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Inhaltsangabe: Eschenbach, Er lasst die Hand küssen
 
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Jürgen
Gast





BeitragVerfasst am: 28. Nov 2005 19:34    Titel: Inhaltsangabe: Eschenbach, Er lasst die Hand küssen Antworten mit Zitat

Hab eine Inhaltsangabe zu " Er lasst die Hand küssen" von Ebner Eschenbach.
Bevor ich mit meiner EIGENEN MEINUNG loslege u. sie meiner Arbeit beilege.

Was haltet ihr von dieser Geschichte! Möchte mir andere Meinungen einholen!!!!

___________________________________________

Er lasst die Hand küssen
von Marie von Ebner - Eschenbach


Es beginnt damit, dass der Graf der Gräfin eine Geschichte von seiner Großmutter erzählt. Die Gräfin will die Geschichte eigentlich nicht hören, doch der Graf schafft es, sie zum Zuhören zu bringen und sie sogar für die Geschichte zu interessieren. Die Geschichte beginnt damit, dass die Großmutter des Grafen einen Gartenarbeiter, namens Mischka, gegen seinen Willen einstellt. Mischka gilt als dümmlich, da er nicht viel redet, aber trotzdem ist er der Großmutter sympathisch. Als er eines Tages den Garten mit den anderen Arbeitern mäht, wird er nach der Arbeit dazu gezwungen, Branntwein zu trinken, welchen die Großmutter für die Arbeiter gespendet hat. Dadurch ist seine Abscheu vor Branntwein überwunden und er beginnt Gefallen daran. An einem Sonntagnachmittag, als die Schlossherrin spazieren fährt, beobachtet sie Mischka, der mit einem kleinen Bübchen spielt und von einem zarten Mädchen, dass aussieht, als würde es aus Indien kommen, geneckt wird. Als die Gräfin bemerkt wird, erschrecken Mischka und das Mädchen furchtbar. Beim Abendessen erzählt die Großmutter des Grafen dem Direktor von ihrer Begegnung mit Mischka und, wie sie meint, mit seiner Schwester und seinem kleinen Brüderchen. Sie möchte, dass für Mischkas Schwester ein besserer Job gefunden wird. Der Direktor meint darauf, dass Mischka aber gar keine Schwester habe, und dass es wohl seine Geliebte und sein kleiner Sohn waren, die von der Gräfin beobachtet wurden. Die Schlossherrin ist darüber höchst verärgert und will dieser Sittenverderbnis ein Ende bereiten. Sie schickt ihren Diener Fritz wieder zu Mischkas Eltern und lässt ausrichten, mit Mischkas Liebschaft habe es aus zu sein. Mischka und seine Eltern schämen sich furchtbar, und versprechen, dass Mischka ein Ende machen wird. Als Fritz zurück zur Großmutter des Erzählers kommt, sagt er : „Er lasst die Hand küssen, er wird ein Ende machen.“, womit sich die Gräfin auch zufrieden gibt. Kurze Zeit später werden im Schloss große Feste gefeiert, und viele Gäste werden eingeladen. Da das Personal nicht ausreicht, werden Arbeitskräfte aus dem Dorf geholt, darunter zufällig auch die Geliebte von Mischka. So passiert es, dass sich die beiden immer wieder zufällig treffen, etwas plaudern und wieder auseinandergehen. Als die Schlossherrin eines Tages mit ihren Gästen im Schlossgarten spazieren geht, überraschen sie ein Pärchen, das sich küsst. Die Gräfin erkennt Mischka und seine Geliebte, die sofort flüchten. Sie ist darüber so verärgert, dass sie die Geliebte von Mischka in eine andere Herrschaft fortschickt. Als Mischka das erfährt, läuft er sofort ins Dorf zum Häuschen seiner Geliebten, die sich gerade von ihrer völlig gelähmten Mutter verabschiedet. Nachdem der Knecht, der dafür zu sorgen hat, dass die Geliebte Mischkas wirklich ihren Weg antritt, zurück zum Schloss gegangen ist, folgt Mischka ihr, um sie und seinen Sohn auf der langen Reise zu begleiten. Kurz darauf werden die drei allerdings von Mischkas Vater verfolgt, der Mischka zurückholen möchte. Mischka ergreift die Flucht, kehrt aber wieder um, als er erkennt, dass seine Geliebte ihm nicht so schnell folgen kann. Aber es ist schon zu spät, Mischkas Vater hat die junge Frau bereits eingeholt und schlägt wild auf sie ein. Mischka greift ein, wird aber nach einer wilden Rauferei von seinem Vater besiegt und windelweich und blutig geschlagen fortgeschleift. Seine Geliebte, die sich mühsam wieder aufgerafft hat, muss die Reise alleine antreten.
