abraxas Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 870
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Verfasst am: 15. Nov 2005 00:07 Titel: |
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"Antigone" ist ein so genanntes "Klassisches Drama" (oder "aristotelisches Drama" --> geht zurück auf Aristoteles). Das heißt, der Text folgt einem bestimmten, streng festgelegten Verlauf:
- Akt - Exposition:
Die Figuren werden vorgestellt. Auch Vorausdeutungen auf den möglichen Konflikt werden gemacht (gewisse Spannungsverhältnisse verschiedener Figuren, oft aufgrund der unterschiedlichen Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen, ethinschen oder politischen Gruppen. [--> Romeo und Julia: Romeo und Julia gehören zwei verfeindeten Familien an.])
- Akt - Komplikation:
Die Situation spitzt sich zu - eventuell wird noch der ein oder andere Charakter eingeführt, (der aber zuvor meist in der Exposition erwähnt wurde [--> Kabale und Liebe: Lady Milford]) der die Situation zusätzlich komplizierter macht.
- Akt - Perieptie (Climax):
Das ist der von Dir erwähnte Höhepunkt! Die Spannung erreicht ihren höchsten Punkt (jaja, Dramen wurden ursprünglich zur Unterhaltung geschrieben - nicht zum Quälen von Schülern) und die Konfliktsituation ist am Kippen und keiner sieht einen Ausweg [--> Antigone: Streitgespräch zwischen Haimon und Kreon].
- Akt - Retardation:
Die Katastrophe ist zwar schon absehbar aber jetzt keimt noch ein Fünkchen Hoffnung am Hoizont [--> Romeo und Julia: Der Plan des Paters mit dem Betäubungsmittelchen] und ein Ausweg aus der hoffnungslosen Situation scheint nahe.
- Akt - Katastrophe:
Die Endgültige Lösung des Konflikts erfolgt (in Dramen) meist durch den Tod der Hauptfigr(en) (in allen hier erwähnten Stücken...). _________________ Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin. |
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