Autor |
Nachricht |
[email protected] Gast
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 15:56 Titel: Beispielklausur: Argumentation Niveau: Klasse 8 |
|
|
Hallo liebe Community!
ich habe hier eine Beispielklausur von mir zu dem Thema Argumentation. Ich denke sie eignet sich gut, das ganze Themengebiet nochmal vor Augen zu führen!
Sie ist auf dem Lernstand der Klasse 8 und von daher bitte ich kleinere Ungereimtheiten zu entschuldigen!
Ich habe diesen Text abgetippt, da meine Handschrift für andere wahrscheinlich das reinste Hieroglyphenmeer wäre!
Thema:
Faire Bio-Bananen im Aufwind
These:
Der faire Handel mit Bio-Bananen ist lohnend und unterstützenswert, da er Kleinbauern aus Geldnöten hilft und eine gute Art der Bekämpfung von Kinderarbeit stellt.
Argumentation:
In vielen Städten gibt es Bioläden. Doch meistens sind die dort angebotenen Waren recht teuer, wenn man sie mit den "normal" angebauten Bananen vergleicht, die in jedem laden zu finden sind.
Deshalb kaufen viele Menschen die billigeren Produkte bei Läden wie Aldi und Lidl, aber warum gibt es diese Preisunterschiede? Nehmen wir als einfaches Beispiel wieder die Bananen, welche in jedem Supermarkt, meist unterteilt in "normal" oder "gespritzt" und "biologisch angebaut", erhältlich sind. Überall sind dieselben Preisunterschiede zu erkennen, egal ob man zu Großhändlern, Wochenmärkten oder einfach nur einem kleinen Einkaufsladen geht. Informationen erhält man im Internet, unter anderem auf der Seite "Entwicklungspolitik online erleben und verstehen!".
Kritiker behaupten allerdings, dass es "fair" gehandelte waren, wie die Bio-Bananen, nur in Bio-Läden und nur wenigen Großhandelsläden gäbe. Dies sei die große Schwäche, so die Gegner des TransFairs.
Doch das lässt sich sofort entkräften, denn inzwischen haben sich auch schon Läden wie Walmart, EDEKA, Aldi, Lidl, Kaufland und Kaisers Tengelmann angeschlossen. Weltweit sind dies sogar über 2.000 Märkte.
Die Bio-Bananen sind äußerst vorteilhaft, denn im Gegensatz zu anderen Bananen sind sie nicht genverändert, sondern zu 100 Prozent organisch angebaut.
Meistens stammen sie aus Einfuhrländern wie der Dominikanischen Republik, Ecuador oder Peru.
Im konventionellen Handel haben die Kleinbauern, die circa alle 15 Tage 40 bis 50 Kisten ausliefern können, keine Chance gegen die Konzerne und Großaktionäre.
Auf dem lokalen Markt erhält ein Kleinbauer nur knapp einen US-Dollar. Auf dem Weltmarkt 2,20$ pro Kiste, doch durch den Fairtrade-Handel ist es den Kleinbauern möglich Preise von bis zu 2,90$ zu erreichen. Dadurch können die Bauern alle laufenden kosten, sowie den Unterhalt für ihre Familien decken.
Doch das Wichtigste ist, dass man durch den „fairen“ Handel gegen die Kinder- und Zwangsarbeit vorgehen kann, was sonst aufgrund der starken Korruptionsrate in den Entwicklungsländern, vor allem bei örtlichen Behörden, kaum möglich ist. Dies funktioniert durch die Mindestpreise. Bauern, die nicht „fair“ gehandelte Waren verkaufen, müssen oft auf Zwangsarbeit zurück greifen. Vor allem Kinderarbeit ist dabei ein häufiges Mittel, welches mit äußerst geringen Löhnen bezahlt wird. Die Kinder haben für die Bauern den Vorteil, dass sie kleiner und leichter sind und so schneller auf die Bäume klettern können. Oft arbeiten sie stundenlang am Tag für ihre Familien, was als grober Ansporn genutzt wird. Wegen der gefährlichen und langen Arbeit gibt es eine hohe Verletzungsrate und selbst bleibende Schäden an Armen, Händen und Rücken bleiben nur selten aus. Der Grund ist leicht zu finden, denn die Kinder müssen 30kg schwere Kisten schleppen. Da diese Schufterei Saisonarbeit ist, bemühen sich die meisten besonders, schließlich müssen sie oft ihre Familien ernähren und heil über den Winter bringen.
Doch durch die FairTrade-Preise können die Bauern die Arbeiter vernünftig bezahlen, vor allem aber müssen sie nun keine Kinderarbeiter benutzen.
Durch die dabei entstehenden Überschüsse sind des Weiteren auch soziale Projekte möglich, wie z.B.: Schulbildung, Projekte zur Frauenförderung und zur Förderung der Menschenrechte, gerade auch in den Entwicklungsländern, sowie sanitäre und kirchliche Einrichtungen. TransFair ist ein Großprojekt und wird von 38 Organisationen getragen wie z.B. auch Miserior und „Brot für die Welt“. Alles in allem ist mein Urteil, dass es äußerst wichtig ist, dass Projekte wie dieses auf dem Weltmarkt sich für ein besseres Leben der Kleinbauern einsetzen, insbesondere in den Entwicklungsländern und ich denke es bietet eine gute Möglichkeit, dass jeder etwas für Veränderung tun kann, damit mehr Menschen Schulbildung genießen können!
Zuletzt bearbeitet von [email protected] am 12. Jan 2011 17:11, insgesamt einmal bearbeitet |
|
 |
Xabotis

