Lachen aufhören
Denn die Mauern werden fallen hin
Und die Stadt wird gemacht dem Erdboden gleich.
Nur ein lumpiges Hotel wird verschont von dem Streich
Und man fragt: Wer wohnt Besonderer darin?
Und in dieser Nacht wird ein Geschrei um das Hotel sein
Und man fragt: Warum wird das Hotel verschont?
Und man wird mich sehen treten aus der Tür am Morgen
Und man sagt: Die hat darin gewohnt?
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird beflaggen den Mast.

4

Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land
Und werden in den Schatten treten
Und fangen einen jeglichen aus jeglicher Tür
Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir
Und fragen: Welchen sollen wir töten?
Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen
Wenn man fragt, wer wohl sterben muss.
Und dann werden Sie mich sagen hören: Alle!
Und wenn dann der Kopf fällt, sag ich: Hoppla!
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird entschwinden mit mir.
Ju!ia



Anmeldungsdatum: 12.09.2006
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 20. Sep 2006 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

hallo allerseits,

habe das Gedicht nun hier reingestellt...mir fällt einfach nichts ein dazu...mit welchen politischen oder geschichtlichen Fakten kann man es in Zusammenhang bringen????
Bräuchte dringend Hilfe....

LG Julia
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