Nachdem Mischka sich gewaschen hat, erscheint er wieder bei seiner Arbeit, ist seit dem Tag aber ganz verändert. Er kommt kaum mehr nach Hause, betrinkt sich jeden Abend im Wirtshaus, und bringt keinen Groschen zu seinen armen Eltern nach Hause. Besonders schlimm für den Vater ist es aber, dass Mischka der gelähmten Mutter seiner Geliebten Geld zukommen lässt, ihm aber nichts gibt. Mischka kommt schließlich nur mehr nach Hause, wenn er sicher ist, dass sein Vater nicht da ist, um seine Mutter zu besuchen. Bei einem dieser Besuche kommt einmal überraschend sein Vater nach Hause, der schimpft und schreit und beginnt Mischka zu mißhandeln, was sein Sohn sich gefallen lässt. Als der Vater aber auch die Mutter schlagen will, greift Mischka ein, obwohl er jeden Tag gesehen hat, dass sein Vater seine Mutter schlägt. Diesmal gewinnt Mischka den Kampf, ist aber nicht erfreut darüber und schreit, dass ihn seine Eltern nie wieder sehen werden. 14 Tage warten die Eltern schließlich auf seine Rückkehr, aber er bleibt verschwunden. Die Geschichte erreicht auch die Großmutter des Erzählers, ihr wird erzählt, dass Mischka seinen Vater halbtot geschlagen hat. Gegen schlechte und undankbare Kinder kennt sie keine Gnade und befiehlt Mischka zu finden und für eine gerechte Bestrafung nach Hause zu bringen. Einige Tage später kommen zwei Heidukken zum Schloss, die Mischka gefunden haben. Er hat seinen kleinen Sohn auf dem Arm, und sieht schrecklich aus, blass und hohläugig wie der Tod. Der Kammerdiener Fritz informiert sich kurz bei den Heidukken, dann berichtet er der Schlossherrin: „Der Mischka lässt die Hand küssen, er ist wieder da.“ Außerdem erzählt er, Mischka sei bei seiner Geliebten gewesen und habe sich gegen die Heidukken gewehrt und einem gewissen Janko ein Auge ausgeschlagen. Die Gräfin ist darüber sehr erzürnt, und lässt sich zu einer Übereilung hinreißen, die ihr später leid getan haben soll - sie befielt Mischka noch am selben Tag mit 50 Stockprügeln zu bestrafen. An genau diesem Tag reisen die letzten Gäste der Gräfin ab, und sie hat als Überraschung ein selbst gedichtetes Theaterstück von Darstellern einstudieren lassen. Sie ist nun ziemlich nervös und in Eile, und ärgert sich, als sie vom Doktor, einem langweiligen und schwerfälligen Menschen, den sie nicht leiden kann, gestört wird. Er möchte mit ihr über den Mischka sprechen. Sie weist ihn verärgert ab, auch ein zweites Mal, als der Doktor es nochmals versucht. Das Theaterstück wird ein großer Erfolg, und die Schlossherrin ist sehr gut gelaunt, nachdem alle Gäste gegangen sind. Gerade als sie ins Haus gehen will, bemerkt sie ein altes Weiblein, das vor den Stufen des Portals kniet. Die Wachen wollen die alte Frau wegschaffen, aber die Gräfin hält sie auf und möchte wissen, was das Weiblein möchte. Der Doktor, der in der Nähe steht, will die ganze Situation erklären, er meint, es wäre die Mutter von Mischka, die um 8 Tage Aufschub der Strafe bitten möchte. Die Großmutter des Erzählers meint, es gäbe nichts zu bitten, Mischka habe seinen Vater halbtot geschlagen, dem Janko ein Auge ausgeschlagen, und sich gegen die Heidukken gewehrt. Der Doktor erklärt, Mischka habe den Vater nur halbtot geschlagen, um zu verhindern, dass er die Mutter ganz totschlägt, und der Janko habe nur ein blaues Auge, weil der Mischka wäre gar nicht im Stande gewesen, jemandem ein Auge auszuschlagen, weil ihn die Heidukken sehr übel zugerichtet haben. Gegen die Heidukken habe er sich gewehrt, weil sie ihn vom Sterbebett seiner Geliebten weggeholt haben, die in anderen Umständen war, und die Schläge von Mischkas Vater und danach die lange, mühsame Reise nicht durchgehalten hatte. Die Schlossherrin versucht so zu tun, als interessiere sie all das nicht besonders, aber sie meint schließlich das alles wäre eine seltsame Verkettung von Fatalitäten, und es wäre vielleicht eine Strafe des Himmels. Schließlich begnadigt sie Mischka, der den Vollzug der Strafe in seinem schlechten Zustand wahrscheinlich nicht überleben würde. Fritz läuft sofort zum Amtshaus, wo die Exekution gerade begonnen hat, um die Begnadigung zu melden.
Plötzlich aber ertönt ein entsetzlicher Schrei vom Amtshaus her, bei dem alle zusammenzucken. Fritz kommt kurz darauf zurück, auf die Frage der Gräfin, ob er alles ausgerichtet hätte, meint er : „Er lasst die Hand küssen, er ist schon tot.“
Damit ist die Geschichte beendet. Die Gräfin empört sich, dass das doch keine friedliche Geschichte sei, wie der Graf am Anfang gemeint hatte. Er sagt aber nur, dass er ihr mit der Geschichte vor Augen führen wollte, warum er den Nachkommen von Mischka nicht aus seinem Dienst entlässt, auch wenn er seine Interessen nur recht nachlässig vertritt.
mhmhm
Gast





BeitragVerfasst am: 30. März 2006 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

nette zusammenfassung .. muss heute noch ne schularbeit über das buch schreiben
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