Was lernt man im LK Deutsch in den Klassen 11, 12 und 13?

Z-Plus · Gast

Hallo,

ich habe die 10te Klasse beendet und nun wechsel ich von der Realschule auf das Gymnasium und mich würde interessieren was mich in diesen 3 Jahren erwartet, bzw. was ihr dort für Themen behandelt.
Ich habe nämlich Deutsch als Leistungskurs gewählt und würde gerne ein bisschen wissen was mich erwartet.

Danke schonmal im Vorraus für zahlreiche Antworten.

Euer Z-Plus

trin · Gast

Goethes Faust, Die Leiden des Werther,... Klassiker eben. Interpretationen vor allem, vielleicht auch Vergleiche mit neueren Werken... kommt auf den Lehrer und wie der sich an den Lehrplan hält.

hurz · Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 29 Wohnort: Stuttgart

Vorwiegend (Gedicht-)Interpretationen, dazu klassische Werke wie Faust, Homo Faber, Antigone. zusätzlich vermutlich ein wenig Epochenquark.

Es hängt nur begrenzt vom Lehrer ab, am Ende steht das Ziel Abi, und darauf muss der Lehrer einen vorbereiten. Thematisch gesehen hat der Lehrer keine Freiheiten, lediglich bei der genauen Ausführung des Lehrplans (gerade im Bezug auf Werke) hat er gewöhnlich mehrere Möglichkeiten geboten, zwischen denen er wählen kann.

[etwas OT]: In welchem Bundesland treibst du dich denn rum, dass es bei euch noch LKs, und dann auch noch ab der 11. Klasse, gibt?

abraxas · Ehrenmoderator Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870

was ihr macht hängt zum größten teil von euren sternchenthemen im abi ab - also was für lektüren drankommen werden.

aber ich hab in der oberstufe eigentlich nur gelernt, dass manche lehrer bei ihrem germanistikstudium wohl nix und bei den vorlesungen über pädagogik und didaktik noch weniger gelernt haben.

grüße, abraxas

Reefi · Anmeldungsdatum: 10.08.2005 Beiträge: 100 Wohnort: Brandenburg in Brandenburg

erstens @ Hurz
ich hoffe, dass ich deine aussgae falsch verstanden habe, da ich zufällig in einem dieser "noch" Bundesländer lebe. Und da wir im LK deutsch so viel interpretieren müssen, bleibt mir nichts anderes übrig, als dies mit deiner aussage auch zu tun. Eigentlich gefällt mir nur ein Wort in deinem satz, den du als letztes geschrieben hast nicht und das wäre dieses "noch". Da hatte ich dann irgendwie dieses Bild im Kopf, dass die bayern lange zeit von den brandenburgern hatten, von wegen, dass die noch mit keulen rumrennen. ich will dich jetzt wirklich angreifen, aber ich fühle mich etwas herabgesetzt. Aber schwamm drüber. Prost

zweitens @ z-plus. wenn du in einem bundesland mit zentralabi lebst, dann müssen sich die lehrer an einen strikten plan halten. Wenn nicht, dann haben die lehrer noch freiraum und für etwas bestimmtes mehr zeit, so war es bei uns zumindest. Aber trotzden heißt das viel lesen, viel interpretieren und wenig freizeit. nein, ganz so schlimm ist es nicht, aber zeit für die interpretationen soltest du dir auf jeden fall nehmen! und nur als Tipp: auch wenn es nervt; geh jeden satz oder Zeile einzeln durch und analysier sie!

Wünsch euch noch nen schönen abend!

hurz · Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 29 Wohnort: Stuttgart

Richtig, du hast mich falsch verstanden Prost

Sieht man es objektiv, ist relativ klar: Mit einem bayrischen Abischnitt von 2,0 lässt sich mehr anfangen, als mit der Durchschnittsnote 1,6 aus NRW oder Brandenburg. In Bayern und Baden-Württemberg Abi zu machen, hat zur Zeit eigentlich nur Vorteile. Es ist zwar deutlich anspruchsvoller, als es vorher war, und in einigen Bundesländern noch ist, aber die Allgemeinbildung ist deutlich größer, und man fängt damit einfach mehr an.

Daher richtet sich das Wort "noch" auch nicht gegen die Intelligenz von dortigen Schülern, sondern gegen das (verzögerte) Bildungssystem.

abraxas · Ehrenmoderator Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870

dazu sollte man vielleicht noch angemerkt sein lassen, dass zb in BaWü seit zwei jahren die oberstufenreform in kraft ist, welche das lk-system abgeschafft hat...

es gibt bei uns also keine lks mehr, deswegen vielleicht auch das "noch"... Augenzwinkern

(wie das genau in bayern ist, weiß ich nicht)

Mensch · Gast

also noch was zu bayern, ich gehe in NRW auf ein Wirtschaftsgymnasium welches erheblich schwere ist,als die übrigen, beispielsweise können wir dort unsere Abi fächer nicht so frei wählen. Zudem geben einige Lehrer so gut wie mehr als 12 Punkte mündlich auch wenn man sehr gut ist.

trin · Gast

Absolut freie Fächwahl gibt's bei uns auch nicht, und strenge Lehrer findet man sogar hier in RLP. Davon hab ich selber einige erwischt Big Laugh

Reefi · Anmeldungsdatum: 10.08.2005 Beiträge: 100 Wohnort: Brandenburg in Brandenburg

Freie Fächerwahl? Bei uns muss entweder deutsch oder eine frandsprache oder mathe ein leistunskurs sein. nach dem zweiten entscheidet sich dann die 3 und 4. Abiprüfung. aber die müssen dann demsntsprechend auch aus dem AFB 2 sein etc......... derjenige, der das versteht...... nach nem halebn jahr hab ich´s verstanden, das sind ja so beschi**ene verordnungen hier. nichts gegen das zentralabi, aber das bedeutet doch mehr stress für alle.... und dann die berechnung bei nachprüfungen.... Wenn man die zeugnisnoten von 12/1 12/2 13/1 und 13/2 zusammenrechnet und den durchschnittswert errechnet, darf man in der Abiprüfung des jeweiligen faches keine 4 punkte vom durchschnitt abweichen, sonst geht´s in die nachprüfung.
Naja, schafft Arbeitsplätze.... irgendjemand muss es sich ja ausdenken.
Wünsche noch einen wunderschönen Abend, Gruß Reefi

P.S. aber mal davon abgesehen, dass Bildung ländersache ist, es kommt auch auf den lehrer an, ob er sich strikt an den lehrplan hält oder eigene anekdoten einbringt, welche das allgemeinwissen fördern. Solche gibt es zum Glük ja auch!