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Wer kann mir helfen. Bin zwar hier nicht ganz richtig...
 
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Marx
Gast





BeitragVerfasst am: 22. Nov 2005 19:33    Titel: Wer kann mir helfen. Bin zwar hier nicht ganz richtig... Antworten mit Zitat

weil ich eine Inhaltsangabe schreiben muss!! Aber vielleicht kann mir trotzdem wer helfen. Muss eine Inhaltsangabe verfassen. Wer kann mir helfen den Text zu kürzen bzw. wer kann Tipps geben wie ich das am besten angehe. Habs vorher noch nie gemacht.

Der Chronist der Winde
Henning Mankell

Inhalt
Dieses Buch ist die Geschichte des 10jährigen Straßenkindes Nelio, der dem Bäcker José Antonia Maria Vaz in den letzten neun Nächten seines kurzen Lebens seine Geschichte mitteilt.
Der Bäcker fand Nelio mit einer Schußwunde liegend auf der Bühne des Theaters seiner Chefin Dona Esmeralda, der Tochter des vor dem Befreiungskampf aktiven Präsidenten Don Joaquim und transportierte ihn auf das Dach um ihn mit Kräutern zu betreuen.
Der angeschossene Straßenjunge kämpfte und erzählte um sein Leben. Nelio setzte all seine Willenskraft ein um seine Geschichte vor seinem frühen Tode zu vollenden, da es ihm als wichtig erschien sich als Beispiel des Elends der Straßenkinder Afrikas zu präsentieren und somit den Menschen ein wenig die Augen zu öffnen.
Der Junge lebte bis zu seinem 5.Lebensjahr in einem kleinen Dorf mit seiner Familie. Als weiße Banditen, die nach der Errungenschaft der Selbständigkeit Mosambiks versuchten mit allen Mitteln ihre Macht wieder zu bekommen, sein Dorf in Brand steckten, seine neugeborene Schwester durch die eigene Mutter zerstampfen ließen und alle Frauen und Kinder mit sich nahmen, ging Nelios unbeschwerte Kindheit verloren.
Die Banditen zwangen ihn bzw. wollten ihn dazu zwingen seinen Bruder zu töten um das eigene Leben zu erhalten, doch der mutige Junge zielte auf einen der weißen Banditen und ran auf und davon.
Auf seinem ziellosen Weg durch die Wälder Afrikas lernte er den "Zwerg-albino" Yabu Bata kennen, ein gelernter Schmied, der schon 19 Jahre lang einen Pfad suchte, der ihm immer wieder im Traum erschien. Nelio begleitete Yabu Bata eine Weile, doch er wusste, dass er seinen Weg woanders finden musste.
Yabu Bata hatte Mitleid mit dem 5jährigen Jungen und brachte ihn nahe zu einer Stadt und erklärte Nelio, er werde dort ein gutes Leben führen.
In der Stadt angekommen war der Junge einer der vielen Straßenkinder, die sich ausschließlich in Gruppen fortbewegten.
Nelio hatte Glück: in der letzten, stehenden Reiterstatue des ehemaligen Präsidenten Don Joaquim fand er einen Platz zum Schlafen, für ihn einen Platz der Sicherheit in der großen Stadt.
Schon bald schloß sich Nelio einer Gruppe von Straßenkindern an und begann sich sehr gut mit deren Anführer Cosmos zu verstehen.
Monate vergingen, vielleicht sogar Jahre, als Cosmos eines Tages genug Vertrauen in Nelio setzte und ihm die Führung der Gruppe übertrug um eine lange Reise anzutreten.
Obwohl Nelio schwächer war als die anderen Mitglieder Pecado, Nascimento, Mandioca, Tristeza und Alfredo Bomba, akzeptierten sie ihn schnell als ihren Anführer.
Nelio, der sich über vieles den Kopf zerbrach, konnte jedem seiner Freunde mit guten Tipps helfen.
Er feierte heimlich Geburtstage in den Häusern der "markes" ( = Entwicklungshelfer), half jedem seinen größten Traum zu erfüllen, möge es kosten, was es wolle, und verhinderte jeden Streit innerhalb der Straßenkinder.
Da er nie geschlagen wurde von Polizisten oder Verkäufern und er immer einen guten Ratschlag parat hatte, dachte man schon bald, dass er außergewöhnliche Kräfte habe.
Man hielt Nelio für einen "curandeiro", einen Arzt, und fragte ihn oft um Rat bei schwierigen Entscheidungen.
"Nelio war kein Kind, er war ein alter Mann und doch ein Kind"
Der Junge war allgemein beliebt bis zu dem Tag, als er das Albinomädchen Deolinda in die Gruppe aufnahm.
Ein Mädchen, das auf der Straße lebte, war schon verpönt genug, noch dazu war Deolinda weiß und brachte somit Unglück über alle schwarzen Kinder.
Die anderen Jungen zweifelten leicht an Nelios Fähigkeit und seine Gruppe drohte sich aufzulösen.
Der Junge brauchte seine Überredungskraft nicht um die anderen Mitglieder von seiner Entscheidung zu überzeugen, da Deolinda schon bald die Gruppe auf Grund eines gezwungenen sexuellen Aktes durch Nascimento verließ und nie mehr gesehen wurde.
Die Straßenkinder vergaßen schnell auf das Mädchen – kurz nach ihrem Abgang kam es zu dem Schlüsselereignis, das Nelio den Tod kostete:
Ein Mitglied der Gruppe, Alfredo Bomba, wurde unheilbar krank und Nelio hatte den Drang ihm seinen letzten Wunsch, eine Insel, auf der alle Ängste verschwinden, zu besuchen, zu erfüllen.
Da diese besagte Insel eine reine Fiktion war, überlegte sich der Junge eines Nachts ein Bühnenstück im Theater Dona Esmeraldas zu inszenieren. Alfredo Bomba war vollends erfüllt durch die Aufführung und starb glücklich noch im Theater.
Da die Straßenkinder nicht auf die Lautstärke achteten, weckten sie die Nachtwächter. Diese stürmten das Theater und schossen wie wild.
Nelio wurde von einem Schuss getroffen – wenige Stunden später fand ihn der Bäcker José Antonia Maria Vaz, brachte ihn auf das Dach und pflegte ihn.
Als der Junge seine Geschichte vollendete, bat er José noch seine Leiche zu verbrennen, damit "er fliegen könne ohne sichtbare Flügel zu haben" und schlief wenige Sekunden später für immer ein.
José, der gleichzeitig hingerissen und ergriffen war von der Geschichte des 10jährigen Jungen, beschloss seinen Job als Bäcker aufzugeben um als Chronist der Winde und als Bettler sein Leben zu führen und zu beenden
Er sah in der Weitererzählung der Geschichte Nelios seine einzige Aufgabe....

