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magnus87
Anmeldungsdatum: 28.06.2011 Beiträge: 47
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Verfasst am: 25. Dez 2011 10:11 Titel: wissenschaftliche texte normitativ, warum? |
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hi und frohes fest
waru:m werden wissenschaftliche texte normalisiert?
warum sind Präposition-Nomen-Konstruktionen so sinnvoll (siehe recherche)?
viele sagen das man einen sachverhalt erst richtig verstanden hat, wenn man ihn einfach ausdrücken kann, heißt das das verbalisieren wäre quasi ein teilschritt davon?
ich habe folgendes recherchiert:
Möglichkeit, Sachverhalte oder Vorgänge verbal oder nominal ausdrücken.
Die verbale Sprache gilt als Standardsprache und wird daher im täglichen Gebrauch als so genannte Umgangssprache benutzt.
Hinter dem Wort "nominal" versteckt sich das Wort "Nomen". Nominale Sachverhalte oder Vorgänge werden folglich mit einem Nomen ausgedrückt. Dabei wird der Sachverhalt immer mit einer Präposition-Nomen-Konstruktion formuliert.
Wird ein Verb zu einem Nomen umgewandelt, spricht man von einer Nominalisierung. Umgekehrt spricht man von einer Verbalisierung, wenn das Nomen zu einem Verb umgewandelt wird. zu Präposition-Nomen-Konstruktionen umgewandelt werden und umgekehrt. |
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groupie Gast
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Verfasst am: 25. Dez 2011 14:58 Titel: |
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Das hast du gut gemacht! Eine sehr interessante Ausführung.
Aber wir sollten zuerst mal unseren Supermod Dennis befragen. Ihm gebührt sicherlich die Ehre der ersten Stellungnahme.
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Gast11022013 Gast
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Verfasst am: 25. Dez 2011 18:51 Titel: |
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Ich denke, Du meinst "nominalisieren" und nicht "normalisieren".
Nominalisierungen sind in wissenschaftlichen Texten beliebt, weil man komplexere Sachverhalte mit ihnen meist (nicht immer!!) präziser und auch kürzer ausdrücken kann. Besonders Konstruktionen mit Präpositionen und Nomen eignen sich dafür oft hervorragend. Zudem ziehen Nominalisierungen (insbesondere Präposition-Nomen-Konstruktion) komplexere Satzstrukturen nach sich oder anders gesagt: Es klingt professioneller, "besser".
Beispiel:
Die Welthandelsorganisation stellt sicher, dass der Staat nicht in den Wettbewerb eingreift.
Die Welthandelsgesellschaft sichert den Wettbewerb gegen staatliche Eingriffe.
Der zweite Satz ist eine Nominalisierung des ersten Satzes und im Ganzen vermittelt er irgendwie einen kompetenteren, sachlicheren Eindruck. Das ist jedenfalls meine Empfindung.
In der Schriftsprache klingen nominalisierte Sätze fundierter.
Im normalen Sprachgebrauch würde vermutlich niemand so reden, da hast Du Recht.
Aber, wie gesagt, es gibt auch Beispiele für unnötige Nominalisierungen in wissenschaftlichen Arbeiten; solche Nominalisierungen lassen sich meist durch Adjektive umformulieren.
Beispiel:
Die Umsetzung dieses Konzepts ist mit Problemen behaftet.
Stattdessen kürzer und besser:
Die Umsetzung dieses Konzepts ist problematisch.
Nominalisierung ist also kein Garant für Kompetenz; oftmals klingen Nominalisierungen auch einfach nur unnötig geschwollen und zeugen dann eher wieder von falschem Sprachverständnis. |
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magnus87
Anmeldungsdatum: 28.06.2011 Beiträge: 47
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Verfasst am: 28. Dez 2011 11:16 Titel: |
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danke für die tolle antwort
nun geht es ein stück weit um die methode (Methodik ) diese für das gehirn der unverdaulichen Texte "verständlicher " für mich zu machen bzw für mitmenschen die nicht so viel hintergrund im Umgang mit solchen stark wissenschaftlich nominalisierten texten haben.
wie stellst du das also an? gibt es da gute methoden?
ich habe mal etwas vom Paraphrasieren gehört ist das ein guter weg?
viele sagen das man einen sachverhalt erst richtig verstanden hat, wenn man ihn einfach ausdrücken kann, heißt das das verbalisieren wäre quasi ein teilschritt davon?
mit freundlichem Gruß^^ magnus |
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Gast11022013 Gast
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Verfasst am: 28. Dez 2011 16:45 Titel: |
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Du hast diese Frage in zig verschiedenen Internetforen gestellt.
Sorry, aber das ist Crossposting und wird nicht unterstützt. |
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