Anmeldungsdatum: 29.12.2010 Beiträge: 848
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 17:09 Titel: Re: Beispielklausur: Argumentation Niveau: Klasse 8 |
|
|
Hey
super, dass du dir die Mühe gemacht hast, die Argumentation hier rein zu stellen, aber ein Hinweis:
"Hieroglyphen" wird so geschrieben  _________________ There is nothing, neither good nor evil, but human thinking makes it so. (W. Shakespeare) |
|
 |
[email protected] Gast
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 17:12 Titel: |
|
|
Danke! Entschuldige den Fehler bitte, aber am PC passiert das schonmal! |
|
 |
Gast11022013 Gast
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 18:06 Titel: |
|
|
Gab es für diese Arbeit auch eine Note?
[Ich finde sie übrigens gelungen.] |
|
 |
[email protected] Gast
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 18:15 Titel: |
|
|
Das freut mich sehr!
Ja gab es! War auch ganz gut! |
|
 |
Gast11022013 Gast
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 18:43 Titel: |
|
|
Ganz gut?
Was gab es denn z.B. auszusetzen?
[Was wurde positiv, was negativ bewertet?] |
|
 |
[email protected] Gast
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 18:58 Titel: |
|
|
Also die Note war eine 1-, als eher negativ wurde der Schluss bewertet, weil er zu schnell abfiele! |
|
 |
Xabotis

Anmeldungsdatum: 29.12.2010 Beiträge: 848
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 19:09 Titel: |
|
|
ich finde ihn von der Länge her mehr als ausreichend, ich hätte wenn, dann eher bemängelt, dass er nicht durch einen Absatz getrennt ist, aber die Länge?
 _________________ There is nothing, neither good nor evil, but human thinking makes it so. (W. Shakespeare) |
|
 |
[email protected] Gast
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 19:26 Titel: |
|
|
Das ist am PC jetzt so! In der Arbeit, waren das 4 Seiten! Wir hatten 30 Minuten Zeit! |
|
 |
Xabotis

Anmeldungsdatum: 29.12.2010 Beiträge: 848
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 20:13 Titel: |
|
|
dann find ich gar nichts mehr auszusetzen  _________________ There is nothing, neither good nor evil, but human thinking makes it so. (W. Shakespeare) |
|
 |
[email protected] Gast
|
Verfasst am: 12. Jan 2011 21:46 Titel: |
|
|
Danke!
Da bin ich froh. Was ich vielleicht auszusetzen hätte wäre der Anfang, oder? Ich finde, dass ich da vielleicht zuviel aus meiner Sicht argumentiert habe!
Tim |
|
 |
Xabotis

Anmeldungsdatum: 29.12.2010 Beiträge: 848
|
Verfasst am: 13. Jan 2011 17:04 Titel: |
|
|
Das ist aber nicht negativ
 _________________ There is nothing, neither good nor evil, but human thinking makes it so. (W. Shakespeare) |
|
 |
[email protected] Gast
|
Verfasst am: 13. Jan 2011 17:06 Titel: |
|
|
Dann ist gut!
Vielen Dank euch beiden. Ich hoffe mal, dass meine arbeit einigen Leuten helfen kann und ein Leitfaden sein kann!
 |
|
 |
Gast11022013 Gast
|
Verfasst am: 14. Jan 2011 18:44 Titel: |
|
|
Ja, das denke ich.
Ich hoffe, dass es nicht zum Abschreiben, sondern zum Lernen anregt.
 |
|
 |
[email protected] Gast
|
Verfasst am: 14. Jan 2011 19:51 Titel: |
|
|
Abschreiben birgt nur Nachteile! die meisten die abschreiben, sind oft leider auch zu doof richtig abzuschreiben und bringen tut es ihnen langfristig gesehen gar nichts!
 |
|
 |
Aurora
Anmeldungsdatum: 01.05.2011 Beiträge: 42
|
Verfasst am: 02. Mai 2011 14:10 Titel: |
|
|
Wie schon erwähnt, gefällt sie mir auch hier gut!
MfG |
|
 |
|
|