Eigene Meinung:
Ich finde, dass Henning Mankell mit diesem Buch eine Meisterleistung gelungen ist.
Er zeigt sehr deutlich, wie hart es ist auf der Straße zu leben.
Jeden Tag muss Essen in Mistkübeln gesucht, ein wenig Geld durch Autowaschen oder Betteln, und in der Nacht ein Platz zum Schlafen gefunden werden.
Das Leben ist eintönig – man kaum Möglichkeiten neben dem täglichen Überlebenskampf.
Mankell zeigt, dass auch Straßenkinder versuchen sich selbst so gut als möglich zu betrügen:
Sie versuchen durch ihre Fröhlichkeit und ihr Lachen ihre Trauer zu überspielen.
Einigen gelingt dies bis an ihr Lebensende, doch wirklich glücklich waren sie nie.
Die Straßenkinder gehören in Afrika zum Alltag. Wenige beachten sie, die meisten gehen ohne Skrupel an ihnen und dem ersichtlichen Elend vorbei. Nur Touristen lassen sich von den Heimatlosen "einwickeln".
Mir wurde durch dieses Buch wieder einmal bewusst, wie ungerecht doch die Welt ist und wie wenig man als Einzelner am Gesamten ändern kann.
Doch auch wenn man nicht viel verändert, ist jede Hilfe, so unbedeutend sie auch für uns sein mag, nötig und in weiterer Folge wirksam.
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